Einfacher Rührkuchen mit Zitrone
Food,  Vegetarisch

Zitronenkuchen – einfach, schnell und köstlich!

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Ich habe wirklich schon gefühlt 1000 Rezepte und Variationen probiert! Dieses hier ist das beste und vor allem das einfachste! Das braucht ihr euch nicht mal notieren, denn die fünf Zutaten könnt ihr euch merken und habt es immer und überall parat! Von der Idee über die Umsetzung bis zum essbereiten Ergebnis vergehen höchstens 1 1/2 Stunden, also auch ein schnelles Rezept, wenn einem die Lust auf Kuchen überfällt oder sich Besuch angekündigt hat! Und die Zutaten finden sich in jedem Küchenschrank.

Als Maß dienen vier Eier. Diese werden zuerst abgewogen, in der Regel ergeben sie etwa 250 Gramm, in jeweils der gleichen Menge werden dann die restlichen Zutaten bemessen.

Zutaten:

  • 4 Eier
  • Zucker (Rohrohrzucker)
  • Butter
  • Mehl (Dinkelmehl Typ 630)
  • 1 Zitrone

Wichtig ist, dass Eier und Butter die gleiche Temperatur haben, am besten Zimmertemperatur, ansonsten flockt die Masse und wird nicht schön geschmeidig.
Mit dem Handrührgerät braucht man viel Geduld, denn: je länger gerührt wird, desto fluffiger wird der Kuchen. Wohlgemerkt, man braucht kein Backpulver – natürlicher und bekömmlicher geht es nicht!

Ich besitze eine Kitchen-Aid und lasse sie zuerst die Butter cremig rühren, nach mindestens fünf Minuten Rührzeit ist sie fast weiß. Dann gebe ich den Zucker zu, dessen Kristalle komplett aufgelöst sein sollten. Das dauert wieder mindestens fünf Minuten. Nun die Eier nach und nach dazu geben. Was soll ich sagen… Das dauert auch wieder fünf Minuten.
Zu dieser Masse wird nun das Mehl gesiebt. Sieben ist wichtig, dadurch bleibt der Teig schön locker! Nur kurz unterheben, wenn zu lange gerührt wird, trennt sich das Mehl wieder. Erst jetzt Abrieb und Saft der Zitrone zugeben. Ich schmecke den Teig immer ab! Wenn ich noch nicht überzeugt bin, gebe ich noch etwas Amaretto oder Limoncello dazu. Ich möchte, dass ein Kuchen einen besonderen Geschmack hat, nicht einfach nur süß… Deshalb nehme ich immer einen Ticken weniger Zucker.

Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 45 Minuten backen. Ich backe immer mit Unter- und Oberhitze, Umluft trocknet den Kuchen aus. Ich mache nach 40 Minuten den ersten Test mit einem Schaschlickspieß. Meist hängt noch etwas Teig dran, dann lasse ich den Kuchen für 5 Minuten weiter backen, schalte den Ofen aus und lasse ihn bei halbgeöffneter Tür noch etwas nachziehen. Man muss einfach ein Gefühl dafür entwickeln, wann die Farbe appetitlich ist – weder zu blass, noch zu gebräunt.


Im Sommer ist Zitrone meine erste Wahl. Ab Herbst nehme ich stattdessen gerne Orange und schmecke mit Orangenlikör ab. Gehobelte, gesplitterte oder gehackte Mandeln passen gut. Allerdings streue ich sie nur als Topping vorm Backen auf den Teig. Untergerührt wird das Ergebnis ansonsten gerne speckig, weil die Nüsse sich am Boden sammeln. Manche mögen das aber, insofern bleibt es euren Vorlieben überlassen… Mit Puderzucker oder einem kaltgerührten Guss aus Puderzucker und Zitrone aufhübschen, dann kann der Kaffeeklatsch beginnen!

Veganer Zitronenkuchen

Update: Inzwischen habe ich diesen köstlichen Zitronenkuchen veganisiert. Ich verspreche euch: die vegane Variante ist noch viel, viel besser! Abgesehen davon, dass sowohl Kühe als auch Hühner für diesen Genuss verschont bleiben, ist der vegane Zitronenkuchen noch sehr, sehr viel saftiger und aromatischer! Hier geht es zum überarbeiteten Rezept.

9 Kommentare

    • Heike Ermel

      Liebe Marion, ich mache mich schlau… Bis dahin kannst Du es aber ganz einfach als PDF sichern und dann ausdrucken. So mache ich das immer, wenn ich etwas aus dem Internet ausdrucke…

  • Cathrin

    Liebe Heike,
    vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe weniger Butter, weniger Zucker, dafür aber mehr Mehl und 5 Eier genommen und das Ganze in einer Gugelhupfform gebacken. Der Kuchen ging prima hoch, war sehr fluffig und lecker. Auch noch am nächsten Tag.
    Liebe Grüße
    Cathrin

    • Heike Ermel

      Super, Cathrin – herzlichen Dank für den Tipp! An eine Gugelhupfform habe ich noch gar nicht gedacht! Und weniger Butter und Zucker ist immer gut! Das versuche ich das nächste Mal auch.
      Liebe Grüße, Heike

      • Heike Ermel

        Ich habe den Zitronenkuchen heute wie von Dir empfohlen, liebe Cathrin, gebacken. 5 Eier (275 Gramm), je 220 Gramm und Zucker, 275 Gramm Mehl, in einer Gugelhupfform… Hat super funktioniert! Und ein Gugelhupf sieht immer schöner aus, als eine Kastenform… Herzlichen Dank!

  • Cathrin

    Ich wollte nur Bescheid sagen, dass wir den Zitronenkuchen jetzt ganz regelmäßig backen. Sogar die Tochter hat damit angefangen ihn zu backen und ständig mit zu Freunden zu nehmen. Ich habe mir extra eine neue Reibe für noch feineren Zitronenabrieb besorgt und noch nie so viele Zitronen gekauft wie in letzter Zeit.
    Herzlichen Dank fürs Rezept!

  • marion mayer-hohdahl

    Ich bin konfus: Du schreibst rund 1000 gr (4 Eier), dann Mehl 1000 gr (gleich Menge), ZUCKER und BUTTER auch je 1000 gr. Ist das richtig?
    lg
    Marion

    • Heike Ermel

      Liebe Marion,
      ich habe mir das Rezept gerade noch einmal durch gelesen… Ich habe jetzt die Text-Passage mit dem Eier abwiegen fett markiert, damit es verständlicher wird.
      Das gibt mir wieder Wind in die Segel, dass ich endlich meine Video-Drehs in Angriff nehme. Beim Backen und Kochen macht es wirklich ganz oft Sinn! Ich merke das beim Schreiben, dass es oft schwierig ist, gewisse Abläufe in verständliche Worte zu fassen – trotz Germanistik-Studiums…

      Ich hoffe, dass Dir der Kuchen gelungen ist! Ansonsten ist es ein sehr großes Exemplar geworden, mit dem Du die ganze Nachbarschaft versorgen kannst :-))))

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