Meer für die Schönheit oder Salz auf meiner Haut

„Das Heilmittel für alles ist Salzwasser – Schweiß, Tränen oder das Meer“ (Karen Blixen)

Der Urlaub ist vorbei oder erst gar keinen gemacht? Dann kann man sich mit diesen Pflegetipps für Haut und Haare das Urlaubs-Feeling (wieder) nach Hause holen!
Gerade Urlaub am Meer hat den zusätzlichen Benefit, dass er nicht nur entspannt, sondern auch noch schön macht. Denn Meerwasser und Algen haben einen ganz besonderen Einfluss auf die Schönheit. Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir uns im Urlaub nicht nur entspannter, sondern auch schöner als Zuhause fühlen… Schön gebräunte, zarte und makellose Haut, fülliges weiches Haar…

Peeling mit Meersalz

Meersalz ist durch seinen hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen den natürlichen Salzen der Haut so ähnlich, dass er von ihr gut aufgenommen wird, den Feuchtigkeitshaushalt verbessert und entzündungshemmend wirkt.
Der Klassiker ist deshalb ein Peeling mit Meersalz, welches in vielen Peelings bereits enthalten ist. Oder man rührt es sich ganz einfach selbst an.

Gerade bei rauer und trockener Haut hilft Meersalz, das mit der entsprechenden Menge Olivenöl (bis eine Masse entsteht, die zusammenhält) vermischt wird. Meersalz kann man im Supermarkt, in der Drogerie oder Apotheke kaufen, die Körnung, ob grob oder fein, bleibt eurem Gusto überlassen. Unter der Dusche den kompletten Körper abreiben. Danach nur kurz abduschen und keine Seife oder Duschgel mehr verwenden. Trockentupfen und fertig. Eincremen ist wegen des Olivenöls nicht mehr nötig.

Güsse mit Salzwasser

Bei einem Spaziergang am Meer befreit der feine Salzwassernebel die Atemwege und das kalte Wasser kurbelt die Durchblutung an. Und auch die Haut profitiert: Meersalz beruhigt gereizte Haut und im Wasser gelöste Spurenelemente wie Kalzium und Magnesium verbessern die Zellfunktion. Darum waren Meerwasser-Kuren schon bei den alten Griechen beliebt und sind heute als Thalasso-Behandlung in vielen Wellness-Hotels ein Muss. Warme oder kalte Salzwassergüsse kann man aber auch ganz einfach zu Hause machen. Einfach Meersalz in Wasser auflösen und über den Körper gießen.

Kompressen mit Meersalz

In jedem Alter ein großes Thema: unreine Haut. Warum? UV-Strahlen und Umwelteinflüsse lassen die Haut verhornen und machen sie anfälliger für Unreinheiten.
Hilfreich sind Kompressen mit Meersalz, das treibt den Hautstoffwechsel an. Salz in lauwarmem Wasser auflösen, ein Baumwolltuch damit tränken. Gesicht hinein drücken und 5 Minuten tief inhalieren. Ergibt ein schönes Hautbild, hilft bei irritierter Haut und sogar Neurodermatis. Kann natürlich auch an anderen betroffenen Körperzonen angewendet werden.

Sole-Dampfbad

Ein Sole-Dampfbad macht den Teint sofort fit: 3 Esslöffel Meersalz in heißem Wasser auflösen, Kopf unter einem Handtuch drüber halten. Nach 10 Minuten sind die Poren geöffnet und können die Wirkstoffe einer anschließenden Pflege-Maske optimal aufnehmen. Auch gut bei Erkältung, denn ein Dampfbad mit Salz macht die Atemwege frei ohne die Schleimhäute zu reizen.

Algenmaske

Neben Salz sind es die Algen, die das Meer so wertvoll machen. Sie enthalten eine geballte Ladung an Aminosäuren, Mineralien und Spurenelementen. Das nützt vor allem der Haut, die mehr Spannkraft braucht.
Also genau das richtige, für die Haut an Po und Oberschenkeln. Algen-Extrakte sind deshalb neben Koffein in vielen Cellulite-Produkten enthalten. In geballter Ladung kann man die Kraft der Algen nutzen, wenn man sich die Algenmaske ganz einfach selbst herstellt: getrocknete Algen aus dem Reformhaus oder Asialaden kurz in lauwarmem Wasser einweichen, auflegen und nach 20 Minuten wieder abnehmen. 

Algenmaske

Algen gleichen in ihrer biologischen Zusammensetzung der menschlichen Zelle und wirken daher unmittelbar auf sie ein. Sie eignen sich als Bodystraffer, kurbeln den Fettstoffwechsel an und stärken kraftloses Bindegewebe – und das nicht nur bei äußerlicher Anwendung.
Auch Algentees versorgen den Körper mit wichtigen Schönheitsvitaminen. Einfach mal im Reformhaus oder Bioladen schauen. Häufig ist den Tees Minze oder Zitrone zugesetzt, dann schmecken sie einfach besser.

Model: Stina Dinnebier




Zitronenkuchen – einfach, schnell und köstlich!

Ich habe wirklich schon gefühlt 1000 Rezepte und Variationen probiert! Dieses hier ist das beste und vor allem das einfachste! Das braucht ihr euch nicht mal notieren, denn die fünf Zutaten könnt ihr euch merken und habt es immer und überall parat! Von der Idee über die Umsetzung bis zum essbereiten Ergebnis vergehen höchstens 1 1/2 Stunden, also auch ein schnelles Rezept, wenn einem die Lust auf Kuchen überfällt oder sich Besuch angekündigt hat! Und die Zutaten finden sich in jedem Küchenschrank.

Als Maß dienen vier Eier. Diese werden zuerst abgewogen, in der Regel ergeben sie etwa 250 Gramm, in jeweils der gleichen Menge werden dann die restlichen Zutaten bemessen.

Zutaten:

  • 4 Eier
  • Zucker (Rohrohrzucker)
  • Butter
  • Mehl (Dinkelmehl Typ 630)
  • 1 Zitrone

Wichtig ist, dass Eier und Butter die gleiche Temperatur haben, am besten Zimmertemperatur, ansonsten flockt die Masse und wird nicht schön geschmeidig.
Mit dem Handrührgerät braucht man viel Geduld, denn: je länger gerührt wird, desto fluffiger wird der Kuchen. Wohlgemerkt, man braucht kein Backpulver – natürlicher und bekömmlicher geht es nicht!

Ich besitze eine Kitchen-Aid und lasse sie zuerst die Butter cremig rühren, nach mindestens fünf Minuten Rührzeit ist sie fast weiß. Dann gebe ich den Zucker zu, dessen Kristalle komplett aufgelöst sein sollten. Das dauert wieder mindestens fünf Minuten. Nun die Eier nach und nach dazu geben. Was soll ich sagen… Das dauert auch wieder fünf Minuten.
Zu dieser Masse wird nun das Mehl gesiebt. Sieben ist wichtig, dadurch bleibt der Teig schön locker! Nur kurz unterheben, wenn zu lange gerührt wird, trennt sich das Mehl wieder. Erst jetzt Abrieb und Saft der Zitrone zugeben. Ich schmecke den Teig immer ab! Wenn ich noch nicht überzeugt bin, gebe ich noch etwas Amaretto oder Limoncello dazu. Ich möchte, dass ein Kuchen einen besonderen Geschmack hat, nicht einfach nur süß… Deshalb nehme ich immer einen Ticken weniger Zucker.

Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 45 Minuten backen. Ich backe immer mit Unter- und Oberhitze, Umluft trocknet den Kuchen aus. Ich mache nach 40 Minuten den ersten Test mit einem Schaschlickspieß. Meist hängt noch etwas Teig dran, dann lasse ich den Kuchen für 5 Minuten weiter backen, schalte den Ofen aus und lasse ihn bei halbgeöffneter Tür noch etwas nachziehen. Man muss einfach ein Gefühl dafür entwickeln, wann die Farbe appetitlich ist – weder zu blass, noch zu gebräunt.

Im Sommer ist Zitrone meine erste Wahl. Ab Herbst nehme ich stattdessen gerne Orange und schmecke mit Orangenlikör ab. Gehobelte, gesplitterte oder gehackte Mandeln passen gut. Allerdings streue ich sie nur als Topping vorm Backen auf den Teig. Untergerührt wird das Ergebnis ansonsten gerne speckig, weil die Nüsse sich am Boden sammeln. Manche mögen das aber, insofern bleibt es euren Vorlieben überlassen… Mit Puderzucker oder einem kaltgerührten Guss aus Puderzucker und Zitrone aufhübschen, dann kann der Kaffeeklatsch beginnen!

Veganer Zitronenkuchen

Update: Inzwischen habe ich diesen köstlichen Zitronenkuchen veganisiert. Ich verspreche euch: die vegane Variante ist noch viel, viel besser! Abgesehen davon, dass sowohl Kühe als auch Hühner für diesen Genuss verschont bleiben, ist der vegane Zitronenkuchen noch sehr, sehr viel saftiger und aromatischer! Hier geht es zum überarbeiteten Rezept.




Haare im Sommer – Welche Pflege ist jetzt gefragt?

Dass die Haut im Sommer viel Pflege braucht, das wissen wir nur zu gut. Doch der Schutz der Haare kommt oft zu kurz und dann wundern wir uns, warum Waschen und die gewohnte Pflege mit Conditioner und Kur nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führen, die Haare nicht mehr glänzen, spröde sind und die Konsistenz von Stroh haben.
So sehr wir die Sonne auch brauchen, für unsere Gesundheit und unsere Laune, aber sie ist mit Vorsicht zu genießen! Sonnenschutz ist oberstes Gebot, auch oder gerade für die Haare!

Textiler Sonnenschutz für die Haare

Der beste Schutz vor den UV-Strahlen und vor allem auch am einfachsten wäre es, das Haar mit einem Hut, einer Kappe oder einem Tuch zu schützen. Ich gebe zu, das mache ich auch nicht… Irgendwie sieht man meist nur ältere Damen oder Herren, die Mut zum Hut beweisen… Obwohl ich ganz tolle, lässige Strohhüte habe, in allen Farben und im Cowboy-Style, die sehen echt toll aus und wären für manches Styling sogar noch ein i-Tüpfelchen, ich setze sie partout nicht auf… Aber ich gehe ja auch nicht soooo oft in die Sonne und trage oft einen Dutt, so sind zumindest die Haarspitzen geschützt…

Feuchtigkeitspflege

Äußere Einflüsse wie tägliches Fönen, Glätten, Rückstände von Styling-Produkten stressen und schädigen das Haar ohnehin schon genug, geschweige im Zusammenspiel mit UV-Licht! Glätten lässt sich die Haarstruktur mit intensiver Feuchtigkeitspflege: Inhalstoffe wie Argan-Öl reparieren, Klettenwurzel-Haaröl pflegt trockene Kopfhaut. Einfach mal im Drogeriemarkt nach Mitteln mit diesen Inhaltsstoffen stöbern, denn ich kann da keine ultimative Empfehlung geben. Bezüglich Haarpflege bin ich auch ständig auf der Suche.
Ganz wichtig: nach jeder Haarwäsche Spülungen oder Kuren ins Haar geben. Hier kann ich allerdings eine Empfehlung geben, denn diese Kur rettet mich gerade über den Sommer: 2 in 1 reparierende Maske von Yves Rocher (enthält Agave aus Bioanbau und Jojobaöl). Man merkt schon nach ein paar Sekunden nach dem Auftragen, dass aus widerspenstigem Stroh geschmeidige Seide wird.
Ein weiterer Trick: vorm Shampoonieren Conditioner in die Haarspitzen massieren, das wirkt wie ein Schutzfilm gegen schäumende Sulfate.

Die Haarspitzen sind der älteste und damit strapazierteste Teil unseres Schopfes. Ein ausgedehnter Urlaub mit viel Sonne, Salzwasser und Wind gibt den Haaren den Rest. Hier hilft ein Spitzenserum, das täglich ins Haar geknetet wird.

Spülung mit klarem Wasser

Ganz wichtig: Wer nicht gerne Bademütze trägt, sollte vorm Eintauchen ins Chlorwasser nicht nur den Körper, sondern auch die Haare mit chlorfreiem Wasser abduschen. Denn nasse Haare können nicht mehr so viel Chlorwasser aufnehmen und trocknen dadurch weniger aus.
Nach dem Baden sollte das Haar generell sofort mit Süßwasser gespült werden, denn: das Wasser verdunstet. Dabei bleibt das darin gelöste Salz zurück und kristallisiert auf Haaren und Kopfhaut. Dort wirkt es wie ein Löschblatt, das Feuchtigkeit und Salz aufsaugt. Zusätzlich wirken die Salzkristalle wie Brenngläser, können somit die UV-Strahlung und Hitzewirkung der Sonne verstärken und zur Zerstörung von Pigmenten und Kreatinbindungen im Haar führen. Folge ist, dass das Haar brüchig wird und das Salz dem Haar die Feuchtigkeit entzieht, die es für die Geschmeidigkeit braucht.

Sanfte Bürstenmassage

Trockenes Haar und Spliss sind das ganze Jahr über ein Thema, aber durch den UV-Stress im Sommer noch mehr. Wenn das Haar zu trocken ist, bekommt es von der Wurzel zu wenig Fett in die Längen und Spitzen. Hier hilft eine tägliche sanfte Bürstenmassage mit einer Paddlebrush, um das Fett der Kopfhaut ins Haar zu transportieren. Da kommen mir doch gleich die 100 Bürstenstriche pro Tag in den Sinn, wie es schon die Großmutter empfohlen hat…

Frisuren- und Stylingtipps

Im Sommer sollte man nicht allzu oft zum Fön greifen. Mit der Sonne, dem Meer- und Chlorwasser haben die Haare bereits genug zu kömpfen. Haare öfter mal lufttrocknen lassen… Schön daher gesagt, denn meine Haare sehen ohne Fön und Rundbürste aus wie Kraut und Rüben… Aber vielleicht für euch eine Option!
Der Pferdeschwanz ist eine oft gesehene Sommerfrisur, bei der es aber folgendes zu beachten gibt: vor allem Haargummis mit Metallschließen schaden den Haaren, in dem sie stark aufrauen. Sind die Haare zu straff gebunden, kann das zu ausgerissenen und abgebrochenen Stellen im Haar führen. Sieht man aber auch gar nicht mehr so oft, denn die telefonschnurartigen Haargummis fehlen in gefühlt keinem Styling-Repertoire mehr. Außerdem sollen die Samtpuschel wieder in sein, die in den 90er Jahren jeden Pferdeschwanz geziert haben… Natürlich auch den meinigen, ich habe das reichhaltige Sortiment mittlerweile entsorgt, weil ich nie im Leben gedacht hätte, dass dieser Trend jemals wieder kommen würde. So kann man irren.
Oder wie wäre es mit einer lockeren Flechtfrisur und das Ende statt mit einem Haargummi mit einem Band fixieren.

Silbershampoo für blondes Haar

Zum Schluss noch ein Geheimtipp von mir, der für Blondinen oder blonde Strähnchen gilt: Damit das Blond im Sommer nicht gelbstichig wird, mindestens einmal im Monat die Haare mit einem Silbershampoo waschen. Das findet man in jedem Drogeriemarkt oder beim Frisör. Dort sollen sie laut Stiftung Warentest hochwertiger und stärker pigmentiert sein. Am besten gleich ein großes Paket Einmalhandschuhe mit besorgen, denn die intensiv lilafarbenen Pigmente färben auf die Haut ab. Das wäscht sich zwar ganz schnell wieder ab, aber so geht man eben auf Nummer sicher…

Zukünftig werdet ihr also hoffentlich keinen bad-hair-day mehr haben und den Sommer in vollen Zügen genießen… Haare gut, alles gut!

Model: Adriana Sneider




Öle – die Verwöhnpflege für die sonnenstrapazierte Haut

Was mir am meisten auffällt, wenn ich im sonnigen Süden meinen Urlaub verbringe: die Menschen dort sind immer so fröhlich und positiv! Besonders beeindrucken mich die älteren Menschen mit ihrem ästhetischen Äußeren und ihrer Vitalität! Keine Frage, das liegt an der Sonne, die dort öfter und länger scheint als in unseren Breitengraden. Sonne ist so wichtig! Mir hat ein Mediziner mal gesagt, dass man Osteoporose vermeiden kann, wenn man immer, wenn die Sonne scheint, vor allem im Winter, ihr zehn Minuten die unbedeckten Innenseiten der Unterarme entgegenstreckt. Durch die UV-B-Strahlen wird das für den Knochenbau wichtige Vitamin D gebildet.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten! So ist die liebe Sonne der Hautfeind-Nummer 1! Der Beschuss mit UV-Strahlen greift die elastischen Fasern der Haut an. Sie wird trocken, lederartig und neigt verstärkt zur Faltenbildung. Sonnenbäder bedeuten Schwerstarbeit für sie! Dazu kommen Chlor- oder Salzwasser, Wind und Wetter… Deshalb braucht die Haut nach dem Sonnenbad und vor allem nach dem Sommer eine Extra-Portion Pflege, je reichhaltiger, desto besser!

Ich liebe herrlich duftende Öle, die man entweder im Drogeriemarkt beim Stöbern finden oder die man ganz einfach auch selbst mischen kann. Die nährenden Alleskönner sind randvoll mit wertvollen Inhaltsstoffen wie einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie stärken die Barriereschicht der Haut, lindern Irritationen und Verhornung. Sie enthalten Flavonoide und Vitamin E, die die Zellen schützen und reparieren.

Körperöle kann man in allen Variationen und Duftrichtungen kaufen, aber auch ganz einfach selbst mischen. Dafür braucht man ein Basisöl in Bioqualität und kaltgepresst:

  • Jojobaöl: geruchsneutrales flüssiges Pflanzenwachs, das aus den Nüssen des Jojobastrauchs gepresst wird. Für ölige und unreine Haut geeignet und lange haltbar.
  • Mandelöl: wird aus den Kernen des Madelbaumes gepresst, duftet nach Marzipan, für jeden Hauttyp geeignet.
  • Aprikosenkernöl: wird aus den Kernen gepresst, für jeden Hauttyp geeignet.
  • Sonnenblumenöl: wird aus den Kernen gepresst, duftet leicht nussig und enthält viel Vitamin E.

Dieses Basisöl wird mit einem ätherischen Öl nach Belieben gemischt, es sollte 100% naturrein sein! Meine Favoriten sind Lavendelöl (beruhigt), Rose (ausgleichend) und Lemongras (anregend). Findet man alles in einem gut sortierten Biosupermarkt oder Reformhaus. Das Mischungsverhältnis: 100 ml Pflanzenöl werden mit 20 bis 30 Tropfen ätherischem Öl gemischt.

Ich verwende Öle immer nur am Abend, egal ob für Gesicht oder Körper. Dann ist es egal, ob es schnell einzieht oder einen Glanz hinterlässt. Außer natürlich Glitzeröle für den Körper. Sie sind meist nicht so reichhaltig, ziehen schneller ein. Am Besten nach dem Bad oder der Dusche auf die noch feuchte Haut auftragen und in ein dickes Frotteetuch oder kuschligen Bademantel hüllen.

Auch bei Gesichtsölen hat man die Qual der Wahl. Ich liebe das Anti-Falten-Gesichtsöl (Arganöl) von Dr. Scheller. Ich bin da immer sehr skeptisch, wenn Produkte straffe Haut versprechen, aber in diesem Fall bin ich von der Wirkung begeistert. Das war mal in einer Glossybox und meine Entdeckung des Jahres – eine Neuentdeckung pro Jahr ist bei mir Schnitt… Ich nehme es anstelle einer Nachtcreme, es duftet wahnsinnig gut!

Es gibt aber auch ein tolles Rezept zum Selbermachen: 2 Teelöffel Haselnussöl, 1 Teelöffel Mandelöl und 8 Tropfen ätherisches Süßorangenöl mischen. Abends nach der Reinigung sanft in die Haut einmassieren. Das Mandelöl gibt der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurück. Haselnussöl ist ein ideales Hautpflegemittel bei trockener und empfindlicher Haut, es verzögert die Hautalterung, glättet und regeneriert. Orangenöl ist besonders wirksam gegen Faltenbildung, vor allem durch zu häufiges Sonnenbaden.

Der Hals ist neben den Handrücken das Körperteil, an dem sich das Alter nicht verbergen lässt, weil es dort kaum Unterhautfettgewebe gibt. Wir denken da nur an unsere Pop-Ikone Madonna, die durchtrainiert bis in die letzte Muskelfaser ist, Gesicht und Körper nicht auf ihr wahres Alter schließen lassen. Aber dann ging das Bild ihrer Hände und ihres Halses durch die Gazetten…
Hals und Hände brauchen also viel Pflege-Unterstützung. Die Hände mehrmals täglich cremen. Ab und an mal, wenn ausgiebige Putzsessions oder Gartenarbeit anstanden, und die Haut trocken und spröde ist, über Nacht Olivenöl auftragen, dünne Baumwollhandschuhe drüber ziehen und damit schlafen.

Für den Hals gibt es einen ganz besonderen Leckerbissen: Macadamiaöl! Die Macadamianuss gilt als „Königin“ unter den Nüssen, sie liefert dem Körper mit 80 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Basis für wichtige Stoffwechselvorgänge. Das Öl gilt als Schönheitsgeheimnis der Hawaiianerinnen, weil es insbesondere trockene Haut pflegt und die natürliche Hautregeneration anregt. Das Macadamiaöl anwärmen, dann mit einem Pinsel auftragen. Für den Thermo-Effekt erst Frischhaltefolie, dann ein feuchtwarmes Handtuch drumwickeln. 30 Minuten einwirken lassen.

Die armen Haare! Wer setzt schon immer einen Sonnenhut auf oder trägt einen UV-Schutz auf… Ja, den gibt es in der Tat auch für die Haare! Noch dazu Chlor- oder Salzwasser… Oder herrlich wehendes Haar im Fahrtwind… Kein Wunder wird das Haar trotz Pflege mit Kur und Spitzenfluids immer trockener und strohiger. Ich habe noch dazu blonde Strähnchen, also extra-dry… Ein gutes Hausmittel ist eine Kur mit dem guten alten Olivenöl. Einfach eine ausreichende Menge in das frisch gewaschene und handtuchtrockene Haar einmassieren, zehn Zentimeter unter dem Haaransatz beginnen. Unter dem Handtuchturban eine gute Stunde einwirken lassen und dann gründlich mit einem gut schäumenden Shampoo auswaschen.

Ich bin seit über 20 Jahren Beauty-Journalistin. Dekolleté-Themen sind ein sehr beliebtes Thema in Frauenzeitschriften, mindestens einmal im Jahr… Ich habe unzählige Varianten davon in meinem Archiv… Früher erschloss sich mir der Sinn nicht… Mein Dekolleté war in Ordnung… Heute ärgere ich mich, denn es könnte in einem besseren Zustand sein, hätte ich besser aufs Eincremen und den Sonnenschutz geachtet. Ich ärgere mich über die Pigmentflecken und zwar nur auf der Fläche, die nicht durch das Oberteil bedeckt war – eine Schnittmenge aus V-und Rundhals-Auschnitt. Mit einer Mandelölung versuche ich den Schaden zu begrenzen. Davon gehen zwar die Pigmentflecken nicht weg, aber wenigstens verschwinden kleinere Knitterfältchen und die Haut sieht schön gepflegt aus. Ein paar Tropfen Mandelöl in der Hand erwärmen und mit der flachen Hand sanft in die Haut drücken oder mit einem weichen Pinsel auftragen.

Natürlich kann man sich das ganze Jahr über mit Ölen pflegen, aber besonders gut, finde ich, passen sie als Nach-dem-Sommer-Pflege und in den Herbst und Winter. Es macht im Prinzip keinen Unterschied, ob man sie fertig kauft oder selber mischt – je nach Lust und Laune!

Model: Alexandra Hopf (https://www.instagram.com/hopf.alexandra)




Sommerkleider – die Allrounder für heiße Sommertage

Die Sommer werden in den letzten Jahren immer heißer, damit stoße ich schon rein kleidungstechnisch an meine Grenzen… Früher, bis dass ich Mitte dreißig war, waren Minirock und Tanktops mein Allzweckmittel für subtropische Temperaturen. Ich konnte es mir leisten, mit meinen 1.83 m und meinen langen, schlanken und bis dato makellosen Beinen – ohne jemals auch nur im Ansatz einen Sport ausgeübt zu haben. Das tue ich bis heute nicht, weshalb ich mich dann auch nicht beschweren darf, dass nicht mehr alles so in shape ist, wie ich es gerne hätte. Noch dazu meide ich seit Jahren die Sonne, wie der Teufel das Weihwasser – ist mir einfach zu unangenehm und Sonne ist nun mal der Hautfeind Nummer 1. Weiße Jeans und luftige Oberteile haben dann den kurzen Rock abgelöst, da war es aber auch noch nicht so heiß wie in den vergangenen Jahren… Leinenlook ist nicht mein Ding, wie bitte schön, soll ich denn nun diese Hitze überstehen?

Seit kurzem habe ich Kleider für mich entdeckt! Bei meiner Größe war es immer schwierig eines zu finden, das lang genug ist und in der Taille passt. Aber wo ein Wille, da ein Weg! Die größte Auswahl fand ich dann bei ZARA. Für jeden Geschmack, für jede Gelegenheit, in allen Längen, Farben und Stilrichtungen… Idealerweise sieht man, wenn man online bestellt, auch immer die Größe des Models in der Beschreibung. Ich bin mehr als fündig geworden und Tagen mit über 30 Grad sehe ich seither entspannter entgegen… Ein die Figur umspielendes Kleid aus einem leichten Stoff, das lange genug ist, meine ungebräunten Beine zu verdecken – herrlich!

Ich habe Verständnis, dass es vielen Frauen einfach nur um den Zweck geht und sich für ärmelose, kurze Kleidchen entscheiden. Man muss selbstbewußt den Tatsachen ins Auge blicken, Oberarme verändern sich nun mal mit der Zeit, auch Bauch, Beine und Po… Allerdings ist diese Einstellung nicht die meinige! Ich finde, dass es für jedes Figurproblem eine geeignete Lösung gibt und dass jede Frau toll aussehen kann und man kleine Defizite auch geschickt kaschieren kann! Ganz oft denke ich mir, wenn eine Frau unvorteilhaft gekleidet ist, wie gut sie ausschauen würde, wenn das Kleid ein kleines Ärmelchen hätte und etwas länger wäre. Sie selbst wäre beim Anblick ihres Spiegelbildes dann bestimmt auch erfreuter… Keine Ahnung, warum so viele Designer an den Bedürfnissen einer Frau vorbei arbeiten… Eine kleine Raffung am Bauch, ein angeschnittener Ärmel und eine wenigstens kniebedeckende Länge würden schon einiges an Optimierung bewirken! Ich persönlich bin dann auch viel entspannter, wenn ich weiß, dass ich meinen Bauch nicht einziehen muss, man mir nicht gleich mein Alter an den Oberarmen ansieht oder wenn man sich setzt, die Oberschenkel dellig werden…

Obwohl ich eher der Hosentyp bin, liebe ich meine Kleider mittlerweile über alles! Ganz besonders, wenn dann noch eine leichte Brise weht, mehr Klimaanlage geht nicht!




Willkommen bei mir zuhause oder Wohnungen machen Leute!

Ich liebe es, wenn ich neue Menschen kennen lerne, mir vorzustellen, wie deren Zuhause wohl aussieht. Ich kann Menschen schon ganz gut nach ihrem Äußeren einschätzen, Schuhe, Handtasche, Uhr, Kleidung… Aber das Zuhause rundet das Bild dann immer ab, ich liebe Haus- bzw. Wohnungsrundgänge! Nicht, weil ich neugierig bin, sondern weil es einfach so spannend ist!

Das ist der Hauptgrund, warum ich euch nun herzlich einlade, mein Zuhause kennenzulernen! Dann könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr mir zukünftig vertrauen möchtet, wenn ich euch neben Beauty, Mode und Ernährung auch einiges über Lifestyle erzähle…

Wir wohnen hier erst seit einem Jahr und mussten schon sehr häufig umziehen, um uns endlich richtig wohl zu fühlen. Es ist das erste Mal, dass alles passt! Wir leben seit drei Jahren in Neuburg an der Donau. Ich habe dieses Idyll gefunden, weil ich mich eines Tages auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht habe. Bis dahin haben wir acht Jahre in einer kleinen Gemeinde in der Hallertau gelebt und ich war kurz davor, Depressionen zu bekommen, so unwohl habe ich mich dort gefühlt.
Heute weiß ich, dass ein schönes Haus alleine nicht reicht, um glücklich zu sein, es muss auch die Umgebung passen! Denn wir haben in einem wunderschönen Haus im Jugendstil mit großem Garten gewohnt. Ich hatte mich sofort verliebt, als ich es damals im Internet endeckt habe. Bis dann alles eingerichtet ist, man sein soziales Netz gefunden und die Umgebung mit ihren Möglichkeiten erkundet hat, vergeht immer eine Zeit und man ist erst einmal abgelenkt… Nun muss ich dazu sagen, dass ich freischaffende Journalistin bin und ich mein Büro zuhause habe, ich bin also im Ernstfall 24 Stunden am Tag daheim. Da spürt man eine schlechte Aura in geballter Ladung! So richtig wollte auch der Funke mit unseren Mitmenschen dort nicht überspringen, Kontakte kamen und gingen, eine merkwürdige Erfahrung reihte sich an die andere. Mein Mann ist waschechter Hamburger, ich leidenschaftliche Journalistin, wir sind Meister der Kommunikation – aber in der Hallertau sind wir zum ersten Mal an unsere Grenzen gestoßen. Gott sei Dank Geschichte und wieder einmal bewahrheitet sich eine weise Erkenntnis der Dialektik: Nur wer das Schlechte kennt, weiß das Gute zu schätzen!

Wir haben auf der Suche nach unserem neuen Zuhause vor drei Jahren unser Auto zufällig in der Altstadt geparkt und sofort gewußt, dass wir gefunden haben, wonach wir schon so lange suchten! Seither leben wir in diesem ganz besonderem Viertel, habe unsere Entscheidung nie bereut und sind glücklich, Teil dieser kleinen, eingeschworenen Gemeinschaft zu sein.

Nun aber hereinspaziert ihr Lieben, darf ich vorstellen: mein ganz besonderer Türöffner und Lifestylefavorit-Nummer 1, meine wunderbare Hündin Wally, die sich über Besuch immer sehr freut…

Das Besondere an unserem Zuhause ist die Aufteilung. Wir bewohnen das Erdgeschoss, wo sich das Esszimmer, die Küche und ein kleines Badezimmer befinden und in der dritten Etage das Dachgeschoss mit Galerie, in das man nur über einen Aufzug gelangt.

Unten ist man mittendrin im Stadtgeschehen, vom Esstisch aus kann man so herrlich die vorbei flanierenden Menschen und vorbei fahrenden Autos beobachten. Hier schreibe ich auch meine Texte, recherchiere Themen, erledige Bürokram und wenn ich eine Schaffenspause brauche, schaue ich einfach aus dem Fenster.

Durch einen kleinen Flur mit Garderobe gelangt man in die Küche, in der ich sehr gerne und vor allem viel Zeit verbringe. Wally hat mich von ihrem Bettchen aus entspannt im Blick; da sie sehr verfressen ist, entgeht es ihr nie, wenn es sich lohnt aufzustehen…

Meine Arbeitsfläche mittendrin…

Mein extragroßer Herd und Backofen, der Maßstäbe setzt – hier muss man einfach ganz viel kochen und backen… Für mich ist ein Backofen mit einem Fernseher vergleichbar, die werden ja auch immer größer… Ich liebe es, meine Backwerke in ihrem Entstehungsprozess zu beobachten, ein aufstrebender Käsekuchen oder ein sich verdoppelndes Brot, das sind unvergleichliche Erfolgserlebnisse…

Das ist einer meiner Lieblingsplätze. Morgens hier zu sitzen, mit Blick in den Garten und den ersten Kaffee zu trinken und Zeitschriften zu lesen, ist ein schöner Start in den Tag. Ich mag aber auch Gesellschaft, wenn ich beim Kochen oder Backen bin… Vom Barhocker aus haben mein Mann oder Gäste ihren Logenplatz…

Dann geht es mit dem Aufzug nach oben in eine andere Welt! Während man unten mitten im Geschehen ist, ist man hier von der Außenwelt abgeschottet. Kein Straßenlärm, nur das Zwitschern der Vögel und Quaken der Frösche. Wir nennen es unser Refugium.

Im Dachgeschoss befinden sich unser Wohnzimmer…

Ein großes Schlafzimmer…

Das Badezimmer mit Tageslicht…

Es gibt noch mein Büro (ohne Foto) auf einer kleinen Galerie. Da halte ich mich nicht oft auf, ausschließlich zum Sichten meiner Bilder, weil ich dort einen großen Bildschirm und mein Foto- und Text-Archiv habe.

Vom Wohnzimmer aus gelangt man dann zu meinem persönlich schönsten Platz auf der ganzen Welt, zumindest gleich nach Hamburg/Övelgönne an der Elbe… Hier unser kleiner, aber feiner Balkon mit Blick auf die Donau, die man ab Herbst, wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben, sehr viel besser sehen kann… Zu jeder Tages- und Nachtzeit lohnt sich ein Blick nach draußen. Nachts, wenn ich aufwache und nicht wieder einschlafen kann, ist es immer wieder aufs Neue eine Erlebnis, aus dem Fenster zu schauen…

Nun wisst ihr schon ein wenig mehr über mich, von wo aus ich agiere und euch mit Informationen versorge…




Beauty-Smoothie für ein straffes Bindegewebe

Ich bin seit über 20 Jahren Beauty-Journalistin und -Produzentin. In diesem Zuge war ich vor einiger Zeit auf der Suche nach Rezepturen für Beauty-Smoothies. Beim Googeln bin ich damals auf der Seite einer Ernährungsberaterin gelandet, die ich leider, leider nicht wieder finde. Sehr gerne hätte ich sie nämlich verlinkt, weil ich so klasse fand, was bei ihr zu lesen war. Vor allem hat sie offene Türen bei mir eingerannt, weil sie sowohl meine eigenen Erfahrungen bestätigt hat, als auch die vieler Frauen, mit denen ich mich unterhalte…

Diese Ernährungsberaterin war in ihrem früheren Leben Kosmetikerin mit eigenem Studio. Sie meinte, dass sie es irgendwann nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte, ihren Kundinnen sündhaft teure Treatments aufzuschwatzen, die angeblich faltenfrei, straff und schlank machen würden. Denn: Wahre Schönheit kommt von innen! Natürlich ist Hautpflege wichtig, aber die Haut regeneriert und verbessert sich in erster Linie von innen nach außen und nicht umgekehrt! Wenn man sich ausgewogen ernährt und gesund lebt, braucht die Haut keine teuren Produkte oder Behandlungen! Was natürlich nicht heißt, dass man sich nicht ab und zu ein professionelles Verwöhn- oder Pflegeprogramm gönnen sollte! Es gibt sehr viele und sehr gute Behandlungen! Aber eben auch sehr viel Unsinn!

Eine tolle Sache sind Beauty-Smoothies. Diesen habe ich selbst getestet, weil ich die ganzen Rezepturen für mein Shooting natürlich auch verzehrt habe, und für besonders gut befunden! Erschmeckt nicht nur köstlich, sondern hat auch wirklich seinen Zweck erfüllt: er regt die Kollagenproduktion an, strafft, spendet Feuchtigkeit, entgiftet – alles in einem Glas zum Trinken!

Grüner Smoothie für ein straffes Bindegewebe

Zutaten:

  • 1 Banane
  • 1/2 Knolle Fenchel
  • 1/2 Avocado
  • 1 Kiwi
  • 1/2 Gurke
  • 1 Stück Romanasalat
  • 2 Esslöffel Limettensaft

Alle Zutaten in den Mixer geben und zu einem leckeren Smoothie verarbeiten.

Die wertvollen Vitamine und Mineralien werden direkt dorthin gebracht, wo sie auch von der Haut bestens genutzt werden können. Nämlich ins Blut, somit in tiefere Hautschichten, die nur eine Schutzfunktion haben, nämlich vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Ich habe ihn mir ein paar Wochen lang zum Frühstück täglich frisch zubereitet. Prinzipiell sollten Beauty-Smoothies den Speiseplan so lange ergänzen, bis sich das gewünschte Ergebnis eingestellt hat.

Salat bereits zum Frühstück ist ja nicht Jedermanns Sache. Meine im Prinzip auch nicht. Aber erstens frühstücke ich immer sehr spät, meist erst gegen Mittag, zweitens schmeckt man vordergründig Banane und Kiwi. Ich brauche ab und an auch mal einen neuen Impuls und da kam dieser Smoothie gerade richtig! Ein weiterer Benefit: er macht ziemlich satt und man denkt die nächsten Stunden nicht ans Essen…




Erdbeermarmelade mit Prosecco- der perfekte Start in den Tag

Wenn ich neue Marmelade eingekocht habe, ist die Freude aufs Frühstück doppelt so groß. Marmelade aus dem Supermarkt, obwohl die Auswahl endlos ist, ist keine Alternative! Alles nur süß, meist viel zu fest in der Konsistenz, geschweige, dass man mit geschlossenen Augen schmeckt, um welche Frucht es sich da handelt. Einfach nur Früchte und Gelierzucker miteinander zu kochen, reicht nicht!

DER Sommer-Klassiker: Erdbeermarmelade

Meine Allzweckmittel beim Marmelade einkochen oder Kuchen backen: Alkohol. Da lasse ich meiner Intuition freien Lauf, was gut miteinander harmonsiert. Erdbeeren und Prosecco – das klingt doch auch irgendwie nach genialer Sommerbowle, oder? Ich finde, dass Alkohol den Geschmack aus Früchten, gerade wenn sie nicht besonders intensiv schmecken, herauskitzelt. Und wo gibt es noch, außer im eigenen Garten, Früchte oder auch Gemüse, die intensiv nach dem schmecken, was sie vorgeben zu sein?

Erdbeermarmelade mit Prosecco

Auch wenn die Erdbeerzeit vorbei ist, im Supermarkt werden Erdbeeren das ganze Jahr über angeboten. Das sollte nicht zur Regel werden, weil ich absolut für saisonale Ernährung bin! Aber immer noch besser, als Marmelade zu kaufen, die nicht schmeckt… Das Rezept funktioniert natürlich genauso mit allen anderen Früchten, die gerade Saison haben wie zum Beispiel Pfirsich oder Aprikose.

Ich koche immer mit einer großen Menge, da man fast ein Jahr überbrücken muss. Ich fange also erst gar nicht unter drei oder vier Kilo Früchten an.

Zutaten:

  • 4 Kilo Früchte
  • 1 Flasche Prosecco
  • 5 Päckchen Gelierzucker aus Rohrohrzucker á 500 Gramm
  • Orangenlikör oder Amaretto zum Abschmecken
  1. Erdbeeren vorbereiten: Ich habe in diesem Fall eine ganze Steige Erdbeeren gekauft, also fünf Kilo. Nach dem Putzen und Aussortieren der lädierten Beeren, sind gute vier Kilo geblieben. Ich entferne den Stil und viertele die Früchte. Zusammen mit einer ganzen Flasche Prosecco komme ich auf fünf Liter, dazu die entsprechende Menge 2:1 Gelierzucker. Der Topf muss also ausreichend groß sein. Bitte bedenken, dass die Masse noch etwas schäumt und hochkocht! Wie beim Backen greife ich auch hier auf Rohrohrzucker zurück, weil er einfach aromatischer schmeckt als herkömmlicher Zucker. Ich brauche fünf Packungen Gelierzucker á 500 Gramm. Beim Prosecco achte ich auch immer auf gute Qualität, nehme keinen aus dem Discounter für 1.99 Euro, sondern den, den ich auch gerne pur mit einem Eiswürfel trinken würde.
  2. Pürieren: Ich gebe die zerkleinerten Früchte in einen großen Kochtopf und püriere sie. Es ist Geschmacksache, ob man ganz fein püriert oder nur grob, so dass noch Stücke bleiben. Ich persönlich mag es lieber komplett zerkleinert, ansonsten hätte ich später Probleme mit meiner Einfülltechnik in die Gläser. Es ist wichtig, dass man die Masse genau abmisst, damit man die passende Menge Gelierzucker berechnen kann. Nun kommen der Prosecco und der Gelierzucker dazu, alles gut verrühren. Die letzte Packung gebe ich nie ganz dazu, sondern erst mal ungefähr ein Drittel. Ich mag es nicht, wenn die Marmelade zu fest wird…
  3. Aufkochen: Jetzt die Marmelade unter ständigem Rühren aufkochen. Es ist wirklich Vorsicht geboten, schnell mal wegrennen und die Marmeladengläser spülen, geht meistens schief! Da ich selbst eher ungeduldig und Multitasker bin, spreche ich aus eigener Erfahrung. Die Masse mindestens drei Minuten kochen lassen.
  4. Gelierprobe: ich stelle schon bevor ich mit dem Einkochen anfange einen kleinen Porzellan-Teller in den Kühlschrank, dann geliert die heiße Masse schneller. Ich gebe also einen guten Teelöffel heiße Marmelade auf den kalten Teller und stelle ihn noch einmal für ein paar Minuten in den Kühlschrank. Verläuft nach dem Abkühlen die Probe auf dem Teller, wenn man ihn schräg hält, dann noch etwas Zucker dazu geben. Für mich ist die Konsistenz von Roter Grütze perfekt. Wie eine gute Suppe schmecke ich auch die Marmelade ab! Wenn mir der Geschmack nicht taugt, gebe ich noch etwas Orangenlikör oder Amaretto dazu, dann ist das Ergebnis meist perfekt!
  5. Abfüllen: Das Abfüllen sollte schnell gehen, damit die Marmelade so heiß wie möglich in die vorher gut gespülten und abgetropften Gläser kommt. Gleich mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen. Zum Einfüllen nehme ich eines meiner Lieblings-Tools: Ein Gefäß mit 1-Liter-Fassungsvermögen (zum Befüllen von Muffinformen gedacht), an dessen Boden sich eine runde Öffnung befindet, die sich mit Hilfe eines Hebels, der sich am seitlichen Henkel befindet, öffnen und schließen lässt. Ich fülle also einen Liter Marmelade in meine Wunderkanne, halte sie mittig über das Glas und betätige den Hebel, so dass die Masse ins Glas fließt. Ich lasse einen halben Zentimeter Rand und schließe die Öffnung.
Zaubertool zum Befüllen von Marmeladegläsern und Muffinformen