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Wirsingrouladen mit Cous-Cous-Füllung

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Jedes Mal, wenn ich über Massentierhaltung, Tierquälerei oder andere Missstände lese, fällt mir ein Stein vom Herzen, dass ich an diesen Skandalen keine Mitschuld trage, weil ich vegan bin! Ich kann nicht auf der einen Seite alles für mein Haustier tun und auf der anderen Seite sind mir die anderen Tiere egal! Ich hebe nicht den Zeigefinger, jeder muss selbst wissen, was er tut und ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Es geben aber viele zu, wenn das Gespräch darauf kommt, warum ich vegan bin, dass sie ihr Gewissen ausschalten und nicht darüber nachdenken.
ICH kann mein Gewissen NICHT ausschalten, was ich einmal gehört, gelesen oder gesehen habe, dass bleibt für immer in meinem Gedächtnis! Da bin ich stur wie ein Esel oder konsequent, ganz wie man es nennen mag!

Kohlrouladen mit Cous-Cous-Füllung

Ein perfektes Beispiel für ein Gericht, das kein Fleisch vermissen lässt, sind diese Wirsingrouladen! Ich bin überzeugt, dass selbst leidenschaftliche Fleischesser das Hackfleisch nicht vermissen würden, würde man die Kohlrouladen nicht als ‚vegan‘ anpreisen – immer eine Frage, welchen Namen man dem Kind gibt… Überzeugt euch selbst!

Rezept für Wirsingrouladen

(für 4 Personen)

Zutaten für die Rouladen

Alles eine Frage der Zutaten: Datteln und Cashewkerne
  • 200 g Cous-Cous
  • 8 große unversehrte Wirsingblätter
  • 2 große Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Datteln (gehackt)
  • 50 g Cashewkerne
  • Pfeffer
  • 1 TL Ras el Hanout (Würzmischung, selbstgemacht oder fertig kaufen)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Orangensaft

Rezept für die Sauce

  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 400 g gehackte Tomaten (Dose)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Piment
  • 1 Sternanis
  • 1 Zimtstange

Zubereitung:

Geeignete Wirsingblätter: schön groß und unversehrt

Cous-Cous nach Packungsanweisung zubereiten.
Die Kohlblätter in kochendem Salzwasser etwa 1 Minute garen. Dann sofort in ein kaltes Wasserbad geben und schön trocken tupfen, damit nachher in der Pfanne das Öl nicht so heftig spritzt! Ich schneide den Strunk, wie in den meisten Rezepten angegeben, nicht weg, sondern schneide ihn mit einem scharfen Messer nur ganz flach. Ansonsten geht so viel Fläche verloren und die Füllung quillt heraus.
Ich koche ein paar Wirsingblätter mehr, um erstens Ersatz zu haben, wenn ein Blatt kaputt gehen sollte und zweitens eignen sie sich hervorragend als Beilage und zur Dekoration!
Möhren, Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein würfeln und in 1 EL Öl dünsten. Dann Datteln und Cashewnüsse etwa 3 Minuten mitdünsten.
Die Mischung unter das Cous-Cous heben, mit Salz, viel Pfeffer und Ras el Hanout (das Rezept ist oben verlinkt) abschmecken.
Das Gericht verträgt je nach Geschmack Schärfe – eine Prise oder Klecks Harissa passt perfekt!

Wirsingblätter füllen


Etwa 2 Esslöffel der Cous-Cous-Mischung auf ein Kohlblatt geben und die Masse wie ein Geschenk-Päckchen einschlagen. Mit Küchengarn oder Zahnstochern fixieren.

Ich habe mir wieder einmal im Rahmen einer Küchenaktion von Tchibo lange Bänder aus Silikon angeschafft. So gelingt das Verschnüren der Rouladen mühelos… Die Schnur ein paarmal um die Roulade wickeln und fixieren.
Die fertig gepackten Rouladen im restlichen Öl scharf von allen Seiten anbraten, bis sie eine appetitliche Farbe annehmen.
Nach 5 Minuten mit Gemüsebrühe und Orangensaft ablöschen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze abgedeckt köcheln lassen.

Wirsingrouladen mit Tomatensauce anrichten

In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Sauce in einen Topf geben, 20 Minuten köcheln lassen. Ich gebe Piment, Sternanis und Zimt in ein Gewürzsieb, dann muss man die Einzelteile hinterher nicht mühsam heraus fischen. Zum Schluss den Rouladensud dazugeben, salzen und pfeffern. Vielleicht mit noch etwas Zimtpulver extra abschmecken.

Die Wirsingrouladen mit übrigem Cous-Cous und Tomatensauce anrichten.

2 Kommentare

  • Silke

    Zu diesen Rouladen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.
    Sie sind großartig und selbst mein fleischessender Mann hat sie gelobt.
    Danke für dieses tolle Rezept!

    • Heike Ermel

      Liebe Silke,
      ganz herzlichen Dank für diesen Kommentar. Genau so soll es sein und macht mir die größte Freude, wenn es Allesessern schmeckt.

      Liebe Grüße
      Heike

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