Food,  Kuchen, Torten & Kleingebäck

Apfelkuchen vom Blech mit Streusseln

image_print

Nächsten Sonntag ist 1. Advent und schon wieder kein Plätzchen-Rezept… Mir ist so überhaupt nicht nach Weihnachten… Aber morgen werden die Florentiner veganisiert, das habe ich mir fest vorgenommen…

Stattdessen habe ich an einem neuen Rezept für einen Apfelkuchen experimentiert. Mein veganes Repertoire ist noch etwas mau, da ich Ersatzprodukte nicht so gerne mag. Die Quarkalternative in meinem Käsekuchen und Russischen Zupfkuchen bleibt vorerst die Ausnahme…

Apfelkuchen vom Blech mit Hefeteig

In der Tat ist mir mit diesem Apfelkuchen vom Blech wieder ein mich sehr zufrieden stellendes Ergebnis gelungen, mehr als das: ein Traum! Eigentlich war eine Art Streusselkuchen angedacht, einfach nur ein fluffiger Hefeteig mit knusprigen Streusseln. Dann waren da aber noch ein Berg Boskop-Äpfel, die auf ihren Einsatz gewartet haben, jetzt ist ein zweites Apfelkuchen-Rezept daraus geworden. Da gibt es einmal meinen Apfelkuchen aus Zuckerteig, jetzt eine Hefeteig-Variante.

Das Rezept ergibt ein großes Blech. Wie für Hefekuchen üblich, schmeckt er frisch aus dem Ofen am besten. Was übrig bleibt, lässt sich problemlos einfrieren… Mein Tipp fürs Auftauen: Backofen auf 180 Grad vorheizen, Apfelkuchen 10 Minuten aufbacken, Temperatur herunter drehen und bei geschlossener Tür weitere 5 Minuten verweilen lassen. Noch warm schmeckt der Apfelkuchen natürlich am besten!

Rezept für Apfelkuchen vom Blech mit Streusseln

(ergibt ein großes Blech)

Zutaten:

Für den Teig:

  • 500 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 260 ml Mandelmilch
  • 1 Würfel Hefe
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 110 g Margarine
  • 1 Biozitrone (Schale)
  • 1 Prise Salz

Für den Belag:

  • 5 mittelgroße Äpfel (z.B. Boskop)
  • 1 TL Zimt

Für die Streussel:

  • 300 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 200 g Margarine
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 TL Zimt
  • 100 g Mandeln (gehackt, gehobelt oder gesplittert)

Zubereitung:

Für den Hefeteig die Milch zusammen mit der Margarine in einem Topf erwärmen, bis die Margarine geschmolzen ist. Das Ganze darf nicht zu heiß werden, da sonst die Hefe ihre Wirkung verliert und der Teig dann nicht aufgeht. Die Milch sollte wirklich nur gut lauwarm sein, ansonsten lieber wieder etwas abkühlen lassen.

Das Mehl in eine Schüssel geben, mit Zucker und Salz mischen, eine Mulde hineindrücken und die Hefe hineinbröseln. Die Milch-Margarine-Mischung dazu gießen, mit einer Gabel erst grob verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat, dann mit dem Knethaken der Küchenmaschine mindestens 5 Minuten kneten. Während des Knetens gebe ich erst den Zitronenabrieb dazu.

Teig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Inzwischen die Äpfel vorbereiten, das heißt vom Kerngehäuse befreien, ich schäle die Äpfel nicht. Je nach Vorliebe in Achtel schneiden oder würfeln. Ich bevorzuge kleine Würfel, weil es erstens hübsch aussieht und sie sich so gleichmäßiger verteilen lassen. Die Äpfel mit Zimt mischen, gegebenenfalls zusammen mit 2 bis 3 EL Zucker, das kommt auf den Geschmack der Äpfel an. Ich mag es nicht zu süß. Immer bedenken, dass schließlich noch die Streussel und Puderzucker dazu kommen…

Für die Streussel Mehl, Zucker, Margarine und Zimt in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken verarbeiten. Ich füge dann die Mandeln dazu und setze den Schneebesen in meine Küchenmaschine ein. So zerfällt der Teig zu Streusseln. Falls nicht, vorsichtig noch 1 bis 2 EL Mehl dazugeben.

Den Hefeteig so dünn wie möglich und ohne Rand ausrollen

Den Hefeteig noch einmal kräftig durchkneten. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Hefeteig so dünn wie möglich ohne Rand ausrollen. Äpfel und Streussel darauf verteilen, nochmals abgedeckt etwa eine halbe Stunde gehen lassen.

Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und den Kuchen etwa 20 Minuten backen.

6 Kommentare

  • Thordis

    Dieser Kuchen wird sofort gebacken! ….und ich liebe ja Hefeteig, der ist immer so schön flauschig wenn er aufgegangen ist. Das sind Kindheitserinnerung wenn Mama immer gesagt hat „nicht soviel Teig naschen Thordis sonst gibt es Bauchweh“ Na dann, bald ist Wochenende da gibt es Apfelkuchen. Ich freue mich darauf 😍

    • Heike Ermel

      Da bin ich gespannt, was du sagst, wenn du ihn gebacken hast!!!! Es ist mein neuer Lieblingskuchen… Als ich das Bild bei Instagram gepostet habe, ist dir aufgefallen, dass der Boden recht dünn ist. Ich habe ihn wirklich so dünn wie nur möglich ausgerollt und ohne Rand… Zwar mag ich Hefeteig genau wie du auch sehr gerne, aber ich mag noch viel lieber die Streussel und die kommen so besonders gut zur Geltung :-))))
      Liebe Grüße
      Deine Heike

  • Angelika Heller

    Liebe Heike, das Rezept hört sich toll an und der Kuchen sieht sehr lecker aus. Ich werde heute mal die Zutatenliste zum Einkauf mitnehmen, Dinkelmehl gibt es nicht so einfach in Amsterdam, werde ein Alternativ nehmen, ebenso Hefewürfel. Werde dir das Resultat zeigen – kann mir vorstellen dass das Rezept auch gut für einen Kirschkuchen passt, ich liebe Streusel. Vielen Dank für das Rezept und deinen Blog, gefällt mir sehr gut. Lieber Gruss, Angelika

    • Heike Ermel

      Liebe Angelika,

      das freut mich aber sehr, dass du mich auf meinem Blog besuchst! Und glücklicherweise auch fündig geworden bist. Es ist ein tolles Rezept, ein guter Einstieg, dass du vielleicht auch noch weiter stöberst…
      Du Kannst statt Frischhefe auch Trockenhefe benutzen, das funktioniert genauso gut. Hätte nicht gedacht, dass es bei euch kein Dinkelmehl gibt… Auch nicht im Biomarkt?
      Ganz lieben Dank für deine Zeilen!
      Herzliche Grüße
      Heike

  • Helga-Maria Bardousis

    Liebe Heike,
    habe heute den Apfelkuchen gebacken, mein Mann hat grade das dritte Stück gegessen.
    Er ist sehr lecker 😋
    Liebe Grüße Helga

    • Heike Ermel

      Liebe Helga,

      das freut mich sehr! Bin auch immer ganz glücklich, wenn es meinem Mann schmeckt. Herzlichen Dank, dass du mir Bescheid gegeben hast.

      Herzliche Grüße

      Heike

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert