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Naan – Indisches Fladenbrot aus der Pfanne (vegan)

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Gerade hat eine Freundin mir von einem Freund erzählt, der gute Foodblogger daran erkennt, ob eine kleine Warenkunde in den Rezepten enthalten ist. Natürlich ist mein oberstes Ansinnen zu den Guten zu gehören und gehe ab und an so auch gerne an die Sache heran. Wenn Lebensmittel sich durch einen besonderen Nährstoffgehalt auszeichnen. Bin da teilweise aber etwas zwiegespalten. Zum einen gehe ich von mir aus. Wenn ich koche oder backe, will ich keine Romane lesen, sondern scrolle sofort zum Rezept. Manchmal macht es auch gar keinen Sinn, bei Kuchen zum Beispiel. Zweifelsohne ist ein Salat gesünder. Ich bin nun mal auch kein Ernährungsberater, möchte das den Experten überlassen. Ich sehe meine Mission in erster Linie darin, dass die Gerichte unglaublich gut schmecken sollen, um auch oder vor allem Nicht-Veganer zu überzeugen! Manchmal ist eine kleine Warenkunde aber einfach auch von Vorteil, wenn man beim Einkaufen oder im Restaurant ist. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Naan Joghurt und manchmal auch Milch enthält. Ich bin davon ausgegangen, dass es wie die meisten Brotsorten in der Hauptsache aus Mehl und Wasser besteht.

Naan: Fladenbrot aus Joghurt, Weizenmehl und Hefe

Dem Lockdown verdanke ich, dass ich Naan noch nicht ahnungslos beim Inder geordert habe. So hatte ich die Tage Lust auf Naan, habe mich bezüglich Rezept schlau gemacht und siehe da, doch nicht nur Mehl und Wasser…

Naan ist eine Brotsorte, die in Südasien, Zentralasien sowie im vorderen Orient meist als Beilage zu heißen Gerichten gegessen wird. Naan hat eine flache, fladenartige Form und passt zum Beispiel ganz hervorragend zum Roten Linsen Dal, das ich die Tage gepostet habe. Hier meine veganisierte Variante, absolut gelingsicher.

Rezept für Veganes Naan

6 Stück

Naan mit Minze und Knoblauch

Zutaten:

  • 250 Gramm Weizenmehl Typ 550 (backstark) oder Wiener Griessler (extra griffig, gut geeignet für Hefegebäck)
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
  • 3 EL Pflanzenjoghurt
  • 1 TL Agavendicksaft oder Ahornsirup
  • 1/2 TL Meersalz
  • 45 Gramm Margarine oder vegane Butter
  • Schwarzkümmelsamen, frische Minze, Knoblauch

Zubereitung:

125 ml lauwarmes Wasser, Agavendicksaft oder Ahornsirup und Trockenhefe verrühren. 5 Minuten zur Seite stellen oder warten, bis sich Bläschen bilden.

Margarine oder vegane Butter bei geringer Hitze schmelzen.
In einer großen Schüssel Mehl mit 1/2 TL Meersalz mischen und eine Mulde in die Mitte machen.

Naan mit Schwarzkümmelsamen

1 TL der geschmolzenen Margarine, Joghurt und die Hefe-Mischung in die Mulde geben und entweder mit einer Gabel immer etwas Mehl von den Seiten in das flüssige Gemisch rühren und schließlich mit den Händen kräftig kneten. Oder das Kneten der Küchenmaschine überlassen.
Der Teig sollte weich und leicht klebrig sein. Nicht in einer Kugel am Knethaken hängen bleiben. Ansonsten noch etwas Wasser zugeben.

Mindestens 5 Minuten kneten. Die Kugel bemehlen und in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Etwa 1 Stunde.

Den Teig noch einmal ordentlich durchkneten und in etwa 6 gleich große Kugeln teilen.
Jede Kugel auf einer bemehlten Fläche etwa 1,5 cm dick ausrollen.

Eine beschichtete, nicht gefettete Pfanne zuerst einmal stark durcherhitzen, das Naanbrot hineinlegen und die Hitze etwas reduzieren, so dass das Brot nicht gleich anbrennt. Nach etwa 1 Minute wenden. In höchstens 2 bis drei Minuten ist jeder Fladen gebacken.

Mit geschmolzener Margarine oder Butter bepinseln und nach Belieben mit Schwarzkümmelsamen, Minze oder Knoblauch bestreuen. Im Ofen warm halten, bis alle Fladen fertig sind.

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