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Saftiges Bananenbrot mit Haselnüssen

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Das Bananenbrot schiebe ich schon so lange vor mir her. Um nicht zu sagen, Jahre. Keine Ahnung warum.
Ich dachte, es sei so ein typisches „Veganer-Ding“. Bei mir natürlich ganz und gar nicht despektierlich gemeint, weil mein Herz beim Wort „vegan“ hüpft. Die Ur-Variante wurde aber mit Butter, Milch und Eiern gebacken und stammt aus Australien und den USA.

Ich war mir nicht sicher, ob es sich dabei um ein Brot oder eher um einen Kuchen handelt. Ob es als Frühstück gedacht ist oder als Leckerei zu einer Tasse Kaffee. Im Prinzip weiß ich es noch immer nicht. Allerdings ist das Bananenbrot wegen seines hohen Gehalts an Kohlenhydraten ein effektiver Energielieferant. Das kann zu keiner Tageszeit schaden.
Ich würde mal sagen, es passt sich perfekt jeder Gelegenheit an. Ich fange auch langsam an, nicht mehr so dogmatisch zu sein. Wenn mir abends beim Fernsehen danach ist, warum nicht?

Saftiges, leicht würziges Bananenbrot mit Haselnüssen

Was mich schließlich bewogen hat, mich endlich an einem Bananenbrot zu versuchen? Ich hatte die glorreiche Idee, meine eigene Facebook-Gruppe für Rezepte zu gründen. Weil ich aus allen anderen ausgetreten bin. Weil mir die Rezepte zu profan waren. Weil es auch dort sehr viele Anfeindungen gab und es Mitglieder mit denkwürdigem Star-Status gab und vernünftige Anregungen auf wenig Resonanz stießen. Warum es also nicht selbst versuchen?
Der Titel meiner sehr schönen und erfolgreichen Gruppe: VEGANE REZEPTE FÜR FEINSCHMECKER UND GENIEßER (neue Mitglieder sind natürlich jederzeit herzlichst willkommen).
Meine liebsten Veganer, von denen ich weiß, dass sie gerne kochen und essen, habe ich eingeladen. Diese wiederum ihre kochbegeisterten Freunde. Seither teilen wir in einer stetig wachsenden Gemeinschaft unsere Lieblingsrezepte, Tipps und Tricks. Harmonisch, zuverlässig, freundlich, hilfsbereit und interessiert. Wenn ich bedenke, dass es diese Gruppe erst seit einer guten Woche gibt, dann habe ich hier schon mehr Inspirationen bekommen, als in drei Jahren in all den anderen Gruppen. So bekam ich den entscheidenden Stups, ein Bananenbrot zu backen.

Diese hier veröffentlichte Variante ist mit Dinkelmehl Typ 630 gebacken. Das Bananenbrot kommt damit eher einem locker-leichten Rührkuchen gleich. Mit Vollkornmehl gebacken, wird wahrscheinlich mehr ein Brot daraus. Ich werde mit den Mehlsorten zukünftig etwas experimentieren, sie zumindest mischen. Auf alle Fälle war der erste Versuch gleich ein Volltreffer und wird wohl öfter auf unseren Tellerchen landen.

Rezept für Saftiges Bananenbrot mit Haselnüssen

Zutaten:

  • 5 vollreife Bananen
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 120 ml Pflanzenmilch
  • 250 Gramm Dinkelmehl (Typ 630)
  • 2 TL Backpulver
  • 80 Gramm Kokosblütenzucker
  • 100 Gramm Haselnüsse, gemahlen
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
Ein Bananenbrot für alle Fälle: zum Frühstück, zum Kaffee am Nachmittag, als Snack

Zubereitung:

Backofen auf 180 Grad vorheizen.

4 Bananen mit der Gabel zerdrücken, mit Öl und Milch verrühren.

Alle anderen Zutaten separat mischen und kurz unter die Bananenmasse rühren. Kurz ist wichtig, da der Teig sonst glitschig wird und nicht gleichmäßig durchbäckt.

Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Die verbliebene Banane halbieren und auf dem Kuchen platzieren.

Für etwa 50 Minuten auf der mittleren Schiene backen.


4 Kommentare

  • Cathrin

    Liebe Heike,
    ich habe vorhin dieses leckere Bananenbrot gebacken. Nachdem ich es letzte Woche bei dir gegessen habe, musste ich immer wieder daran denken, wie lecker das war. Ich hatte lange keines mehr gebacken, weil mir die üblichen Rezepte mit Unmengen an Butter und Eiern immer zu mächtig waren. Dieses Rezept aber ist genial! Alle was man braucht sind die Zutaten, 2 Schüsseln, eine Gabel und dann ab damit in die Form und in den Ofen
    Vielen Dank dafür und liebe Grüße
    Cathrin

    • Heike Ermel

      Liebe Cathrin,

      echt? Du hast es nachgebacken :-))) Das freut mich sehr. Ich mag es auch gerne. Ob zum Frühstück oder am Nachmittag zu einer Tasse Kaffee. Meist sind Kuchen oder Gerichte ohne Milchprodukte und Eier sehr viel bekömmlicher. Man sollte es mal probiert haben.

      Lieben Dank für dein schönes Feedback und herzliche Grüße

      Heike

  • Cathrin

    Liebe Heike,
    klar habe ich es nachgebacken, und ich finde, dass es kalt aus dem Kühlschrank noch besser schmeckt.
    Es ist fluffig und locker, obwohl man den Teig so gut wie nicht rührt und obwohl ich sogar alle 5 Bananen versehentlich in der Teigmasse versenkt habe, anstatt die letzte obenauf zu legen.
    Aus welchem Grund verwendest du Kokosblütenzucker in diesem Rezept?
    Viele Grüße
    Cathrin

    • Heike Ermel

      Hi Cathrin,

      eigentlich heißt es, dass Kokosblütenzucker gar nicht so gut zum Backen geeignet sei, weil er sich nicht so gut auflösen und Klümpchen bilden würde. Hätte mich nicht gestört. Ich rühre mir manchmal etwas Kokosblütenzucker in Haferjoghurt. Mag es sogar, dass er sich nicht so schnell auflöst und liebe den leicht karamellieren Geschmack. Ich bilde mir in der Tat ein, dass ich etwas Karamell im Banenbrot schmecke und natürlich löst er sich während der fast einstündigen Backzeit auf.

      Liebe Grüße
      Heike

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