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Bunter Röstgemüse-Salat mit Quinoa und Nüssen

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So schmeckt der Sommer! Das war das erste, was mir eingefallen ist, als ich diesen Salat gekostet habe. Jetzt bin ich mit den hochsommerlichen Temperaturen, mit denen ich auf Kriegsfuß stehe, einigermaßen versöhnlich gestimmt.
Zucchini, Tomaten, Auberginen haben gerade Hochsaison. Die Sonne hat ihnen gut getan und ihr Aroma ist unvergleichlich. Zumindest das der Tomaten. Ganz ehrlich, Zucchini und Auberginen in ein Geschmackserlebnis zu verwandeln, empfinde ich als eine kleine Herausforderung. Sie strotzen nun nicht gerade vor unvergleichbaren kulinarischen Alleinstellungsmerkmalen.

Röstaromen, Zwiebeln und Knoblauch als Geschmacksverstärker

Rösten ist bei mir immer das Mittel der ersten Wahl, um Aromen freizusetzen. Das funktioniert ganz hervorragend bei den Auberginen – für italienische Pasta alla Norma und nordafrikanisches Baba Ghanoush werden sie vor der Weiterverarbeitung ordentlich in der Pfanne oder im Backofen geröstet. Bei den Zucchini funktioniert es ähnlich gut. Den Rest erledigen reichlich Knoblauch und intensive Kräuter wie Oregano und Minze.

Zwiebeln und Knoblauch, die das Gemüse beim Rösten flankieren, beteiligen sich zusätzlich. Das Öl, in dem sie gebraten werden, wird dann später dem Salat zugegeben.
Statt Brot als Sättigungsbeilage, habe ich mich für das Pseudogetreide Quinoa entschieden, das durch geriebene Zitronenschale eine besondere Note erhält. Für etwas Biss und zusätzliche Vitamine sorgen Nüsse, Sonnenblumenkerne und Fenchelsamen, die ebenso geröstet werden.

Röstgemüse-Salat mit Quinoa und Nüssen

In einem ersten Versuch, habe ich alles zusammen gemischt. Das hat zwar dem Geschmack keinen Abbruch getan, sah aber gar nicht appetitlich aus. Schöner ist es, wenn der Salat auf dem Quinoa angerichtet wird und die Nüsse als Topping darüber gestreut werden. So kann auch jeder seine Mischung selbst bestimmen.

Röstgemüse-Salat aus Zucchini, Aubergine und Tomaten

Im Salat sind insgesamt zehn Knoblauchzehen enthalten. Hört sich viel an, braucht es aber. Acht werden mitgegart, zwei roh dem Dressing beigemischt. Durchs Garen verliert der Knoblauch an Kraft und man kann ihn kaum schmecken.

Was hier zusätzlich zu einem großem Vorteil gereicht, ist das viele Wasser, das Zucchini enthält. Für einige Rezepte wird das Wasser vorher entzogen. Hier ist die Flüssigkeit erwünscht – je mehr desto besser. Weil sie so herrlich in die Quinoa zieht und das Ergebnis so wunderbar saftig macht.

Rezept für Bunten Röstgemüse-Salat mit Quinoa und Nüssen

Zutaten:

für 2 Personen

  • 50 Gramm Cashewkerne
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 1 TL Chiliflocken
  • 1 TL Oregano (getrocknet)
  • 2 Zucchini
  • 1 mittelgroße Aubergine oder 2 japanische (lang und dünn)
  • 1 große Fleischtomate oder Coeur de Boeuf
  • 2 rote Zwiebeln
  • 10 Knoblauchzehen
  • 1 Zitrone (Schale und Saft)
  • 1/2 Bund Minze
  • 6 EL Olivenöl
  • 150 Gramm Quinoa

Zubereitung:

Cashew- und Sonnenblumenkerne, Fenchelsamen, Oregano und Chiliflocken bei mittlerer Hitze rösten. Kurz abkühlen lassen, im Mörser grob zerstoßen.

Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Öl in eine feuerfeste Form geben, das halbierte Gemüse darin verteilen, 8 Knoblauchzehen dazugeben. Für etwa 30 Minuten im Backofen bräunen. Nach der Hälfte der Zeit, das Gemüse wenden. Das Gemüse sollte leicht gebräunt sein.

In der Zwischenzeit die Quinoa vorbereiten: Vor dem Waschen gründlich mit heißem Wasser waschen. Mit der doppelten Menge Wasser zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze weich kochen. Geriebene Zitronenschale untermischen und zur Seite stellen.

Das Wasser der Zucchini mach den Salat so herrlich saftig

Das etwas abgekühlte Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, mit dem ausgetretenen Saft und den zerdrückten Knoblauchzehen in eine Schale geben. Mit dem Zitronensaft, frisch gepresstem Knoblauch, Salz, Pfeffer und dem Öl vom Röstgemüse anmachen. Die Minzblätter vom Stiel zupfen, in feine Streifen schneiden und unter den Salat mischen.

Mit der Quinoa und den Nüssen anrichten.


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