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Deftiger Grünkohleintopf mit Kichererbsen und Pasta

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Bald ist er vorbei der Winter und damit die heißgeliebte Grünkohlzeit. Entgegen der weitläufigen Meinung, dass Grünkohl unbedingt Frost brauche, um geernet zu werden, reicht es, dass es einfach nur kalt ist. Es heißt, dass das Wintergemüse besser schmecken würde, wenn es nach dem ersten Frost geerntet würde, weil das den Stärkegehalt in Zucker umwandeln würde. Nun enthält Grünkohl aber kaum Stärke und wichtig sind einzig die Kombination aus Frost und später Ernte.
Was die Blattkohlart aber wirklich viel enthält, sind sehr viel Betacarotin (höchster Gehalt von allen Lebensmitteln), Vitamin C (höchster Gehalt von allen Kohlsorten) und Vitamin K.

Grünkohl: reich an Betacarotin, Vitamin C und Vitamin K

Ich bin übrigens auch kein Freund von langen Garzeiten, die dem Grünkohl oft angedichtet werden. In der Tat verliert er auf diesem Weg den größten Teil seiner wertvollen Inhaltsstoffe. Ich persönlich esse Grünkohl auch gerne roh – klein geschreddert in einem gemischten Salat. Oder nur ganz kurz in Olivenöl geschwenkt und dazu eine Portion Bratkartoffeln. Mit einem Schuss Zitronensaft und etwas Nudelwasser schmeckt Grünkohl auch perfekt zu Spaghetti. Die ausführlichen Rezepte und wie man das Gemüse unkompliziert putzt, sind hier nachzulesen.

Grünkohleintopf: schnell und einfach UND gesund

Um nocheinmal auf den hohen Vitamin C – Gehalt des Grünkohls zurückzukommen. Ich finde, dass dieser Eintopf deshalb ganz hervorragend als Hühnersuppen-Ersatz taugt. Zumal er nicht stundenlang gekocht werden muss, sondern innerhalb einer halben Stunden im Suppenteller landet.
Zudem wird eine ganze Chili-Schote verarbeitet, die der Suppe eine angenehme Schärfe verleiht. Wie habe ich gerade gelesen? Wer mindestens viermal pro Woche Chilis isst, hat ein um 40 Prozent geringeres Risiko, an den Folgen eines Herzinfarkts zu sterben.
Nicht zu vergessen, die enthaltenen Kichererbsen. So ist auch der Proteinzufuhr genüge getan.

Rezept für Deftiger Grünkohleintopf mit Kichererbsen und Pasta

Rezept für 4 Personen

Zutaten:

  • 500 g Grünkohl
  • 1 Glas Kichererbsen
  • 250 g Orecchiette (oder eine andere Nudelsorte)
  • 30 g getrocknete Tomaten
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 große, rote Chilischote
  • 1 TL Liebstöckel
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 EL Gemüsebrühe
  • 1 EL weißer Balsamico-Essig
  • Salz

Zubereitung:

Pasta kochen.
Grünkohl waschen, vom Strunk streifen, klein schneiden. Kichererbsen abgießen und gründlich waschen, bis es nicht mehr schäumt (macht sie bekömmlicher). Getrocknete Tomaten gegebenenfalls klein hacken. Zwiebel halbieren, würfeln oder in Streifen schneiden. Knoblauch hacken. Chilischote in schmale Streifen schneiden.

In einem großen Topf Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen. Zucker dazugeben und karamellisieren lassen. Liebstöckel und Chilischote dazugeben, kurz mitbraten, damit alles sein Aroma an das Öl abgibt. Grünkohl dazugeben und gründlich schwenken. Knoblauch erst jetzt unterrühren, damit er nicht anbrennt. Mit 1,5 l Wasser ablöschen. Kichererbsen und getrocknete Tomaten unterrühren und 10 Minuten bei mittlerer Hitze garen lassen. Gemüsebrühe in 1/4 l Wasser auflösen und zum Gemüse geben. Nudeln unterheben. Nocheinmal aufkochen.

Essig dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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