Saftige Spitzpaprika mit Couscous

Ich liebe den Geruch von Curry… Immer, wenn wir auch nur in die Nähe unseres indischen Restaurants in der Stadt kommen, bekomme ich Appetit und weiß, was ich unbedingt mal wieder kochen muss… Denn dann riecht es in unserem Zuhause genauso… Mit dem Benefit, dass es die Vorfreude aufs Essen steigert, wenn es so herrlich duftet, während die mit Couscous gefüllten Spitzpaprika wohlig im Backofen schmurgeln.

Irgendwo habe ich einmal gehört oder gelesen, dass jeder indische Arzt auch ein guter Koch ist und umgekehrt. Und gerade heute habe ich auf Instagram einen Beitrag gesehen, auf dem ein indisches Geschäft mit Gewürzen abgebildet war und darunter stand: „This how a real pharmacy should look like“. Der beste Zeitpunkt also, mein heutiges Rezept zu posten… Es enthält gleich zwei großartige Gewürzmischungen – Curry und Garam Masala. Beide kann man ganz einfach selbst machen, aber ich benutze fertige Mischungen. Nicht aus dem Supermarkt, sondern von einem Stand auf unserem Weihnachtsmarkt, wo ich mich immer für ein ganzes Jahr damit eindecke.

Garam Masala ist eher tabakbraun und enthält schwarzen Kardamom, Zimt, Nelken, schwarzen Pfeffer und Kreuzkümmel.
Beim Curry varriiert die Zusammensetzung und damit der Geschmack erheblich. Das Currypulver enthält als Basis Kurkuma (daher auch die charakteristische gelbe Farbe), Koriander, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Bockshornklee. Optional kommen Ingwer, Knoblauch, Fenchel, Zimt, Nelken, Senfkörner, schwarzer und grüner Kardamom, Muskatnuss und noch einiges andere dazu… Da muss man sich ein wenig durchtesten, um seinen Favoriten zu finden. Die üblichen Verdächtigen aus dem Supermarkt sind es bei mir nicht…

Das perfekte Gästeessen: Spitzpaprika mit Couscous, Rosinen, Mandeln und Pinienkernen

Auf alle Fälle ist dies ein Gericht, das ich das nächste Mal kochen werde, wenn wir Gäste haben, die nicht vegan sind. Ich bin ja noch nicht so lange Veganerin, erst etwa seit einem halben Jahr… Seither hatten wir, bedingt durch Corona, keinen Besuch, zumindest nicht zum Essen… Ich bin mir ganz sicher, dass keiner Fleisch oder Milchprodukte vermissen wird…

Rezept für Saftige Spitzpaprika mit Couscous

Zutaten:

(für 2 Personen)

  • 150 g Couscous
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Currypulver
  • 2 TL Garam Masala
  • 50 g Pinienkerne
  • 50 g Mandelblättchen (ungeschält)
  • 100 g Rosinen
  • 4 Schalotten (fein gewürfelt)
  • 3 Spitzpaprika
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen (fein gehackt oder gerieben)
  • 1 TL gerebelter Thymian
  • 800 ml Tomatenfruchtfleisch
  • Meersalz
  • Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Mandelblättchen und Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne goldbraun rösten.
Heiße Brühe in einer großen Schüssel über den Couscous gießen und 10 Minuten quellen lassen. Curry, 1 TL Garam Masala, Mandelblättchen, Pinienkerne, Rosinen und Schalotten unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die gefüllten Paprika werden vorgegart

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Spitzpaprika längs aufschneiden, vom Kerngehäuse befreien und mit der Couscous-Mischung füllen. In einen Bratentopf 2 EL Olivenöl geben und die Paprikaschoten dicht nebeneinander legen. Mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und zum Vorgaren für etwa 10 Minuten in den Ofen schieben.

Nach dem Vorgaren, erhitztes Tomatenfruchtfleisch zu den Paprika geben

Das Tomatenfruchtfleisch in einen Topf geben und zusammen mit dem Knoblauch, Thymian, dem restlichen Garam Masala kurz erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu den Paprika gießen. Weitere 30 Minuten garen.




Tabouleh-Salat mit Couscous

WERBUNG/sponsored Einer meiner Lieblingssalate im Sommer: Tabouleh. Spätestens, wenn es die ersten regionalen Tomaten, Gurken und Paprika auf dem Wochenmarkt gibt… Dann schmeckt er besonders köstlich… Gerade, wenn es draußen heiß ist, ist er das perfekte Essen. Vor allem auch wegen der vielen Minze, die diesen Salat für mich so besonders macht… Ein wahrer Frischekick von innen… Tabouleh hat seinen Ursprung in der arabischen Küche, dort weiß man mit hohen Temperaturen umzugehen.

Tabouleh-Salat mit Couscous

Es lohnt sich, gleich eine große Schüssel zuzubereiten, wenn etwas übrig bleibt, kann man den Tabouleh-Salat problemlos ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren. Kalt schmeckt er übrigens besonders gut und ist dann genauso erfrischend wie eine Gazpacho.

Rezept für Tabouleh-Salat

Hauptzutaten für Tabouleh: Couscous, Tomaten, Paprika und Gurke

  • 200 g Couscous (hier: aus Hartweizenvollkorngrieß)
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 3 Tomaten
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 rote Spitzpaprika
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 Bund Minze
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 75 ml Zitronensaft
  • 75 ml Olivenöl
  • Meersalz
  • frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Couscous mit kochender Gemüsebrühe übergießen und 5 Minuten quellen lassen.
Inzwischen die Petersilie und Minze abspülen, trocken schütteln und fein hacken.
Knoblauch schälen, sehr fein würfeln und mit Zitronensaft und Olivenöl verrühren. Soße, Couscous und die gehackten Kräuter gut mischen und etwa 1 Stunde durchziehen lassen.

Anstelle von Zitronensaft und Olivenöl: ein Olivenöl, das bereits mit Zitrone aromatisiert ist

Tipp: Statt Olivenöl und Zitronensaft habe ich ein bereits mit Zitrone aromatisiertes Olivenöl von Moulin Bonaventure (erhältlich über den Online-Shop von Arômes de Provence) zugegeben. Es schmeckt noch fruchtiger und intensiver, da bei diesem provenzalischen Olivenöl die Oliven zusammen mit den Zitronen kalt gepresst werden. Das heißt, dass zu dem Saft auch die ätherischen Öle der Schale (und damit eine leichte Bitternote) im Öl enthalten sind. Eine tolle Kombination gerade mit der Minze…

Kurz vorm Servieren das klein gewürfelte Gemüse unter den Couscous mischen

Tomaten, Gurke, Paprika und Frühlingszwiebeln putzen und fein würfeln.
Kurz vorm Servieren das vorbereitete Gemüse unter den Couscous mischen und den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken.