Rote-Beete-Gnocchi mit Rosenkohl und gerösteten Walnüssen

Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, welch starker Gegenwind den Veganern entgegenweht. Sehr viel abfällige Kommentare, mitleidige Blicke und unangebrachte Witze. Seit vier Jahren bin ich nun in meiner Küche am Experimentieren und Entwickeln. Je öfter wir vor unseren Tellern sitzen, desto unumstößlicher unser Entschluss, vegan zu leben. Wir sind erleichtert, sehr viel Tierleid verhindert zu haben und auch in Zukunft zu einer besseren Welt beizutragen.
Zähle ich die ganzen toten Tiere und die Milchprodukte zusammen, die alleine ein Zwei-Personen-Haushalt im Jahr achtlos konsumiert hat, kommt ganz schön was zusammen, dass ich mich heute noch schäme.

Was ist es, warum der Mensch sich derart gegen einen tierleidfreie Ernährung wehrt und man als Veganer so unbeliebt ist? Dass man zum Außenseiter wird? Ja, das ist in der Tat ein Problem. Denn zum einen leidet man selbst, wenn man mit Allesessern an einem Tisch sitzt. Zum anderen ist man plötzlich eine Spaßbremse. Ja, da hört der Spaß wirklich auf und ich vermeide solche Situationen, soweit möglich. Es fängt schon im Restaurant an, wenn man sich durch die Zutaten fragen muss. Der Blick des Kellners spricht Bände und am liebsten würde man uns wieder loswerden wollen. Wie ist das Curry gemacht? Was ist in der Tomatensauce drin? Worin sind die Bratkartoffeln gebraten? Geht die Kürbissuppe auch ohne Sahne? Wo kein Wille, da auch kein Weg. Oft bleiben uns nur die Pommes und auch da müssen wir unsere Gedanken ausschalten, ob da nicht ein Schnitzel, eine Bratwurst oder ein Hamburger in der Fritteuse dabei lagen.

Da müssen wir jetzt durch und ich bleibe dran, mit gutem Beispiel voranzugehen, dass auch die Feinschmecker auf ihre Kosten kommen. Gebe Ideen, was man für Gäste oder zu traditionellen Familienfesten auftischen kann. Verblüffe, wenn ich meine Kostproben verteile, dass ein Kuchen auch ohne Eier gelingt, eine Suppe auch ohne Fleischbrühe schmeckt, in einem Pesto nicht zwingend Käse enthalten sein muss, eine Lasagne auch ohne Hackfleisch und Kuhmilchprodukte funktioniert.
Natürlich muss man die gewohnten Trampelpfade verlassen und neue Wege beschreiten. Aber so schnell versieht man sich nicht und ist fasziniert von den vielen verblüffenden Erlebnissen, die man hat.

Gnocchi aus Kartoffeln und Rote Beete mit Rosenkohl in „Zitronenbutter“ und gerösteten Walnüssen

Dieses neue Rezept – saftige Gnocchi aus Kartoffeln und Rote Beete, Rosenkohl in „Zitronenbutter“ und gerösteten Walnüssen – hat das Potenzial, sich entweder selbst etwas Gutes zu tun oder Gäste damit zu verwöhnen. Mir gedenkt nicht, ob mehr Genuss möglich wäre. Eine schöne Vorspeise dazu, vielleicht eine Focaccia mit einem bunten Salat, und ein interessantes Dessert, zum Beispiel ein kleines Gläschen mit Bratapfel, Marzipan und Nüssen, zum Abschluss – da möchte ich den Gast sehen, der sich beschwert oder herausschmeckt, dass der Rosenkohl nicht in Butter, sondern Margarine geschwenkt wurde. Beziehungsweise, ob die Menüfolge dadurch an Wertigkeit verliert, weil sie ‚vegan‘ ist.

DAS Zaubertool für perfekte Gnocchi: ein Nudelbrett

Es lohnt sich in jedem Fall, Gnocchi selber zu machen. Den Dreh hat man schnell raus. Außerdem müssen sie nicht alle gleich aussehen, so sieht man wenigstens, dass sie hausgemacht sind.
Es gibt noch zwei weitere Gnocchi-Varianten auf meinem Blog. Einmal mit Kürbis, da hatte ich mein Gnocchi-Brett noch nicht und habe die Teigstückchen mit einer Gabel eingedrückt. Die sind mir nicht so gut gelungen. Beim zweiten Versuch, die Gnocchi bestehen nur aus Mehl und Wasser, habe ich mir das kleine Nudelbrett zugelegt. Jetzt macht es sogar Spaß und geht ganz fix.

Ich habe statt Mehl und Weichweizengrieß ein Pastamehl verwendet, dort ist beides bereits gemischt. Ich habe dieses Rezept zweimal Probe gekocht. Beim ersten Mal habe ich die Rote Beete im Backofen gegart, für etwa eine Stunde bei wohlgemerkt kleinen Knollen. Deshalb habe ich sie beim zweiten Versuch geschält, in Stücke geschnitten und in Wasser gekocht. Das geht natürlich wesentlich schneller, aber die Rote Beete gibt viel Pflanzenfarbe ins Kochwasser ab, so dass die Gnocchi nicht mehr so tiefrot gefärbt sind, wie bei der Garmethode im Backofen.

Rezept für Rote-Beete-Gnocchi mit Rosenkohl und gerösteten Walnüssen

Für 2 Personen

Zutaten:

Gnocchi:

  • 150 g Rote Beete
  • 250 g Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 90 g Pastamehl (wahlweise 50 g Weichweißengrieß und 40 g Mehl)
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • Muskatnuss, frisch gerieben

Rosenkohlgemüse:

  • 300 g Rosenkohl
  • 80 g Margarine
  • 80 g Wahlnüsse
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zitrone (Saft und Schale)
  • Salz
  • Pfeffer, wahlweise geräucherte Chiliflocken

Zubereitung:

Rote Beete schälen, in Stücke schneiden und in Wasser gar kochen. Oder die Knollen ungeschält in einer ofenfesten Form bei 180 Grad für 1 Stunde im Backofen garen.
Kartoffeln waschen, mit Schale weich kochen.

Rote Beete pürieren. Bei der Garmethode im Backofen, Rote Beete vorher noch schälen.
Kartoffeln ebenso schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und mit der Roten Beete mischen. Das Mehl oder die Mischung zugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und die Masse zu einem glatten Teig verkneten.

Den Gnocchiteig zu einer dicken Wurst rollen, in Scheiben schneiden und diese zu dünnen Schlangen rollen (Durchmesser etwa ein guter Zentimeter). Mit einem Messer in Stücke schneiden. Sie müssen nicht gleichmäßig sein.
Jedes Stück mit mäßigem Druck mit der Handfläche oder dem Daumen über das Nudelbrett rollen.
Die fertigen Gnocchi auf einem bemehlten Brett oder Teller sammeln.

Wasser in einem großen Topf zum Knochen bringen, salzen und die Gnocchi hineingeben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, das dauert keine 5 Minuten, die Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Für das Gemüse den Rosenkohl kurz in kochendem Wasser blanchieren und die Röschen halbieren. Die Walnüsse in grobe Stücke hacken, die Zitronenschale reiben, die Hälften auspressen. Den Knoblauch hacken oder pressen.
Die Margarine in einer großen Pfanne zerlassen, Walnussstücke zugeben und goldbraun braten. Knoblauch, Zitronenschale sowie -saft und Rosenkohl unterrühren und kurz bei geringer Hitze ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Gnocchi zum Gemüse geben, kurz erwärmen und servieren.

Den Rest habe ich am nächsten Tag in einer Pfanne gebraten – sensationell.




Gnocchi mit Tomatensugo und grünen Bohnen

Ach, was waren das noch für Zeiten. Als Alfred Biolek im Fernsehen gekocht hat. Ich glaube er war der Urvater aller Kochshows, oder? Auf jeden Fall so schön unaufgeregt und kurzweilig. Ich erinnere mich an eine Sendung, ich weiß nicht mehr, mit wem zusammen er da gekocht hat, da wurde er gefragt, was er immer bei sich zuhause hat, um unerwarteten Besuch zu verwöhnen. Seine Antwort war: Pasta, sehr gutes Olivenöl und Knoblauch. Das habe ich nicht vergessen und daran halte ich mich bis heute. Wie gut, dass ‚Spaghetti aglio e olio‚ zu meinen Lieblingsgerichten gehören. Deshalb habe ich zusätzlich immer Zitronen im Kühlschrank, die machen den italienischen Klassiker nämlich perfekt.

Damit man stets schnell etwas zaubern kann, wenn man mal keine Zeit oder Lust zum Einkaufen hat, dürfen bei mir auch nie Dosentomaten und Tiefkühlgemüse wie Erbsen, Bohnen oder Brokkoli fehlen. Linsen, Kichererbsen, Dosenbohnen oder Kokosmilch befinden sich auch stets unter den Vorräten. Damit lassen sich einige exotische Köstlichkeiten wie Dhal oder Curry zubereiten.

Gnocchi mit Tomatensauce und grünen Bohnen

Was ich natürlich auch immer daheim habe, ist Mehl. Und schon bin ich beim Thema. In was sich Mehl, 1 Dose Tomaten, Olivenöl, Bohnen und Knoblauch verwandeln lassen. So wenige Zutaten ergeben nämlich ein Festessen: Gnocchi in einer leicht scharfen Tomatensauce mit Prinzessbohnen.

Eine Tomatensauce mit Bohnen habe ich kürzlich bei unserem Italiener gegessen, der sehr viele traditionelle und von Hause aus vegane Gerichte auf der Karte hat. Ich dachte, dass sie sehr gut zu den Gnocchi passen würde. Zusätzliche Proteinquellen sind immer herzlichst willkommen. Mit weißen Bohnen oder Kichererbsen schmeckt es auch – was man eben gerade zur Hand hat.

Ein geriffeltes Nudelbrett sorgt für die typische Gnocchiform

Es gibt bereits ein Gnocchi-Rezept in meinem Repertoire. Aus Kürbis und Kartoffeln. Sehr fein, besonders und unkompliziert. Bisher hatte ich mich aber immer ein wenig mit dem Formen abgemüht. So gut und gerne wie koche, so ungeschickt bin ich, gleichförmig zu arbeiten oder zu verzieren. Man sieht es den Kürbisgnocchi an :-))) Auf den Fotos liegen wohlgemerkt noch die schönsten.
Durch Zufall habe ich in einem Video ein Gnocchi-Brett entdeckt, hatte aber nicht allzu große Hoffnung. Eher halbherzig, aber von der Neugier getrieben, bin ich die Tage mein neues Projekt angegangen. Beste Vorraussetzungen also, überrascht zu werden. Das war ich in der Tat. Zum einen wie einfach ein Gnocchi-Teig aus den zwei Zutaten Wasser und Mehl gelingt, zum anderen wie sensationell sich die kleinen Burschen formen lassen. Einfach den kleinen Knopf über das Brett rollen, schon hat man die traditionell geformten Gnocchi. Geht schnell, nichts klebt, im Handumdrehen hat man eine ordentliche Menge Gnocchi produziert. Durchaus auch eine Rezept-Idee für ein schnelles Mittagessen.

Wunderbar fluffige Gnocchi aus nur zwei Zutaten: Mehl und Wasser

Mit zunehmendem Alter wird man weiser. Na ja, zumindest an Erfahrungen reicher. So mag ich mittlerweile meine ganzen Küchengeräte und viele Tools nicht mehr. Weil sie schwer zu reinigen sind, weil sie Platz wegnehmen, weil sie nicht nach meinen Vorstellungen funktionieren… So bin ich relativ immun für Neuanschaffungen wie Kochtöpfe die fast von alleine kochen.
Ich mag es, wie meine Großmutter es früher gemacht hat. Ohne viele Gerätschaften und Technik. Das einzige Hilfsmittel war ein elektrisches Rührgerät. Dafür habe ich heute eine schlichte Küchenmaschine, die ich natürlich nicht missen möchte. Schließlich noch einen Pürierstab, einen Multizerkleinerer, einen Sparschäler, eine Gemüsereibe, einen hölzernen Kochlöffel für meine Kuchenteige und jetzt dieses wundervolle Nudelbrett. Alles Gerätschaften, mit denen ich gleichmäßig und schnell zerkleinern, schälen und formen kann. Damit komme ich bestens durchs (Küchen)Leben.

Rezept für Gnocchi mit Tomatensugo und grünen Bohnen

Für 2 Personen

Zutaten:

  • 1 Tasse Mehl (Größe eines Kaffeebechers), z.B. Dinkelmehl Typ 630
  • 1 kleine Dose Tomaten (400 Gramm, stückig)
  • 2 große Zehen Knoblauch
  • 1 Handvoll Prinzessbohnen (tiefgekühlt)
  • Olivenöl
  • Bohnenkraut
  • Chiliflocken oder eine kleine, frische Chilischote

Zubereitung:

Für die Gnocchi Wasser und Mehl zu gleichen Teilen vorbereiten, also je eine Tasse.
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Topf von der Herdplatte nehmen und das Mehl mit einem Kochlöffel einrühren, bis eine feste Kugel entstanden ist. 5 Minuten ruhen lassen, damit die Masse nicht mehr heiß ist und sich anfassen lässt.
Den Kloß noch einmal kräftig durchkneten, um die restlichen Klümpchen einzuarbeiten.
Eine dicke Wurst rollen, in Scheiben schneiden und diese zu dünnen Schlangen rollen (Durchmesser etwa ein guter Zentimeter). Mit einem Messer in Stücke schneiden. Sie müssen nicht gleichmäßig sein.
Jedes Stück mit mäßigem Druck mit der Handfläche oder dem Daumen über das Nudelbrett rollen.
Die fertigen Gnocchi auf einem bemehlten Brett oder Teller sammeln.

Für die Tomatensauce den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. In eine Pfanne mit Olivenöl geben, zusammen mit einer Chilischote oder -flocken und ein paar Zweigen Bohnenkraut dünsten. Die Tomaten und etwas Wasser (halbe Dose) dazugeben und kurz aufkochen. Die Bohnen unterrühren und für etwa 20 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.

Wasser in einem großen Topf zum Knochen bringen, salzen und die Gnocchi hineingeben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, das dauert keine 5 Minuten, die Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und in die Tomatensauce geben. Vorsichtig mischen und auf einem Teller anrichten.




Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Die Kürbiszeit, so habe ich mir vorgenommen, wird dieses Jahr gefeiert. Nicht nur mit cremiger Kürbissuppe oder unkompliziertem Ofengemüse. Nein, mal richtig – mit vielen neuen Rezepten. Schließlich haben Kürbisse jetzt eine Weile Saison. Glänzen mit vielen unterschiedlichen Sorten. In allen Farben und Formen. Vielfältiger kann ein Angebot nicht sein, das muss entsprechend gewürdigt werden.

Softe Gnocchi aus Kartoffeln und Hokkaido-Kürbis

Den Anfang machen heute himmlisch softe Kürbis-Gnocchi mit einem Pesto aus knackigen Baby-Mangold-Blättchen und Walnüssen.
Gnocchi stehen schon so lange auf meiner Rezept-Wunsch-Liste. Nun eben nicht klassisch aus Kartoffeln und Mehl, sondern in einer äußerst gelungenen Variante mit Hokkaido-Kürbis. Dieser legt noch einmal eine Schippe an Aroma drauf, dass die Gnocchi schon ohne das Pesto sehr gut schmecken. Und er sorgt für ordentlich Farbe. Mir persönlich würde ein kleiner, knackiger Salat dazu genügen und ich wäre glücklich.

Herbstliches Pesto aus Babymangold und Walnüssen

Interessanter und vorzeigbarer wird das Ganze mit einem Pesto. Walnüsse haben ebenfalls gerade Hochsaison – voilà, die perfekte Liason. So habe ich mir das in der Theorie gedacht und ich wurde nicht enttäuscht. Es schmeckt wirklich sehr köstlich, die Kombination aus weichen Kürbis-Gnocchi und mild-cremigem Mangold-Walnuss-Pesto ist in der Tat sehr gelungen.

Klassich werden Gnocchi gerne mit Salbeibutter serviert. Ich persönlich mochte das nie. Erstens bin ich kein Fan von Salbei, weil er mich zu sehr an ein Hustenbonbon erinnert, zweitens darf bei mir nichts in Fett schwimmen. Dieses dezente Pesto harmoniert ganz nach meinem Geschmack und ist schließlich auch nicht so mächtig.

Ich habe beim Anrichten etwas Pesto mit dem Kochwasser der Gnocchi glattgerührt und als Spiegel in den Teller gegeben. Man kann das Pesto aber genauso gut auch als Dip zu den Kartoffel-Kürbis-Klösschen essen.

Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Gnocchi sind in ihrer Herstellung sehr einfach und unkompliziert. Es wird ein Essen sein, dass es zukünftig im Hause Ermel öfter geben wird. Sie haben nichts mit gekauften gemeinsam oder wie man sie oft beim Italiener serviert bekommt – ein wenig fest in der Konsistenz und eher geschmacksneutral – etwas böse, aber so ist es nun einmal.

Diese hier sind schön soft, daher sollten die Arbeitsfläche und Hände gut bemehlt sein. Das macht sie natürlich sehr empfindlich, was die Weiterverarbeitung anbelangt. Man kann sie nicht beherzt rollen, um ihnen mit einer Gabel ihre typische Form zu geben. Auch bei der Verfrachtung in und aus ihrem wohligen Wasserbad nehmen sie kleinere Schäden. Weshalb ich sie schließlich auch auf dem Pestospiegel serviere und nicht etwa noch darin schwenke. Das würde ihnen dann noch den letzten Rest an Wiedererkennungswert nehmen. Bei mir geht aber definitiv Geschmack vor Optik, das gleiche ich dann einfach mit dem Styling am Ende wieder aus…

Rezept für Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Zutaten:

Für 4 Personen

  • 600 g Kartoffeln, mehligkochend
  • 600 g Hokkaido-Kürbis
  • 100 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 1/2 Muskatnuss
  • 50 g Baby-Mangold
  • 100 g Walnüsse, gemahlen oder gehackt
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, den Kürbis entkernen. Beides in etwa 3 cm große Würfel schneiden.
In kochendem Salzwasser gute 10 Minuten garen. Abtropfen und auskühlen lassen.

Pesto aus zarten Baby-Mangold-Blättern und Walnüssen

In der Zwischenzeit das Pesto zubereiten. Dafür die Blätter waschen, trocknen und zusammen mit den gemahlenen Walnüssen, dem Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer in einen Multizerkleinerer geben, fein pürieren und abschmecken.

Die Kartoffel- und Kürbiswürfel in ein Küchenhandtuch einschlagen und auspressen. Die Masse in einer Schüssel zerstampfen, Mehl und Gewürze dazugeben und alles gut vermengen. Ruhig noch nachwürzen, die Masse sollte schön würzig sein und die Muskatnuss herausschmecken.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsflächen geschmeidig kneten, in etwa vier gleich große Portionen teilen. Diese jeweils zu daumendicken Rollen formen, in 2 cm breite Gnocchi schneiden und mit einer Gabel längs eindrücken.

Reichlich Salzwasser aufkochen, die Hitze reduzieren und die Gnocchi in etwa 2 Minuten im siedenden Wasser gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausholen.

Kürbis-Gnocchi auf Pesto-Spiegel

2 Esslöffel Mangold-Walnuss-Pesto mit etwa zwei Suppenkellen des Kochwassers glatt rühren, auf vier Teller verteilen und Gnocchi darauf anrichten. Mit Pfeffer und Muskatnuss, frisch gemahlen, würzen und servieren. Perfekt mit einem knackigen, grünen (Winter)Salat.