Muschelnudeln mit Kürbisragout und leichter Currybéchamel auf Tomatenspiegel

„Was am Ende übrig bleibt, ist das, was wir daraus machen. Aus unserem Leben und unserem Mikrokosmos“. Das dachte ich, als ich dieses Rezept in seiner finalen Version gekostet habe.
Schon lange wollte ich etwas mit diesen schönen Muschelnudeln machen. Sie schreien förmlich danach, befüllt zu werden. Mal was anderes als Lasagne oder Cannelloni. Laut Kalender befinden wir uns noch im Sommer. Der Herbst hat vom Wetter her aber schon Einzug erhalten. So ergab sich die Kombination aus Tomaten und Kürbis. Als Kick und besonderes Extra brauchte es schließlich noch eine Currynote, die ich in eine Béchamelsauce gepackt habe. Ein wenig Crossover-Küche – Italien trifft Indien.

Mit Kürbisragout gefüllte Muschelnudeln auf Tomatenspiegel

Das sind meine persönlichen Erfolgserlebnisse, die gerade meinen Tag erhellen. Vor einem Teller mit köstlichem Essen zu sitzen. Neben meiner Familie bestehend aus Mann und Hund. In einem schönen Zuhause. Ob letzteres allerdings gemütlich bleibt, so wie ich es mein ganzes Leben lang gewohnt war, bleibt abzuwarten.
Vielleicht haben wir Glück und die Bedenken lösen sich in Wohlgefallen auf. Aber die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass es schlimmer immer geht. Insofern gehe ich fest davon aus, dass wir frieren werden. Im Land, das so viele Dichter und Denker hervorgebracht hat. In dem es die letzen Jahrzehnte immer höher, schneller, weiter und besser ging. Jetzt kommen Probleme in Bereichen, in denen man es nie für möglich gehalten hätte.

Das alles macht mich sehr traurig und so sehr ich mich auch bemühe, meinen Mikrokosmos abzuschirmen, immer hartnäckiger drängeln sich diese fürchterlichen Entwicklungen zu unserer Haustür herein. Diese Macht über mein Leben wollte ich niemandem geben, doch jetzt ist es so weit. Bin da gerade etwas ratlos, gebe aber nicht auf.

So bin ich dankbar für meine Gabe, trotz aller negativen Einflüsse immer noch kreativ zu sein und mir kleine Glücksmomente zu schaffen. Auch wenn es nur die erfolgreiche Entwicklung eines neuen Rezeptes ist.

Aus all diesen Motivationen heraus, ist mir nun dieses Gericht gelungen.
Die Muschelnudeln sind mit Kürbiswürfeln gefüllt. Sie werden mit Zwiebeln und Knoblauch angebraten, mit Weißwein und Brühe abgelöscht. Für Saftigkeit sorgt ein einfacher Tomatenspiegel. Sehr besonders ist die leichte Béchamel mit dezentem Curry-Aroma. Leicht, weil sie mit wenig Margarine und Mehl, dafür mit viel Pflanzenmilch gemacht ist.

Rezept für Muschelnudeln mit Kürbisragout und leichter Currybéchamel auf Tomatenspiegel

Für 4 Personen

Zutaten:

  • 32 Muschelnudeln
  • 1 kg Tomaten, sehr reif
  • 1 TL Zucker
  • 400 g Hokkaido-Kürbis
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 25 g getrocknete Tomaten
  • 4 EL Olivenöl
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 150 ml Brühe
  • 15 g Margarine
  • 15 g Mehl
  • 300 ml Pflanzenmilch (eher mehr), z.B. Hafermilch
  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • 1 TL Currygewürz
  • Muskatnuss
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung:

Muschelnudeln in Salzwasser nach Packungsangabe bissfest kochen.

Tomaten waschen, halbieren, den Strunk entfernen und in Würfel schneiden. In einem Topf erhitzen, etwas reduzieren lassen und mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken.
Kürbis waschen, von den Kernen befreien und in kleine Würfel schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl dünsten, Kürbiswürfel und getrocknete Tomaten zugeben. Kurz zusammen anbraten, mit Weißwein ablöschen, bis er reduziert ist. Brühe zugeben und die Kürbiswürfel bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Margarine schmelzen, Mehl dazugeben, kurz aufschäumen lassen. Pflanzenmilch unter ständigem Rühren zugießen und aufkochen. Von der Herdplatte nehmen. Zitronensaft und Curry unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Tomatensauce in eine ofenfeste Form oder gusseisernen Topf füllen. Stück für Stück die Muschelnudeln mit dem Kürbisragout füllen und dicht an dicht auf den Tomatenspiegel setzen. Auf jede Muschel je 1 Esslöffel der Béchamelsauce verteilen.

In den Ofen schieben, 15 Minuten backen.

Perfekt mit einem knackigen Salat als Beilage.




Herbstliche Kürbisravioli mit cremiger Füllung aus Hokkaido, Zwiebel und Knoblauch

Wieder eine gelungene Premiere – zum ersten Mal habe ich Pasta selbst gemacht. Wie immer einfacher als gedacht und ich kann noch nicht einmal sagen, dass es die Mühe wert war… Denn es ist keine Mühe – kinderleicht und unkompliziert.
Allerdings habe ich nur eine kleine Menge für zwei Personen zubereitet, da hält sich schließlich auch der zeitliche Aufwand in Grenzen. Für eine Großfamilie wollte ich diese Ravioli ohne das entsprechende Tool nicht herstellen müssen. Hierfür reichte das Nudelholz. Da macht ansonsten meine Geduld nicht mit, ähnlich wie beim Plätzchen backen. 100 Stück, ein Exemplar soll dem anderen gleich sein, da würde ich mir dann schon manchmal ein fleißiges Helferlein wünschen… Das hätte es allerdings nicht leicht mit mir, weil ich sehr kritisch bin und kreativen Abwandlungen gegenüber sehr unaufgeschlossen. Insofern habe ich auch das lieb gemeinte Angebot meines Mannes ausgeschlagen, der mich und meine Ungeduld nur zu gut kennt. Stattdessen hat er mich angenehm unterhalten, da waren die 36 Ravioli dann ruckzuck in Reih und Glied auf ihrem Ruheplätzchen versammelt und haben auf ihr Wasserbad gewartet.

Selbstgemachte Ravioli mit cremiger Kürbisfüllung

Dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, die wunderbaren Kürbisse in Form von vielen verschiedenen Rezepten zu würdigen. Sie taugen zu weit mehr als nur zu Suppe und Ofengemüse. Die Kürbisgnocchi waren eine wunderbare Premiere, diese Kürbisravioli setzen die Erfolgswelle fort.

Allerdings habe ich mich schon wieder des Hokkaidos bedient. Ich habe mittlerweile ein paar andere Sorten wie den Butternut- und Spaghetti-Kürbis probiert, wir werden wohl keine Freunde… Schon alleine deshalb nicht, weil man diese von ihrer harten Schale befreien muss. Und das ist bei weitem nicht so einfach, wie eine Kartoffel zu schälen. Aber auch geschmacklich bringen sie nicht das Aroma eines Hokkaidos mit. Mal ganz zu schweigen von der Farbe auf dem Teller. Das leuchtende Orange macht auf dem Teller allemal mehr her, als ein blasses Gelb. Gerade auch in Verbindung mit dem hellen Nudelteig bei diesen Kürbisravioli.

Herbstliche Ravioli, gefüllt mit Hokkaidokürbis und mit Kürbiskernöl beträufelt

Was ich immer besonders spannend finde, wenn ich an neuen Rezepten arbeite: der erste Bissen! Dieser entscheidet schließlich auch darüber, ob ich das Gericht fotografiere und veröffentliche… Was für ein großartiges Glücksgefühl und Erfolgserlebnis, wenn das Ergebnis den Erwartungen stand hält oder sie sogar noch übertrifft. Gerade bei Pasta bin ich sehr empfindlich und kritisch. Zu weich, zu hart, zu trocken… Aber es war alles perfekt und so freue ich mich sehr, euch dieses herbstliche Rezept ans Herz zu legen.

Aller Nebel, Regen, düstere November-Stimmung können einem nichts mehr anhaben. Es ist schon eine Freude und Abenteuer, die Ravioli zuzubereiten. Gekrönt von höchster Zufriedenheit in allen Belangen, anschließend vor seinem Teller zu sitzen und Ravioli um Ravioli zu genießen.

Ich bin kein Freund von „Ölbädern“. Gerne werden Ravioli in Butter oder Öl geschwenkt. Ich habe schon bei meinen Kürbisgnocchi auf die Salbeibutter verzichtet und sie lieber mit einem cremigen Pesto angerichtet.
Hier passen ein paar Spritzer aromatisches Kürbiskernöl und frisch geröstete Kürbiskerne ganz hervorragend als Beigaben. Begleitet von einem knackigen, grünen Salat mit Weintrauben ein Gedicht. Das Dressing habe ich aus grobkörnigem, süßem Senf, Orangensaft und Kürbiskernöl gemixt, das war das i-Tüpfelchen.

Kürbisfüllung, die übrig bleibt, eignet sich als Dip oder Brotaufstrich

Ich kann es nur immer wieder betonen: hier fehlt nichts vom Tier. Keine Zutat tierischen Ursprungs würde etwas an dem großartigen Ergebnis ändern. Der Nudelteig wird normalerweise mit Eiern gemacht, die Teigränder mit Eiweiß zugeklebt und gerne werden Nudelgerichte mit Parmesan gekrönt.
Der Teig gelingt ohne Ei, die Ränder halten mit Wasser und beim Topping kann man kreativ sein. Granatapfelkerne würden übrigens auch noch perfekt passen…

Es bleibt etwa die Hälfte der Kürbisfüllung übrig. Diese ist der ideale Dip oder kann als Brotaufstrich verwendet werden.

Rezept für Herbstliche Kürbisravioli mit cremiger Füllung aus Hokkaido, Zwiebel und Knoblauch

für 4 Personen (etwa 36 Stück)

Zutaten:

Für den Nudelteig:

  • 200 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 200 g Hartweißengrieß (feinkörnig für Nudelteige)
  • 200 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl

Für die Füllung:

  • 500 Gramm Hokkaidokürbis (geputzt)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 20 g Kürbiskerne
  • Salz
  • frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • Muskatnuss

Zum Anrichten:

  • geröstete Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Den Kürbis waschen, vom Kerngehäuse befreien und in schmale Schnitze Schneiden. Die Zwiebel schälen, grob zerkleinern. Den Knoblauch schälen und halbieren.

Alles in einer feuerfesten Schale verteilen, die Kürbiskerne darüber verteilen, mit dem Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Gemüse etwa 30 Minuten garen, bis der Kürbis weich ist.

In der Zwischenzeit den Nudelteig zubereiten. Dafür Mehl, Grieß und Salz in eine Schüssel geben und mischen. Wasser und Olivenöl dazugießen und in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.
Hier kann man schon einmal die Konsistenz testen. Ist der Teig zu fest und ließe er sich nicht problemlos mit dem Nudelholz ausrollen, noch einen Esslöffel Wasser zugeben.
Die Geschwindigkeitsstufe erhöhen und den Teig etwa 5 Minuten kneten.
Mit einem Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen.

Die Kürbiskerne, die man zum Anrichten über die Ravioli streuen möchte (etwa 20 Gramm), in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Sie sind fertig, wenn es zu Knistern anfängt.

Nun die Kürbisfüllung zubereiten.
Das Gemüse kurz abkühlen lassen, in eine hohe Rührschüssel geben und zu einer glatten Masse pürieren. Mit frisch geriebener Muskatnuss, gegebenenfalls noch etwas Salz und Pfeffer fein abschmecken.
Falls die Masse zu fest sein sollte, noch etwas Olivenöl zugeben.

Ravioliteig ausrollen, Kreise ausstechen, füllen und mit Wasser verkleben

Den Ravioliteig halbieren, dünn ausrollen und acht Zentimeter große Kreise ausstechen.
Mit einem kleinen Espressolöffel etwas Füllung auf jeden Teigkreis geben. Die freie Fläche mit Wasser bestreichen.
Die Teigtaler zu Halbmonden zusammen klappen, die Ränder gut mit den Fingern festdrücken. Dabei kann man die Ränder ruhig etwas dehnen, sollte die Füllung herausquellen.

Die Ravioli auf einem bemehlten Tuch vor dem Kochen eine Stunde ruhen lassen.

In reichlich Salzwasser die Ravioli portionsweise 5 Minuten kochen, mit einem schaumlöffel herausnehmen und auf vorgewärmten Tellern anrichten.

Perfektes Topping für Kürbisravioli: Kürbiskernöl und geröstete Kürbiskerne

Mit Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen garnieren.




Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Die Kürbiszeit, so habe ich mir vorgenommen, wird dieses Jahr gefeiert. Nicht nur mit cremiger Kürbissuppe oder unkompliziertem Ofengemüse. Nein, mal richtig – mit vielen neuen Rezepten. Schließlich haben Kürbisse jetzt eine Weile Saison. Glänzen mit vielen unterschiedlichen Sorten. In allen Farben und Formen. Vielfältiger kann ein Angebot nicht sein, das muss entsprechend gewürdigt werden.

Softe Gnocchi aus Kartoffeln und Hokkaido-Kürbis

Den Anfang machen heute himmlisch softe Kürbis-Gnocchi mit einem Pesto aus knackigen Baby-Mangold-Blättchen und Walnüssen.
Gnocchi stehen schon so lange auf meiner Rezept-Wunsch-Liste. Nun eben nicht klassisch aus Kartoffeln und Mehl, sondern in einer äußerst gelungenen Variante mit Hokkaido-Kürbis. Dieser legt noch einmal eine Schippe an Aroma drauf, dass die Gnocchi schon ohne das Pesto sehr gut schmecken. Und er sorgt für ordentlich Farbe. Mir persönlich würde ein kleiner, knackiger Salat dazu genügen und ich wäre glücklich.

Herbstliches Pesto aus Babymangold und Walnüssen

Interessanter und vorzeigbarer wird das Ganze mit einem Pesto. Walnüsse haben ebenfalls gerade Hochsaison – voilà, die perfekte Liason. So habe ich mir das in der Theorie gedacht und ich wurde nicht enttäuscht. Es schmeckt wirklich sehr köstlich, die Kombination aus weichen Kürbis-Gnocchi und mild-cremigem Mangold-Walnuss-Pesto ist in der Tat sehr gelungen.

Klassich werden Gnocchi gerne mit Salbeibutter serviert. Ich persönlich mochte das nie. Erstens bin ich kein Fan von Salbei, weil er mich zu sehr an ein Hustenbonbon erinnert, zweitens darf bei mir nichts in Fett schwimmen. Dieses dezente Pesto harmoniert ganz nach meinem Geschmack und ist schließlich auch nicht so mächtig.

Ich habe beim Anrichten etwas Pesto mit dem Kochwasser der Gnocchi glattgerührt und als Spiegel in den Teller gegeben. Man kann das Pesto aber genauso gut auch als Dip zu den Kartoffel-Kürbis-Klösschen essen.

Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Gnocchi sind in ihrer Herstellung sehr einfach und unkompliziert. Es wird ein Essen sein, dass es zukünftig im Hause Ermel öfter geben wird. Sie haben nichts mit gekauften gemeinsam oder wie man sie oft beim Italiener serviert bekommt – ein wenig fest in der Konsistenz und eher geschmacksneutral – etwas böse, aber so ist es nun einmal.

Diese hier sind schön soft, daher sollten die Arbeitsfläche und Hände gut bemehlt sein. Das macht sie natürlich sehr empfindlich, was die Weiterverarbeitung anbelangt. Man kann sie nicht beherzt rollen, um ihnen mit einer Gabel ihre typische Form zu geben. Auch bei der Verfrachtung in und aus ihrem wohligen Wasserbad nehmen sie kleinere Schäden. Weshalb ich sie schließlich auch auf dem Pestospiegel serviere und nicht etwa noch darin schwenke. Das würde ihnen dann noch den letzten Rest an Wiedererkennungswert nehmen. Bei mir geht aber definitiv Geschmack vor Optik, das gleiche ich dann einfach mit dem Styling am Ende wieder aus…

Rezept für Kürbis-Gnocchi an Mangold-Walnuss-Pesto

Zutaten:

Für 4 Personen

  • 600 g Kartoffeln, mehligkochend
  • 600 g Hokkaido-Kürbis
  • 100 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 1/2 Muskatnuss
  • 50 g Baby-Mangold
  • 100 g Walnüsse, gemahlen oder gehackt
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, den Kürbis entkernen. Beides in etwa 3 cm große Würfel schneiden.
In kochendem Salzwasser gute 10 Minuten garen. Abtropfen und auskühlen lassen.

Pesto aus zarten Baby-Mangold-Blättern und Walnüssen

In der Zwischenzeit das Pesto zubereiten. Dafür die Blätter waschen, trocknen und zusammen mit den gemahlenen Walnüssen, dem Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer in einen Multizerkleinerer geben, fein pürieren und abschmecken.

Die Kartoffel- und Kürbiswürfel in ein Küchenhandtuch einschlagen und auspressen. Die Masse in einer Schüssel zerstampfen, Mehl und Gewürze dazugeben und alles gut vermengen. Ruhig noch nachwürzen, die Masse sollte schön würzig sein und die Muskatnuss herausschmecken.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsflächen geschmeidig kneten, in etwa vier gleich große Portionen teilen. Diese jeweils zu daumendicken Rollen formen, in 2 cm breite Gnocchi schneiden und mit einer Gabel längs eindrücken.

Reichlich Salzwasser aufkochen, die Hitze reduzieren und die Gnocchi in etwa 2 Minuten im siedenden Wasser gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausholen.

Kürbis-Gnocchi auf Pesto-Spiegel

2 Esslöffel Mangold-Walnuss-Pesto mit etwa zwei Suppenkellen des Kochwassers glatt rühren, auf vier Teller verteilen und Gnocchi darauf anrichten. Mit Pfeffer und Muskatnuss, frisch gemahlen, würzen und servieren. Perfekt mit einem knackigen, grünen (Winter)Salat.




Kürbis-Kosmetik – Beauty-Tipps für die Haut im Herbst

Kürbisse sind nicht allein zum Essen oder zur Deko da, man kann sie auch für Beauty-Anwendungen nutzen.
Während sich im Sommer die Sonne um die Belange der Haut kümmert, brauchen wir im Herbst, wenn langsam der kühle Wind aufzieht und zusammen mit der Heizungsluft unsere Haut austrocknet, wieder unsere Beautyhelfer. Da kommt der Kürbis wie gerufen. Sein Reichtum an Vitamin A und C, Beta-Carotin und Antioxidantien kommt dann auch von außen zu Gute.
Hier eine paar einfache und effektive Beauty-Rezepte, die für alle Hauttypen anwendbar sind.

Geeignet sind alle Kürbissorten, am unkompliziertesten allerdings ist der Hokaido, weil dieser mit Schale zubereitet werden kann.

Gesichtsmaske
Das Rezept für eine einfache Gesichtsmaske bei trockener Haut: 2 Esslöffel gekochten Kürbis, je 1 Teelöffel Honig (wirkt antibakteriell) und Milch vermischen und auf das Gesicht auftragen. Die Maske 10 bis 15 Minuten einwirken lassen und danach mit reichlich warmem Wasser abspülen.

Dekolletémaske
Einfacher geht es nicht: ein paar dünn gehobelte Scheiben vom Kürbisfruchtfleisch auf die gereinigte Haut auflegen und 20 Minuten einwirken lassen. Die Haut wird erfrischt und geklärt.

Hände
Kürbiskernöl enthält viele natürliche Wirkstoffe, die Kosmetikprodukten oft auf andere Weise zugesetzt werden, um die Pflegewirkung zu verbessern. So wird es als Zutat in vielen Kosmetikprodukten beigesetzt, kann aber auch pur verwendet werden.
Wenn die Haut an den Händen rau und rissig ist oder einfach nur trocken, dann helfen schon ein paar Tropfen Kürbiskernöl. Einfach Hände damit einreiben.

Fußbad
Kürbiskernöl wird aus den gerösteten Kernen hergestellt, daher der Intensive und leicht nussige Geruch. In der Kosmetik findet Kürbiskernöl häufig Verwendung als Trägeröl, da es Wirkstoffe wie Vitamin A, E und Carotinoide enthält, die gute hautpflegende Eigenschaften besitzen. Es schützt die Haut vor Austrocknung, Fältchenbildung, Hautalterung, Schwangerschaftsstreifen und hilft bei schuppiger und rissiger Haut.
Tipp: ein ausgibiges Fußbad machen und dem Wasser einfach einen Schuss Kürbiskernöl zusetzen. Das Wasser die Beine hochziehen. Danach nicht abtrocknen, sondern lediglich das Wasser abstreifen und die Ölreste, die auf der Haut verbleiben, eincremen. Die Füße sind wieder wunderbar weich.

Kürbisse machen natürlich nicht nur schön, sondern sind in erster Linie zum Essen gedacht. Das Rezept für eine kalorienarme und einfache Kürbiscremesuppe findet ihr hier.

Model: Elena Boldyreva (https.//www.instagram.com/elenaboldyrewa).