Brotsalat mit getrockneten Tomaten und Pinienkernen

Werbung/sponsored Ich folge auf Instagram sehr vielen veganen Inhalten – seien es Tierschützer, Hilfsorganisationen, Köchen… Unglaublich beeindruckt bin ich, wie diplomatisch, überzeugend, wissenschaftlich und konstruktiv an die Themen herangegangen wird. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben, so macht Social Media Sinn und Spaß und ich fühle mich wohl damit!

Ich musste kürzlich herzhaft lachen, als zwei Salate im Vergleich gepostet wurden. Links der Salat, wie ein Nicht-Veganer ihn macht. Daneben der Salat, wie ihn Veganer zubereiten. Einmal ein paar welke Salatblätter, Karottenraspeln und Tomatenstücke, immerhin… Dann die Schüssel des Veganers: ganz viele verschiedenfarbige Salatsorten, Avocado, Gemüse, Nüsse, Beeren und Kräuter- sehr kunstvoll und appetitlich arrangiert.
Ich weiß, dass das Klischees sind. Ich war ja auch einmal ein Allesesser, habe mir aber trotzdem Mühe mit dem Salat gegeben…

Brotsalat mit Tomaten, Rucola, Fenchel und Pinienkernen

Daran musste ich denken, als ich diesen Brotsalat am Zusammenstellen war. Es ist in der Tat ein Umdenken, wenn man vegan is(s)t und bedarf am Anfang etwas mehr Mühe, weil man einen komplett neuen Weg beschreitet. Und ich möchte meinen Mann überzeugen! Nicht mit den furchtbar traurigen Bildern von gequälten und misshandelten Tieren, wie ich sie tagtäglich bei Instagram sehe, sondern mit genussvollem, außergewöhnlichem Essen! Dass es ihm schon beim Anblick des Tellers ein ‚Wow‘ entlockt und die Vorfreude auf den ersten Bissen steigert. Dass er während des Essens kein Stück Fleisch oder die Sahnesoße vermisst…

Und genau das habe ich mit diesem herzhaften Brotsalat geschafft, wie vergangene Woche auch schon mit dem opulenten Sandwich. Vorbote der Optik war bereits der herrliche Duft der in Olivenöl und Knoblauch gerösteten Brotwürfel, der vom Erdgeschoss bis in die dritte Etage aufgestiegen ist…

Apropos Brot… Da das Brot die Basis dieses Salates ist, empfehle ich ein im Geschmack eher deftiges Brot und von der Konsistenz robust, wie zum Beispiel Wurzelbrot, Ciabatta oder ein Sauerteigbrot. Zwar mischt man alles erst kurz vom Servieren zusammen, trotzdem würde ein weiches und feines Brot wie zum Beispiel Toast zu schnell aufweichen und zerfallen.

Rezept für Brotsalat mit getrockneten Tomaten und Pinienkernen

(Rezept für 2 Personen)

Zutaten:

Individuelle Auswahl an Zutaten für einen herzhaften Brotsalat: Tomaten, Rucola, Fenchel, Frühlingszwiebeln und natürlich reichlich Brot

Für den Salat:

  • 1/2 Wurzelbrot
  • 1 Bund Rucola
  • 4 Tomaten
  • 1 kleine Fenchelknolle
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 100 g Pinienkerne (geröstet)
  • 2 große Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl

Für das Dressing:

Vinaigrette mit getrockneten Tomaten
  • 6 EL Olivenöl
  • 4 EL dunklen Balsamico-Essig
  • 1 Zitrone (Saft und Schale)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer oder bunter Pfeffer
  • 4 EL getrocknete Tomaten (bereits klein gehackt)

Zubereitung:

Brotwürfel mit Olivenöl und Knoblauch rösten

Das Brot zunächst in fingerdicke Scheiben, dann in mundgerechte Würfel schneiden.
Olivenöl in der Pfanne erhitzen, die Brotwürfel dazugeben, darin schwenken und auf einer Seite schon einmal anrösten. Dann erst den in feine Scheiben geschnittenen Knoblauch dazu geben. Der Knoblauch sollte nur kurz mitdünsten und seinen Geschmack an Öl und Brot abgeben. Aufpassen, dass der Knoblauch nicht zu stark röstet oder gar anbrennt, denn dann schmeckt er unangenehm bitter.
Pfanne mit dem Brot bei seite stellen. Die Würfel dürfen gerne nachher beim Anrichten noch leicht warm sein.

Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten.

Rucola waschen, die Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden, den Fenchel mit der Gemüsereibe in hauchdünne Scheiben hobeln, die Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden und alles in einer großen Schüssel mischen.

Geheimtipp als Zutat für eine perfekte Vinaigrette: getrocknete Tomaten

Für die Vinaigrette Essig, Öl, Zucker, Salz und Pfeffer, Zitronenschale und -saft gut miteinander verquirlen. Zur Zeit mag ich sehr gerne bunten, statt schwarzen Pfeffer. Er schmeckt etwas interessanter und passt perfekt zur Sommerküche mit überwiegend Salat und Gemüse. Zum Schluss noch die getrockneten Tomaten unterheben.

Tipp: Wie schon bei meinem Tabouleh-Salat habe ich ein bereits aromatisiertes Olivenöl verwendet. Diesmal nicht mit Zitrone, sondern mit Bergamotte von Moulin Bonaventure (erhältlich über den Online-Shop von Arômes de Provence). Es schmeckt noch intensiver als das Zitronenöl, was sehr gut zur deftigen Note des Brotsalates passt. Ich finde das wirklich unglaublich, wie ein Öl den Unterschied machen kann!

Erst kurz vorm Anrichten die gerösteten Brotwürfel unterheben

Die Vinaigrette über den Salat geben, Pinienkerne und Brotwürfel unterheben, fertig ist ein perfektes Mittag- oder Abendessen!




Tomatenvinaigrette – Es muss nicht immer Sauce Hollandaise sein

Jetzt habe ich schon lange nichts mehr Neues gepostet… Es ist der Tatsache geschuldet, dass gerade ein kleines, süßes Hundebaby meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Man könnte ja den ganzen Tag nichts anderes tun, als dieses entzückende Wesen zu beobachten… Wie es schläft, wie es spielt, um Aufmerksamkeit ringt, die Welt mehr und mehr erkundet, von allem fasziniert ist und wenn es nur eine Pusteblume ist, die durch die Luft schwebt…

Ich weiß, wie schnell die Zeit vergeht, dass man sie nicht anhalten kann und ich deshalb jede Sekunde mit dem tapsigen Paul auskosten muss! Ehe ich mich versehe ist aus ihm ein artiger, großer Rüde geworden… Wenn wir Glück haben, denn gerade sieht es nicht danach aus…
Aber: es ist nicht das erste Hundebaby, das wir erziehen! Man muss da auch ein wenig Vertrauen an den Tag legen, langsam wieder den Alltag einkehren lassen und einfach machen…
Das habe ich getan: die erste Foto-Produktion mit Paul als interessiertem Zaungast…

Pauls Lieblingsplatz ist seit seinem Einzug vor zweieinhalb Wochen die Küche! Nicht nur, weil dort seine heiß geliebten Futternäpfe stehen und seine wundervollen Mahlzeiten zubereitet werden, sondern weil ich dort stundenlang verweile und er entspannt seine Schläfchen abhalten kann, ohne fürchten zu müssen, dass ich weglaufe…

Behind the scene – Paul zeigt großes Interesse an gutem Essen

Trifft sich also prima, seine und meine Leidenschaft… Man bekommt immer, was man braucht und was passt, so viel ist sicher! Trotzdem habe ich um meine Fotolampen und Kabel gefürchtet… Oder wie er wohl reagieren wird, wenn es blitzt… Hat ihn alles nicht interessiert, er hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als die Lampen zum ersten Mal geblitzt haben.

Es gibt zukünftig also wieder schneller neue Posts und neue Projekte (ich verrate aber noch nicht, was genau), jetzt wo alles wie am Schnürchen läuft und das Leben mich mit meinem lebensfrohen und -hungrigen Paul wieder hat!

Es ist immer noch Spargelzeit und mein Anliegen ist es, Abwechslung ins Spargelessen bringen! Weg von den klassischen Kombinationen mit Hollandaise oder Butter, dazu traditionell Salzkartoffeln und Schinken…
Mal ehrlich: irgendwann hat man noch vor Ende der Spargelsaison am 24. Juni die Nase voll und kann keinen Spargel mehr sehen…

Tomatenvinaigrette mit Schalotten und Rucola

Den Anfang habe ich bereits mit meinem Spargel-Erdbeer-Salat gemacht… Würde mich interessieren, wer so mutig war, das Rezept zu probieren… Roher Spargel klingt erst mal ungewöhnlich…
Heute veröffentliche ich das Rezept für eine Tomaten-Vinaigrette, die ganz hervorragend sowohl zu weißem als auch zu grünem Spargel passt. Und natürlich bei weitem nicht so viele Kalorien hat! Dazu dann eine meiner Kartoffel-Varianten, wie zum Beispiel Röstkartoffeln oder mediterranen Kartoffelstampf, so etwas macht mich und sogar meinen Mann glücklich!

Rezept für Tomatenvinaigrette

(für 4 Personen)

Zutaten:

  • 4 vollreife Tomaten
  • 4 Schalotten
  • 2 EL Weinessig
  • 1 TL Aceto balsamico
  • 4 EL Weißwein
  • Meersalz
  • 5 EL bestes Olivenöl
  • einige Rucola-Blätter
  • frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Beide Essigsorten und den Wein miteinander verrühren, dann erst das Olivenöl dazugeben

Die Tomaten vierteln, Kerne und Stielansätze entfernen und in kleine Würfel schneiden.

Die Zwiebeln schälen und sehr fein würfeln.

Die beiden Essigsorten und den Wein so lange mit dem Salz verrühren, bis sich das Salz völlig aufgelöst hat.
Langsam mit einem Schneebesen das Öl dazurühren. Die Tomaten, Zwiebeln und klein geschnittenen Rucola-Blätter unter die Vinaigrette geben und zum Schluss alles mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen.

Sollte Vinaigrette übrig bleiben, eignet sich diese übrigens hervorragend als Salatsauce!




Spargel-Erdbeer-Salat – kalorienbewusster Genuss der besonderen Art

Manchmal muss man sich einfach etwas trauen, auch oder gerade wenn es ums Essen geht…

Jahre später verstehe ich, was mein Mann meinte, als er sagte, ich sei zwar eine gute Köchin, aber nicht kreativ! Ich war stinksauer! Ich habe schon immer sehr viel Aufwand betrieben, wenn es ums Essen ging. Ich bin nicht von der schnellen Truppe, bei mir muss alles gut überlegt und vorbereitet sein… Wie konnte er also meine Kochkünste in Frage stellen?

Heute weiß ich, was er meinte! Es fällt mir immer mehr wie Schuppen von den Augen, wenn mir plötzlich in den Sinn kommt, was man wie miteinander kombinieren kann… Erst recht seit ich blogge! Ich habe mich seit August letzen Jahres unglaublich weiter entwickelt… Viele meinten, dass mir das Kochen und Backen irgendwann mal keinen Spaß mehr machen wird, wenn man es denn beruflich macht. Oder dass mir irgendwann bestimmt die Ideen ausgehen… Insgeheim war ich ab und zu tatsächlich etwas besorgt. Aber ich blogge ja nicht nur Rezepte, ich sehe mich immer noch als eine Art Frauenzeitschrift und denen mangelt es auch nicht an Einfällen…

Meine hauptsächliche Antriebskraft ist, dass ich unglaublich gerne esse und genieße! Dass ich mich für Entstehungsprozesse interessiere! Ob es den Werdegang eines Hefeteigs betrifft, die Wickeltechnik von Frühlingsrollen oder die Wachstumsphase einer Mohrrübe. Der Zauber liegt für mich immer im Selbermachen! Ich finde es daher eine unglaubliche Bereicherung, Mitglied in einer solidarisch geführten Landwirtschaft zu sein und dort mitzuhelfen! Und zwar bei allen Arbeiten, die anfallen… So viel Wissen kann man sich gar nicht anlesen, als Hand in Hand mit einem innovativen Ökobauern zu arbeiten! Herzlichen Dank, lieber Lorenz, dass du die Welt mit deiner großartigen Idee einer solidarischen Landwirtschaft besser machst!

Zurück zu meiner Kreativität… Heute weiß ich, dass ich zwar in der Lage war, ein gutes Rezept ausfindig zu machen und es linientreu nachzukochen. Aber jetzt mache ich mein eigenes Ding, meine eigenen Rezepte oder ich wandele Rezepte nach Gutdünken ab! Ich bin sehr viel experimentierfreudiger und spontaner! Ich schaue mir die Auswahl in meinem Kühlschrank an und zaubere in sehr viel kürzerer Zeit als früher, viel bessere Ergebnisse. Manchmal bin ich selbst erstaunt…

Ich habe gelesen, dass man als Blogger einen Content-Plan erstellen solle, worüber man die nächsten Wochen oder Monate schreiben kann/will/möchte – das Ganze in einer Exel-Tabelle notiert… Tatsächlich habe ich mir das ein oder andere handschriftlich auf einem DIN A 4-Blatt notiert, aber nie auch nur einen Blick mehr darauf geworfen… Mir helfen Pläne nicht, ich mag schon keine langfristigen Termine oder Verabredungen, weil ich dann vielleicht gar keine Lust mehr habe…
Ich lasse mich vom saisonalen Angebot inspirieren, von den Essenswünschen meines Mannes und von meinem Appetit, dann kann nichts schief gehen!

So gab es auf dem Wochenmarkt die ersten ansprechenden Erdbeeren, die Rucola-Saison ist wieder eröffnet, Spargel feiert gerade Bergfest, also gab es am Wochenende einen außergewöhnlichen Spargel-Erdbeer-Salat… Außergewöhnlich deshalb, weil der Spargel nicht gekocht wird!

Spargel-Erdbeer-Salat mit ungekochtem Spargel
Spargel-Erdbeer-Salat

Er wird roh in einer Vinaigrette mariniert, später werden gewürfelte Erdbeeren und Rucola untergemischt…

Rezept für Spargel-Erdbeer-Salat

(für 2 Personen)

  • 1 Vanilleschote
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 500 g weißer Spargel
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 EL Weißwein-Essig
  • 2 EL Orangensaft
  • 6 EL Olivenöl
  • Meersalz
  • frisch geriebener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bund Rucola
  • 250 g Erdbeeren

Zubereitung

Vanilleschote längs halbieren, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Zucker in 50 ml Wasser aufkochen. Den Sirup vom Herd nehmen und circa 10 Minuten abkühlen lassen.

rohen Spargel in dünne Scheiben hobeln
rohen Spargel schräg in feine Scheiben hobeln

Inzwischen den Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Die Stangen mit dem Gemüsehobel schräg in feine Scheiben schneiden.

Spargel in Orangen-Vinaigrette marinieren
Spargel marinieren

In einem schmalen Rührbecher Zitronen- und Orangensaft, Essig, Öl, Salz und Pfeffer mit dem Stabmixer pürieren. Den Zuckersirup langsam dazugießen und alles zu einer cremigen Marinade mischen. Die Spargelscheiben unterheben und mit Folie abgedeckt mindestens 1 Stunde marinieren.

Rucolasalat und Erbeeren
Rucola und gewürfelte Erdbeeren

Rucola verlesen, waschen und trocken schleudern. Erdbeeren waschen, die Stiele abschneiden und in Würfel schneiden. Kurz vor dem Servieren beides unter den Spargel heben.

Spargelsalat mit Erdbeeren und Rucola
Spargel-Erdbeer-Salat

Sollte vom Spargel-Erdbeer-Salat etwas übrig bleiben, so schmeckt er auch am nächsten Tag noch. Je länger der Salat mariniert, desto besser. Dann allerdings sollte man frischen Rucola dazugeben.

Ein Hochgenuss mit einem Glas trockenen Weißwein

Perfekt zum Spargel-Erdbeersalat: ein trockener Weißwein. Durchaus auch als Gäste-Essen für Feinschmecker geeignet!