Ein Wort zum Make-up

Es ist eine Berufskrankheit von mir, dass ich gerne Frauen scanne… Noch lieber, wenn ich mit einer Freundin unterwegs bin… Das ist dann so, wie bei der Muppet-Show Waldorf und Statler, die beiden Dauer-Kritiker… Da bin ich wahrscheinlich nicht die Einzige…
Zuerst fällt das Outfit ins Auge, dann das Make-up… Beides ist eine Kunst, die man beherrschen muss. Ich finde aber, wenn man sich einmal kritisch mit den Gegebenheiten auseinandersetzt, ist man schon auf einem guten Weg! Ob es die Figur oder das Make-up betrifft – bei beidem geht es darum, Defizite zu kaschieren, Schokoladenseiten zu betonen. Daher mag ich so gerne die Vorher-Nachher-Shootings in den Zeitschriften. Das sind meistens von Grund auf attraktive Frauen, die bezüglich Outfit, Frisur und Make-up nur etwas Optimierung bedürfen. Für fachkundiges Personal ist das ein Klacks…

Make-up ist in erster Linie eine Frage der Technik und Fingerfertigkeit. Und da bin ich ehrlich: obwohl ich vom Fach bin, stoße ich hier an meine Grenzen! Lidstrich, dramatische Smokey Eyes oder eine Lippen-Kontur in leuchtendem Rot sind nicht meine Kernkompetenz! Es würde auch nicht zu mir passen und entspräche nicht meinem Geschmack…

Wenn ich nicht weiter weiß, dann frage ich aber Menschen um Rat, die mit gutem Beispiel vorangehen und denen ich vertaue! Das sind in Sachen Make-up für mich durch die Bank alle Verkäuferinnen in den MAC-Stores. Sie sind wahrscheinlich alle ausgebildete Make-up-Artists. Sie sehen alle super aus und mit einer Lässigkeit, die einzigartig ist, finden sie die Lösung für alle Probleme! Da habe ich mich vor über zwanzig Jahren einmal durchgefragt und bin bis heute dabei geblieben.

So geht es vielen Frauen, denn viele tragen daher kein Make-up oder es fallen eben die Fehler ins Auge.
Was ist denn nun wichtig und was kann man falsch machen, beziehungsweise wie kann man es richtig machen?

Die Basis ist ein natürlicher und gleichmäßiger Teint. Das heißt Schatten, Rötungen, Pigmentflecken und Unreinheiten müssen abgedeckt werden. Das gelingt mit einem Concealer, der maximal einen Hautton heller sein sollte. Ich bin selbst ganz schlecht im Einschätzen und brauche unbedingt professionellen Rat.

Concealer gibt es in fester oder flüssiger Konsistenz. Man gibt ihn auf alle Bereiche, die man abdecken möchte und verblendet ihn mit einem Schwämmchen.

Nun wird die Foundation aufgetragen, die dem Hautton gleich kommen sollte, sonst sieht das Make-up maskenartig aus. Auch hier ist die Konsistenz Geschmacksache oder eine Frage des Hauttyps. Normale oder fettige Haut ist mit einem Kompaktpuder gut beraten, für trockene Haut sind flüssige Texturen besser geeignet.

Flüssige Make-ups lassen sich wie eine Creme handeln und mit den Händen verteilen. Es gibt aber auch spezielle Schwämmchen oder Make-up-Pinsel, mit denen man besser in die Ecken kommt. Kompaktpuder werden mit einem Puderpinsel oder einem Schwamm aufgetragen.
Ich benutze einen Kompaktpuder von MAC. Diesen trage ich zuerst mit dem Pinsel auf, dann arbeite ich mit dem Schwämmchen nach. Dadurch wird der Auftrag sehr gleichmäßig und auch noch die letzten Unebenheiten abgedeckt.

In Bälde wird es einen eigenen Post zum Thema Augenbrauen geben… Ganz, ganz wichtig, denn Augenbrauen fungieren wie ein Bilderrahmen fürs Gesicht!
Hier geht es nun aber darum, schon perfekt geformte und gezupfte Augenbrauen zu bearbeiten. Sie sind natürlich jetzt mit Make-up überdeckt. Dieses wird mit einem Bürstchen oder Wattestäbchen wieder abgetragen.

Ich bin ein Fan von Brauen-Gels! Sie intensivieren die Farbe und bringen die Härchen in die gewünschte Form. Da empfehle ich zum einen alles der Marke Benefit – egal, ob Puder oder Gel. Günstiger und ebenfalls sehr effektiv ist ein Brauengel von Alverde. Es sieht wie eine Mascara aus, wird also mit einem solchen Bürstchen aufgetragen. Die Brauengels gibt es in verschiedenen Farbnuancen, die der Haarfarbe entsprechen. Wem das Ergebnis zu dominant ist, nimmt entweder ein transparentes Gel oder gibt einfach etwas Creme auf ein Wimpernbürstchen und trägt das Make-up ab.

Beim Lidschatten, gerade, wenn es um ein Tages-Make-up geht, mag ich am liebsten Naturtöne. Für ein Abend-Make-up auch, aber dann darf es sehr gerne etwas Glitter sein. Hübsch finde ich auch die roten Lidschatten, die gerade aktuell sind und das Augenweiß so schön zum Leuchten bringen…

Naturtöne haben auch den Vorteil, dass man nicht so akkurat und versiert im Auftragen sein muss! Grundsätzlich gebe ich den hellen Ton aufs gesamte Lid bis unter die Augenbrauen (das macht einen unglaublich wachen Blick), einen dunkleren Ton setze ich nur auf das bewegliche Lid bis zur Lidfalte.

Mascara ist ganz wichtig! Auch hier geht es darum, die Farbe von der Foundation abzutragen und die Wimpern in die gewünschte Form zu bringen. Hier sind den Bedürfnissen keine Grenzen gesetzt… Mit der entsprechenden Mascara lassen sich Wimpern färben, verdichten, verlängern…

Da muss man auch schauen, welche Art von Bürstchen einem taugt. Ich mag am liebsten die feinen Silikonbürstchen, weil mir damit das Auftragen am besten gelingt, ohne dauernd anzustoßen. Wohlgemerkt ich bin Brillenträgerin und trotz Schminkspiegel mit meiner Weitsichtigkeit gehandicapt…

Frische ins Gesicht zaubert Rouge! Im Sommer nehme ich auch öfter Bronzer, weil es wie von der Sonne geküsst aussieht. Ansonsten mag ich es, wenn es ausschaut, als käme man von einem erholsamen Spaziergang zurück, also zarte Rosétöne…

Die Technik: lächeln und auf die erhabenen Stellen das Rouge auftragen.

Ob Lippenstift oder Gloss, bleibt dem Geschmack überlassen. Ich mag Gloss lieber, weil er sich einfacher auftragen lässt. Beim Lippenstift muss man genauer sein. Und bei intensiven Farben auch vorher mit einem Konturenstift die Lippen umranden, dass die Farbe nicht in die feinen Linien ausläuft. In diesem Fall darauf achten, dass der Konturen- und der Lippenstift die gleiche Farbe haben…

Ich finde, dass eine Frau mit Make-up immer besser aussieht! Ich mache mir die Mühe jeden Tag! Wenn man von Mühe sprechen kann… Zumindest trage ich Make-up auf, verwende Brauengel und Mascara, Rouge und Gloss. Das dauert maximal fünf Minuten und macht einen Unterschied wie Tag und Nacht! Sogar ich bin manchmal noch über den Vorher-Nachher-Effekt verblüfft…

Model: Stina Dinnebier (https://www.instagram.com/stina_dinnebier)




Granatapfel – Ein Genuss für die Haut

Geht doch… Im Gegensatz zu den Lebkuchen, die meiner Meinung nach mindestens zwei Monate zu früh die Regale belagern, finden sich auch saisonal passende Lebensmittel im Supermarkt! So habe ich am Samstag die ersten Granatäpfel gesichtet, die leuchtend rot und prall zum Mitnehmen einluden. Sie haben von September bis Januar Saison und sollten reif gekauft werden, weil sie nicht nachreifen! Ich habe immer welche auf Vorrat zuhause, weil sie in der Küche so vielseitig einsetzbar sind. Im Müsli, in Salaten, im Couscous oder als Hingucker in einem Glas Prosecco – Granatapfelkerne geben allem das gewisse Extra!

Bis mir eine Freundin mal gezeigt hat, wie man einen Granatapfel richtig bearbeitet, hatte ich mich ehrlich gesagt immer etwas gescheut, ihn allzu häufig in meinen Speiseplan zu integrieren. Es spritzte immer in alle Himmelsrichtungen – Fenster, Gardinen, Klamotten, alles war rot gesprenkelt.
Hier die ultimative Handhabung: man rollt den Granatapfel fest auf einem harten Untergrund, bis das harte Äußere weicher in der Konsistenz wird. Dann schneidet man wie bei einem Apfel schmale Schnitze heraus, acht bis zehn. Ich mache das immer über einer großen Schale, um den Saft aufzufangen. Mit diesem kann man die Salatsoße verfeinern, ihn mit Wasser mischen oder pur trinken. Aus den Schnitzen lassen sich die roten Kerne nun ganz einfach herauspulen, die ledrigen, weißen Trennwände gut aussortieren, da sie nicht essbar sind.

Nun ist er aber nicht nur zum Essen gedacht… Der Granatapfel symbolisiert nämlich weibliche Schönheit und Sinnlichkeit und zählt zu den ältesten, bekannten Kultur- und Heilfrüchten der Menschheit, griechische Göttinen schätzten seine schönheitsfördernden Eigenschaften.

Granatapfelextrakte in Beauty-Produkten

Sehr viele Pflegeprodukte enthalten mittlerweile Grenadine. Der Grund: in einer Reinigungsmilch oder Bodylotion sorgen die Granatapfelextrakte für viel Feuchtigkeit. In einer Maske werden dagegen Poren verfeinert. Bei einer Nachtcreme für die reife Haut sind die regenerative Wirkung auf die Zellen sowie der Schutz vor freien Radikalen maßgebend. Bei allen Hautcremes steht vor allem die Förderung der Spannkraft und Elastizität im Vordergrund. Bei einer Seife spielt Vitamin C eine große Rolle, damit wird der Hautalterung vorgebeugt und das Austrocknen beim Waschen verhindert. Haar wird gekräftigt als auch sanft und mild gepflegt.

Körperpeeling mit Granatapfelkernen

Ohne große Rezepturen anzumischen, kann man den Granatapfel für Beauty-Treatments nutzen. Geradezu ideal, wenn man einmal ein unreifes Exemplar erwischt hat und es sauer und bitter schmeckt…

Für ein Körper-Peeling werden 6 Teelöffel Granatapfelkerne mit 6 Esslöffel Zucker und 2 Teelöffel Pflanzenöl gemischt und zerdrückt. Auf dem Körper einmassieren und gründlich abwaschen – voilà, der Quick-Trick für ein tolles Hautbild!
Der Granatapfel ist eines der größten Anti-Aging-Pakete unter den roten Früchten. Er hat mehr antioxidative Kräfte als die Antifalten-Experten Rotwein und Grüntee!

Granatapfelsaft

Granatapfelsaft ist der Gesundheitsdrink Nummer Eins: er ist ein Vitamin-Booster und im Winter ein leckerer Alltagshelfer für geschwächte Abwehrkräfte. Fertig gepresster Saft ist entweder im Naturkost- oder Bioladen erhältlich oder einfach und spritzfrei selbst herzustellen: dafür die geschlossene Frucht mit der flachen Hand über einen Tisch rollen, bis die ledrige Schale nachgibt und man die Samenkapseln im Inneren krachen hört. Anschließend ein kleines Loch in die Schale bohren, Strohhalm rein und fertig!

Granatapfelrohsaft gegen Falten und Pigmentflecken

Granatapfelrohsaft wirkt als Antioxidantium und schützt die Haut vor vorzeitiger Alterung durch Lichteinwirkung. Der Saft ist reich an Tanninen, Vitaminen A, C und E sowie Mineralien. Er enthält dreimal so viel Antioxidantien wie Rotwein oder Grüner Tee, wodurch er wirkungsvoll in der Bekämpfung von freien Radikalen, welche für die vorzeitige Alterung der Hautzellen verantwortlich sind (Falten und Pigmentflecken), eingesetzt werden kann. Einfach pur auf die betroffenen Stellen auftragen. Am bestens über Nacht einwirken lassen oder auch tagsüber, wenn man für ein paar Stunden nicht aus dem Haus muss.

Granatapfelkernöl für trockene Haut

Granatapfelkernöl wird im schonenden Kaltpressverfahren hergestellt. Verwendet werden die Granatapfelkerne, die Gewinnung ist sehr aufwendig. Um 1 Liter Öl zu gewinnen, müssen ca. 500 Kilo der Früchte geernetet werden. In den harten Kernen ist die Gamma-Linolensäure enthalten, eine ungesättigte Fettsäure, die vor allem beruhigend auf trockene und gereizte Haut wirkt. Sie sorgt dafür, dass eine Barriere für die Haut aufgebaut wird, so wird weniger Feuchtigkeit abgegeben. Der Fruchtextrakt dagegen glättet die Haut, verfeinert die Poren und sorgt für eine optimale Hautpflege.
Granatapfelkernöl kann zur Nahrungsergänzung und auch zu kosmetischen Zwecken eingesetzt werden. In der Kosmetik wird es vor allem zur Festigung der Fingernägel, glänzendes Haar und Festigkeit der Haut eingesetzt. Es kann pur auf die Haut aufgetragen werden.

Model: Simone Dericks




Peelings – Schnelle Schönmacher für die Haut

Ich hatte schon einmal von einer Kosmetikerin erzählt, die aus zwei Gründen auf Ernährungsberatung umgeschult hat. Erstens, weil Körper und Haut von innen nach außen regenerieren. Zweitens, weil teure Treatments oft überflüssig sind. Eben diese weise Frau, die mir im world wide web leider verloren gegangen ist, ist eine große Befürworterin von Haut-Peelings!
Peelings sind das ganze Jahr über ein wichtiges Thema und sollten regelmäßig auf eurem Pflege-Programm stehen! Aber gerade jetzt, da der Sommer so gut wie vorbei ist, und die Haut durch Salz- oder Chlorwasser, Sonnenschutzcremes, durchs viele Barfusslaufen und durch die UV-Strahlen besonders strapaziert ist, bedarf es Hilfe von außen.
Sogar eine schön gebräunte Haut wirkt stumpf und schuppig, weil die abgestorbenen Hornschüppchen wie ein Grauschleier wirken und die Poren verstopft sind.

Körper-Peeling
Peelings lassen die Haut ganz schnell wieder besser atmen und aussehen. Und keine Angst, dass dadurch die Bräune verloren geht! Ein sanftes Abrubbeln der oberen Hornschicht macht nicht etwa blasser, sondern lässt die Bräune wieder gleichmäßiger erscheinen. Allerdings sollte das Peeling nicht zu grob sein! Besser als Peeling-Produkte oder Luffa-Handschuhe (die könnt ihr dann ab Herbst wieder nehmen): das sanfte Abrubbeln mit einem an der Luft getrocknetem Handtuch – es ist ein bisschen rauer als eines aus dem Wäschetrockner.

Straffendes Peeling
Mein absolutes Lieblings-Peeling: ein Körper-Peeling mit Kaffeesatz! Einfach den Kaffeesatz vom Frühstück nicht wegwerfen…
Weniger geeignet ist wohl der Inhalt von aromatisierten Kapseln oder Pads, aber der Kaffesatz aus der Kaffeemaschine oder dem -automaten ist perfekt! Den Körper unter der Dusche damit in kreisenden Bewegungen abreiben, das entfernt abgestorbene Hautschüppchen, regt den Kreislauf an und wirkt hautstraffend. Wie ihr wisst, ist Koffeein auch ein Wundermittel im Kampf gegen Cellulite. Ihr schlagt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe! Außerdem riecht anschließend die gesamte Wohnung wunderbar nach Kaffee – Aromatherapie also gleich inbegriffen!

Gesichtspeeling
Tolle Gesichtspeelings findet man in rauen Mengen in den Drogeriemärkten und man hat die Qual der Wahl, letztendlich enscheidet der Duft bei mir. Wer aber Spaß am Selberanrühren hat, dem empfehle ich dieses sanfte Peeling: Etwas Naturjoghurt mit Honig und zwei Esslöffeln Mandelkleie mischen, kurz einmassieren, fertig. Honig klärt und beruhigt die Haut, während die Milchsäure des Joghurts eine reinigende Wirkung hat. Die Kleie peelt letztendlich abgestorbene Hautschüppchen ab.

Fußpeeling
Verhornte Fersen und Ballen werden durch einen Mix aus Papaya und Honig-Enzymen wieder weich, Zucker oder grobes Meersalz (je nach Verhornungsgrad) hilft durch seinen Schmirgeleffekt.
5 Esslöffel pürierte Papaya, je 2 Esslöffel Zucker oder Meersalz zu einer Paste verrühren. Füße dick damit einreiben, 3 Minuten einweichen lassen, abwaschen.
Neben Enzymen enthalten Papayas milde Fruchtsäuren und Vitamin A – eine Kombination, die bestens verhornte Hautschüppchen lösen kann. Das Enzym Papain wirkt aufhellend und hautregenerierend, weshalb die Frucht auch zur Beseitigung von Pigmentflecken Anwendung findet, zum Beispiel im Gesicht oder auf den Handrücken.

Handpeeling
Zum Schluss noch ein Peeling-Tipp für trockene und rissige Hände, wenn Cremen alleine nicht mehr reicht. Durch eine Mixtur aus Zucker und Öl werden sie wieder herrlich zart.
2 Esslöffel Zucker mit 1 Esslöffel Olivenöl mischen. 5 Minuten in die Haut, speziell auch die Nägel und Nagelhaut, massieren. Finger und Handflächen dabei aneinanderreiben, abwaschen.

Model: Elena Boldyrewa: https://www.instagram.com/elenaboldyrewa




Meer für die Schönheit oder Salz auf meiner Haut

„Das Heilmittel für alles ist Salzwasser – Schweiß, Tränen oder das Meer“ (Karen Blixen)

Der Urlaub ist vorbei oder erst gar keinen gemacht? Dann kann man sich mit diesen Pflegetipps für Haut und Haare das Urlaubs-Feeling (wieder) nach Hause holen!
Gerade Urlaub am Meer hat den zusätzlichen Benefit, dass er nicht nur entspannt, sondern auch noch schön macht. Denn Meerwasser und Algen haben einen ganz besonderen Einfluss auf die Schönheit. Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir uns im Urlaub nicht nur entspannter, sondern auch schöner als Zuhause fühlen… Schön gebräunte, zarte und makellose Haut, fülliges weiches Haar…

Peeling mit Meersalz

Meersalz ist durch seinen hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen den natürlichen Salzen der Haut so ähnlich, dass er von ihr gut aufgenommen wird, den Feuchtigkeitshaushalt verbessert und entzündungshemmend wirkt.
Der Klassiker ist deshalb ein Peeling mit Meersalz, welches in vielen Peelings bereits enthalten ist. Oder man rührt es sich ganz einfach selbst an.

Gerade bei rauer und trockener Haut hilft Meersalz, das mit der entsprechenden Menge Olivenöl (bis eine Masse entsteht, die zusammenhält) vermischt wird. Meersalz kann man im Supermarkt, in der Drogerie oder Apotheke kaufen, die Körnung, ob grob oder fein, bleibt eurem Gusto überlassen. Unter der Dusche den kompletten Körper abreiben. Danach nur kurz abduschen und keine Seife oder Duschgel mehr verwenden. Trockentupfen und fertig. Eincremen ist wegen des Olivenöls nicht mehr nötig.

Güsse mit Salzwasser

Bei einem Spaziergang am Meer befreit der feine Salzwassernebel die Atemwege und das kalte Wasser kurbelt die Durchblutung an. Und auch die Haut profitiert: Meersalz beruhigt gereizte Haut und im Wasser gelöste Spurenelemente wie Kalzium und Magnesium verbessern die Zellfunktion. Darum waren Meerwasser-Kuren schon bei den alten Griechen beliebt und sind heute als Thalasso-Behandlung in vielen Wellness-Hotels ein Muss. Warme oder kalte Salzwassergüsse kann man aber auch ganz einfach zu Hause machen. Einfach Meersalz in Wasser auflösen und über den Körper gießen.

Kompressen mit Meersalz

In jedem Alter ein großes Thema: unreine Haut. Warum? UV-Strahlen und Umwelteinflüsse lassen die Haut verhornen und machen sie anfälliger für Unreinheiten.
Hilfreich sind Kompressen mit Meersalz, das treibt den Hautstoffwechsel an. Salz in lauwarmem Wasser auflösen, ein Baumwolltuch damit tränken. Gesicht hinein drücken und 5 Minuten tief inhalieren. Ergibt ein schönes Hautbild, hilft bei irritierter Haut und sogar Neurodermatis. Kann natürlich auch an anderen betroffenen Körperzonen angewendet werden.

Sole-Dampfbad

Ein Sole-Dampfbad macht den Teint sofort fit: 3 Esslöffel Meersalz in heißem Wasser auflösen, Kopf unter einem Handtuch drüber halten. Nach 10 Minuten sind die Poren geöffnet und können die Wirkstoffe einer anschließenden Pflege-Maske optimal aufnehmen. Auch gut bei Erkältung, denn ein Dampfbad mit Salz macht die Atemwege frei ohne die Schleimhäute zu reizen.

Algenmaske

Neben Salz sind es die Algen, die das Meer so wertvoll machen. Sie enthalten eine geballte Ladung an Aminosäuren, Mineralien und Spurenelementen. Das nützt vor allem der Haut, die mehr Spannkraft braucht.
Also genau das richtige, für die Haut an Po und Oberschenkeln. Algen-Extrakte sind deshalb neben Koffein in vielen Cellulite-Produkten enthalten. In geballter Ladung kann man die Kraft der Algen nutzen, wenn man sich die Algenmaske ganz einfach selbst herstellt: getrocknete Algen aus dem Reformhaus oder Asialaden kurz in lauwarmem Wasser einweichen, auflegen und nach 20 Minuten wieder abnehmen. 

Algenmaske

Algen gleichen in ihrer biologischen Zusammensetzung der menschlichen Zelle und wirken daher unmittelbar auf sie ein. Sie eignen sich als Bodystraffer, kurbeln den Fettstoffwechsel an und stärken kraftloses Bindegewebe – und das nicht nur bei äußerlicher Anwendung.
Auch Algentees versorgen den Körper mit wichtigen Schönheitsvitaminen. Einfach mal im Reformhaus oder Bioladen schauen. Häufig ist den Tees Minze oder Zitrone zugesetzt, dann schmecken sie einfach besser.

Model: Stina Dinnebier




Haare im Sommer – Welche Pflege ist jetzt gefragt?

Dass die Haut im Sommer viel Pflege braucht, das wissen wir nur zu gut. Doch der Schutz der Haare kommt oft zu kurz und dann wundern wir uns, warum Waschen und die gewohnte Pflege mit Conditioner und Kur nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führen, die Haare nicht mehr glänzen, spröde sind und die Konsistenz von Stroh haben.
So sehr wir die Sonne auch brauchen, für unsere Gesundheit und unsere Laune, aber sie ist mit Vorsicht zu genießen! Sonnenschutz ist oberstes Gebot, auch oder gerade für die Haare!

Textiler Sonnenschutz für die Haare

Der beste Schutz vor den UV-Strahlen und vor allem auch am einfachsten wäre es, das Haar mit einem Hut, einer Kappe oder einem Tuch zu schützen. Ich gebe zu, das mache ich auch nicht… Irgendwie sieht man meist nur ältere Damen oder Herren, die Mut zum Hut beweisen… Obwohl ich ganz tolle, lässige Strohhüte habe, in allen Farben und im Cowboy-Style, die sehen echt toll aus und wären für manches Styling sogar noch ein i-Tüpfelchen, ich setze sie partout nicht auf… Aber ich gehe ja auch nicht soooo oft in die Sonne und trage oft einen Dutt, so sind zumindest die Haarspitzen geschützt…

Feuchtigkeitspflege

Äußere Einflüsse wie tägliches Fönen, Glätten, Rückstände von Styling-Produkten stressen und schädigen das Haar ohnehin schon genug, geschweige im Zusammenspiel mit UV-Licht! Glätten lässt sich die Haarstruktur mit intensiver Feuchtigkeitspflege: Inhalstoffe wie Argan-Öl reparieren, Klettenwurzel-Haaröl pflegt trockene Kopfhaut. Einfach mal im Drogeriemarkt nach Mitteln mit diesen Inhaltsstoffen stöbern, denn ich kann da keine ultimative Empfehlung geben. Bezüglich Haarpflege bin ich auch ständig auf der Suche.
Ganz wichtig: nach jeder Haarwäsche Spülungen oder Kuren ins Haar geben. Hier kann ich allerdings eine Empfehlung geben, denn diese Kur rettet mich gerade über den Sommer: 2 in 1 reparierende Maske von Yves Rocher (enthält Agave aus Bioanbau und Jojobaöl). Man merkt schon nach ein paar Sekunden nach dem Auftragen, dass aus widerspenstigem Stroh geschmeidige Seide wird.
Ein weiterer Trick: vorm Shampoonieren Conditioner in die Haarspitzen massieren, das wirkt wie ein Schutzfilm gegen schäumende Sulfate.

Die Haarspitzen sind der älteste und damit strapazierteste Teil unseres Schopfes. Ein ausgedehnter Urlaub mit viel Sonne, Salzwasser und Wind gibt den Haaren den Rest. Hier hilft ein Spitzenserum, das täglich ins Haar geknetet wird.

Spülung mit klarem Wasser

Ganz wichtig: Wer nicht gerne Bademütze trägt, sollte vorm Eintauchen ins Chlorwasser nicht nur den Körper, sondern auch die Haare mit chlorfreiem Wasser abduschen. Denn nasse Haare können nicht mehr so viel Chlorwasser aufnehmen und trocknen dadurch weniger aus.
Nach dem Baden sollte das Haar generell sofort mit Süßwasser gespült werden, denn: das Wasser verdunstet. Dabei bleibt das darin gelöste Salz zurück und kristallisiert auf Haaren und Kopfhaut. Dort wirkt es wie ein Löschblatt, das Feuchtigkeit und Salz aufsaugt. Zusätzlich wirken die Salzkristalle wie Brenngläser, können somit die UV-Strahlung und Hitzewirkung der Sonne verstärken und zur Zerstörung von Pigmenten und Kreatinbindungen im Haar führen. Folge ist, dass das Haar brüchig wird und das Salz dem Haar die Feuchtigkeit entzieht, die es für die Geschmeidigkeit braucht.

Sanfte Bürstenmassage

Trockenes Haar und Spliss sind das ganze Jahr über ein Thema, aber durch den UV-Stress im Sommer noch mehr. Wenn das Haar zu trocken ist, bekommt es von der Wurzel zu wenig Fett in die Längen und Spitzen. Hier hilft eine tägliche sanfte Bürstenmassage mit einer Paddlebrush, um das Fett der Kopfhaut ins Haar zu transportieren. Da kommen mir doch gleich die 100 Bürstenstriche pro Tag in den Sinn, wie es schon die Großmutter empfohlen hat…

Frisuren- und Stylingtipps

Im Sommer sollte man nicht allzu oft zum Fön greifen. Mit der Sonne, dem Meer- und Chlorwasser haben die Haare bereits genug zu kömpfen. Haare öfter mal lufttrocknen lassen… Schön daher gesagt, denn meine Haare sehen ohne Fön und Rundbürste aus wie Kraut und Rüben… Aber vielleicht für euch eine Option!
Der Pferdeschwanz ist eine oft gesehene Sommerfrisur, bei der es aber folgendes zu beachten gibt: vor allem Haargummis mit Metallschließen schaden den Haaren, in dem sie stark aufrauen. Sind die Haare zu straff gebunden, kann das zu ausgerissenen und abgebrochenen Stellen im Haar führen. Sieht man aber auch gar nicht mehr so oft, denn die telefonschnurartigen Haargummis fehlen in gefühlt keinem Styling-Repertoire mehr. Außerdem sollen die Samtpuschel wieder in sein, die in den 90er Jahren jeden Pferdeschwanz geziert haben… Natürlich auch den meinigen, ich habe das reichhaltige Sortiment mittlerweile entsorgt, weil ich nie im Leben gedacht hätte, dass dieser Trend jemals wieder kommen würde. So kann man irren.
Oder wie wäre es mit einer lockeren Flechtfrisur und das Ende statt mit einem Haargummi mit einem Band fixieren.

Silbershampoo für blondes Haar

Zum Schluss noch ein Geheimtipp von mir, der für Blondinen oder blonde Strähnchen gilt: Damit das Blond im Sommer nicht gelbstichig wird, mindestens einmal im Monat die Haare mit einem Silbershampoo waschen. Das findet man in jedem Drogeriemarkt oder beim Frisör. Dort sollen sie laut Stiftung Warentest hochwertiger und stärker pigmentiert sein. Am besten gleich ein großes Paket Einmalhandschuhe mit besorgen, denn die intensiv lilafarbenen Pigmente färben auf die Haut ab. Das wäscht sich zwar ganz schnell wieder ab, aber so geht man eben auf Nummer sicher…

Zukünftig werdet ihr also hoffentlich keinen bad-hair-day mehr haben und den Sommer in vollen Zügen genießen… Haare gut, alles gut!

Model: Adriana Sneider




Öle – die Verwöhnpflege für die sonnenstrapazierte Haut

Was mir am meisten auffällt, wenn ich im sonnigen Süden meinen Urlaub verbringe: die Menschen dort sind immer so fröhlich und positiv! Besonders beeindrucken mich die älteren Menschen mit ihrem ästhetischen Äußeren und ihrer Vitalität! Keine Frage, das liegt an der Sonne, die dort öfter und länger scheint als in unseren Breitengraden. Sonne ist so wichtig! Mir hat ein Mediziner mal gesagt, dass man Osteoporose vermeiden kann, wenn man immer, wenn die Sonne scheint, vor allem im Winter, ihr zehn Minuten die unbedeckten Innenseiten der Unterarme entgegenstreckt. Durch die UV-B-Strahlen wird das für den Knochenbau wichtige Vitamin D gebildet.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten! So ist die liebe Sonne der Hautfeind-Nummer 1! Der Beschuss mit UV-Strahlen greift die elastischen Fasern der Haut an. Sie wird trocken, lederartig und neigt verstärkt zur Faltenbildung. Sonnenbäder bedeuten Schwerstarbeit für sie! Dazu kommen Chlor- oder Salzwasser, Wind und Wetter… Deshalb braucht die Haut nach dem Sonnenbad und vor allem nach dem Sommer eine Extra-Portion Pflege, je reichhaltiger, desto besser!

Ich liebe herrlich duftende Öle, die man entweder im Drogeriemarkt beim Stöbern finden oder die man ganz einfach auch selbst mischen kann. Die nährenden Alleskönner sind randvoll mit wertvollen Inhaltsstoffen wie einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie stärken die Barriereschicht der Haut, lindern Irritationen und Verhornung. Sie enthalten Flavonoide und Vitamin E, die die Zellen schützen und reparieren.

Körperöle kann man in allen Variationen und Duftrichtungen kaufen, aber auch ganz einfach selbst mischen. Dafür braucht man ein Basisöl in Bioqualität und kaltgepresst:

  • Jojobaöl: geruchsneutrales flüssiges Pflanzenwachs, das aus den Nüssen des Jojobastrauchs gepresst wird. Für ölige und unreine Haut geeignet und lange haltbar.
  • Mandelöl: wird aus den Kernen des Madelbaumes gepresst, duftet nach Marzipan, für jeden Hauttyp geeignet.
  • Aprikosenkernöl: wird aus den Kernen gepresst, für jeden Hauttyp geeignet.
  • Sonnenblumenöl: wird aus den Kernen gepresst, duftet leicht nussig und enthält viel Vitamin E.

Dieses Basisöl wird mit einem ätherischen Öl nach Belieben gemischt, es sollte 100% naturrein sein! Meine Favoriten sind Lavendelöl (beruhigt), Rose (ausgleichend) und Lemongras (anregend). Findet man alles in einem gut sortierten Biosupermarkt oder Reformhaus. Das Mischungsverhältnis: 100 ml Pflanzenöl werden mit 20 bis 30 Tropfen ätherischem Öl gemischt.

Ich verwende Öle immer nur am Abend, egal ob für Gesicht oder Körper. Dann ist es egal, ob es schnell einzieht oder einen Glanz hinterlässt. Außer natürlich Glitzeröle für den Körper. Sie sind meist nicht so reichhaltig, ziehen schneller ein. Am Besten nach dem Bad oder der Dusche auf die noch feuchte Haut auftragen und in ein dickes Frotteetuch oder kuschligen Bademantel hüllen.

Auch bei Gesichtsölen hat man die Qual der Wahl. Ich liebe das Anti-Falten-Gesichtsöl (Arganöl) von Dr. Scheller. Ich bin da immer sehr skeptisch, wenn Produkte straffe Haut versprechen, aber in diesem Fall bin ich von der Wirkung begeistert. Das war mal in einer Glossybox und meine Entdeckung des Jahres – eine Neuentdeckung pro Jahr ist bei mir Schnitt… Ich nehme es anstelle einer Nachtcreme, es duftet wahnsinnig gut!

Es gibt aber auch ein tolles Rezept zum Selbermachen: 2 Teelöffel Haselnussöl, 1 Teelöffel Mandelöl und 8 Tropfen ätherisches Süßorangenöl mischen. Abends nach der Reinigung sanft in die Haut einmassieren. Das Mandelöl gibt der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurück. Haselnussöl ist ein ideales Hautpflegemittel bei trockener und empfindlicher Haut, es verzögert die Hautalterung, glättet und regeneriert. Orangenöl ist besonders wirksam gegen Faltenbildung, vor allem durch zu häufiges Sonnenbaden.

Der Hals ist neben den Handrücken das Körperteil, an dem sich das Alter nicht verbergen lässt, weil es dort kaum Unterhautfettgewebe gibt. Wir denken da nur an unsere Pop-Ikone Madonna, die durchtrainiert bis in die letzte Muskelfaser ist, Gesicht und Körper nicht auf ihr wahres Alter schließen lassen. Aber dann ging das Bild ihrer Hände und ihres Halses durch die Gazetten…
Hals und Hände brauchen also viel Pflege-Unterstützung. Die Hände mehrmals täglich cremen. Ab und an mal, wenn ausgiebige Putzsessions oder Gartenarbeit anstanden, und die Haut trocken und spröde ist, über Nacht Olivenöl auftragen, dünne Baumwollhandschuhe drüber ziehen und damit schlafen.

Für den Hals gibt es einen ganz besonderen Leckerbissen: Macadamiaöl! Die Macadamianuss gilt als „Königin“ unter den Nüssen, sie liefert dem Körper mit 80 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Basis für wichtige Stoffwechselvorgänge. Das Öl gilt als Schönheitsgeheimnis der Hawaiianerinnen, weil es insbesondere trockene Haut pflegt und die natürliche Hautregeneration anregt. Das Macadamiaöl anwärmen, dann mit einem Pinsel auftragen. Für den Thermo-Effekt erst Frischhaltefolie, dann ein feuchtwarmes Handtuch drumwickeln. 30 Minuten einwirken lassen.

Die armen Haare! Wer setzt schon immer einen Sonnenhut auf oder trägt einen UV-Schutz auf… Ja, den gibt es in der Tat auch für die Haare! Noch dazu Chlor- oder Salzwasser… Oder herrlich wehendes Haar im Fahrtwind… Kein Wunder wird das Haar trotz Pflege mit Kur und Spitzenfluids immer trockener und strohiger. Ich habe noch dazu blonde Strähnchen, also extra-dry… Ein gutes Hausmittel ist eine Kur mit dem guten alten Olivenöl. Einfach eine ausreichende Menge in das frisch gewaschene und handtuchtrockene Haar einmassieren, zehn Zentimeter unter dem Haaransatz beginnen. Unter dem Handtuchturban eine gute Stunde einwirken lassen und dann gründlich mit einem gut schäumenden Shampoo auswaschen.

Ich bin seit über 20 Jahren Beauty-Journalistin. Dekolleté-Themen sind ein sehr beliebtes Thema in Frauenzeitschriften, mindestens einmal im Jahr… Ich habe unzählige Varianten davon in meinem Archiv… Früher erschloss sich mir der Sinn nicht… Mein Dekolleté war in Ordnung… Heute ärgere ich mich, denn es könnte in einem besseren Zustand sein, hätte ich besser aufs Eincremen und den Sonnenschutz geachtet. Ich ärgere mich über die Pigmentflecken und zwar nur auf der Fläche, die nicht durch das Oberteil bedeckt war – eine Schnittmenge aus V-und Rundhals-Auschnitt. Mit einer Mandelölung versuche ich den Schaden zu begrenzen. Davon gehen zwar die Pigmentflecken nicht weg, aber wenigstens verschwinden kleinere Knitterfältchen und die Haut sieht schön gepflegt aus. Ein paar Tropfen Mandelöl in der Hand erwärmen und mit der flachen Hand sanft in die Haut drücken oder mit einem weichen Pinsel auftragen.

Natürlich kann man sich das ganze Jahr über mit Ölen pflegen, aber besonders gut, finde ich, passen sie als Nach-dem-Sommer-Pflege und in den Herbst und Winter. Es macht im Prinzip keinen Unterschied, ob man sie fertig kauft oder selber mischt – je nach Lust und Laune!

Model: Alexandra Hopf (https://www.instagram.com/hopf.alexandra)




Beauty-Smoothie für ein straffes Bindegewebe

Ich bin seit über 20 Jahren Beauty-Journalistin und -Produzentin. In diesem Zuge war ich vor einiger Zeit auf der Suche nach Rezepturen für Beauty-Smoothies. Beim Googeln bin ich damals auf der Seite einer Ernährungsberaterin gelandet, die ich leider, leider nicht wieder finde. Sehr gerne hätte ich sie nämlich verlinkt, weil ich so klasse fand, was bei ihr zu lesen war. Vor allem hat sie offene Türen bei mir eingerannt, weil sie sowohl meine eigenen Erfahrungen bestätigt hat, als auch die vieler Frauen, mit denen ich mich unterhalte…

Diese Ernährungsberaterin war in ihrem früheren Leben Kosmetikerin mit eigenem Studio. Sie meinte, dass sie es irgendwann nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte, ihren Kundinnen sündhaft teure Treatments aufzuschwatzen, die angeblich faltenfrei, straff und schlank machen würden. Denn: Wahre Schönheit kommt von innen! Natürlich ist Hautpflege wichtig, aber die Haut regeneriert und verbessert sich in erster Linie von innen nach außen und nicht umgekehrt! Wenn man sich ausgewogen ernährt und gesund lebt, braucht die Haut keine teuren Produkte oder Behandlungen! Was natürlich nicht heißt, dass man sich nicht ab und zu ein professionelles Verwöhn- oder Pflegeprogramm gönnen sollte! Es gibt sehr viele und sehr gute Behandlungen! Aber eben auch sehr viel Unsinn!

Eine tolle Sache sind Beauty-Smoothies. Diesen habe ich selbst getestet, weil ich die ganzen Rezepturen für mein Shooting natürlich auch verzehrt habe, und für besonders gut befunden! Erschmeckt nicht nur köstlich, sondern hat auch wirklich seinen Zweck erfüllt: er regt die Kollagenproduktion an, strafft, spendet Feuchtigkeit, entgiftet – alles in einem Glas zum Trinken!

Grüner Smoothie für ein straffes Bindegewebe

Zutaten:

  • 1 Banane
  • 1/2 Knolle Fenchel
  • 1/2 Avocado
  • 1 Kiwi
  • 1/2 Gurke
  • 1 Stück Romanasalat
  • 2 Esslöffel Limettensaft

Alle Zutaten in den Mixer geben und zu einem leckeren Smoothie verarbeiten.

Die wertvollen Vitamine und Mineralien werden direkt dorthin gebracht, wo sie auch von der Haut bestens genutzt werden können. Nämlich ins Blut, somit in tiefere Hautschichten, die nur eine Schutzfunktion haben, nämlich vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Ich habe ihn mir ein paar Wochen lang zum Frühstück täglich frisch zubereitet. Prinzipiell sollten Beauty-Smoothies den Speiseplan so lange ergänzen, bis sich das gewünschte Ergebnis eingestellt hat.

Salat bereits zum Frühstück ist ja nicht Jedermanns Sache. Meine im Prinzip auch nicht. Aber erstens frühstücke ich immer sehr spät, meist erst gegen Mittag, zweitens schmeckt man vordergründig Banane und Kiwi. Ich brauche ab und an auch mal einen neuen Impuls und da kam dieser Smoothie gerade richtig! Ein weiterer Benefit: er macht ziemlich satt und man denkt die nächsten Stunden nicht ans Essen…




Cool bleiben bei 30 Grad im Schatten

„Typisch Heike“ ist: Ich mag keine Hitze! Wenn das Thermometer über 25 Grad anzeigt, werde ich unleidlich und gehe nur vor die Tür, wenn ich wirklich muss. Ich bin im Herbst geboren, ich liebe angenehme Temperaturen, Wind und Regen. Ich ziehe mich lieber warm an, statt der Sonne erbarmungslos ausgeliefert zu sein… Es hat schon seinen Grund, warum im Süden die Uhren anders ticken und die Siesta hoch und heilig ist!

Ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige bin, die keine Freudensprünge macht, wenn das Thermometer die 30 Grad überschreitet. Aber es gibt einige Hitze-Tipps, um trotzdem frisch und munter in den Tag zu starten und ihn erträglich zu gestalten.

Wechselduschen

Wechselduschen helfen bei müden und schweren Beinen

Das fängt bei der Pflege an! Die morgendliche Dusche mit einem kühlen Strahl zu beenden, erfordert zwar etwas Mut, sorgt aber schon einmal für eine gute Ausgangsbasis, mit kühlem Kopf in den Tag zu starten. Wechselduschen sind für zwischendurch ideal, wenn die Beine müde und schwer sind. Man beginnt mit heißem Wasser (ca. 38 Grad), danach zu kaltem Wasser wechseln. Dann wieder auf heiß umstellen, kalt, heiß… Unbedingt mit kaltem Wasser enden!

Körperlotion und Gesichtscreme mit leichter Textur

Den Körper mit einer leichten Körperlotion cremen, die im Sommer im Kühlschrank gut aufgehoben ist. Ich habe ganz lange nach der richtigen gesucht, denn erstens muss sie schnell einziehen, zweitens frisch und angenehm riechen und drittens muss sie ein angenehmes Hautgefühl hinterlassen.
Das gleiche gilt für die Gesichtscreme, sie sollte auch eine leichte Textur haben und nicht die Haut zukleistern, so dass man sich wie im Schwitzkasten fühlt.

Damit man nach der Dusche nicht gleich wieder schwitzt: unbedingt eine Körperlotion mit leichter Textur verwenden, durch die die Haut atmen kann

Gepflegte Füße

Gepflegte Füße sind Ehrensache, nicht nur im Sommer… Aber die Riemchen-Sandalen können noch so minimalistisch sein, irgendwann fangen die Füße doch zu schwitzen an. Für ein erfrischendes Spa-Feeling sorgen Fußdeos oder kühlende Cremes mit Pfefferminze. Die Füße am besten gleich nach der Dusche cremen, das Deo kann man auch mal zwischendurch anwenden.

Kühlende Fußcremes oder -deos sorgen für ein langanhaltendes Frischegefühl

Haare

Ich habe langes, dichtes Haar und kann schon aus rein zeitlichen Gründen nicht jeden Tag meine Haare waschen. Lufttrocknen reicht bei mir leider auch nicht, ich muss mit der Rundbürste föhnen, damit die Haare Form, Volumen und Schwung haben. Selbst Pferdeschwanz oder Dutt sehen so besser und gepflegter aus. Was also tun, wenn man geschwitzt hat und nicht mal eben den Kopf unters Wasser halten kann? Ich liebe Trockenshampoos! Es wird einfach an den Haaransatz gesprüht (dazu die Haare scheiteln), einmassiert und schließlich ausgekämmt. Die Haare duften herrlich und fühlen sich wie frisch gewaschen an! Es bleibt inzwischen auch kein Grauschleier zurück. Außerdem sorgt es für tolles Volumen, ideal für Frauen die unter dünnem Haar leiden…

Sommer-Make-up

Sommer-Make-ups sind ein großes Thema, nicht allein der Farben und der Trends wegen, sondern weil es ein paar grundlegende Kriterien erfüllen sollte! Das Ergebnis sollte natürlich und leicht ausfallen. Keine dominaten Farben oder dramatische Kajallinien, das kleistert alles nur unnötig die Haut zu und hält den hohen Temperaturen nicht stand. Entweder grundiert ihr mit einer getönten Tagescreme oder einem Kompaktpuder. Als Lidschatten empfehle ich natürliche und helle Töne. Schön sind auch Bronzer, die man im Sommer sowohl als Rouge als auch als Lidschatten nehmen kann. Ihr solltet wasserfeste Mascara verwenden, damit sie keine Spuren auf der Haut hinterlässt, wenn ihr doch mal ins Schwitzen kommt. Schließlich noch ein wenig Lipgloss, der passt perfekt zu eurem natürlichen Make-up und verläuft auch nicht in die Lippenfältchen.

Bodysprays

Mein Lieblings-Tipp und mein absoluter Retter in der Not: Body-Spray oder Thermalwasser! Ohne gehe ich im Sommer nie aus dem Haus, habe immer eine Dose oder Flasche in der Handtasche. Der feine Sprühnebel, der aus dem Zerstäuber kommt, ist wie eine kühle Brise und so fein, dass er keine Gefahr für das Make-up ist.

Sollte im Sommer im keiner Handtasche fehlen: Bodyspray oder Thermalwasser

Viel trinken

Wer viel schwitzt, muss auch viel trinken, sonst gibt es Kopfschmerzen, man fühlt sich schlapp und verträgt die Hitze noch schlechter. Gekühltes Wasser schmeckt mit ein paar Zitronenscheiben noch frischer. Der Klassiker unter den Hitze-Getränken in extrem heißen Ländern ist allerdings, man mag es kaum glauben, lauwarmer (!) Kräutertee. Der Körper kann Flüssigkeiten mit dieser Temperatur am schnellsten umsetzen. Einfach ein paar Stängel frische Minze oder Salbei in ein Glas geben und mit heißem Wasser übergießen.

Lauwarmer Kräutertee ist der Klassiker unter den Getränken in extrem heißen Ländern

Auch mit dem richtigen Essen übersteht man heiße Tage wesentlich besser. Wie wäre es zum Beispiel mit einer eisgekühlten Gazpacho mit Wassermelone oder einem erfrischenden Couscous-Salat mit ganz viel frischer Minze und Zitrone.

Übrigens: Da ich Produzentin für Beauty-Stories bin, verfüge ich über ein umfangreiches Foto-Archiv. Ich freue mich, dass ihr auf diese Weise meine Models kennenlernt, hier: Elena Boldyreva