Dekolleté – Extra-Pflege für das Sensibelchen

Das Dekolleté ist für mich das Sinnbild von Weiblichkeit! Ich liebe V-Ausschnitte oder überhaupt große Ausschnitte… Fluch und Segen zu gleicher Zeit! Denn dadurch ist es durch fehlenden Sonnenschutz, weil ich ja eigentlich kein leidenschaftlicher Sonnenanbeter bin, leider etwas in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl ich sonst nicht zu übermäßigen Pigmentflecken neige, aber an dieser Stelle sehe ich aus wie Pipi Langstrumpf im Gesicht. Weil ich über die Jahre hinweg nie Sonnenschutz aufgetragen habe und der UV-Schutz in meinen Gesichtscremes zu gering war… Jetzt, wo der Sommer vorbei ist, fällt es mir wieder besonders auf – es sind ein paar neue Pigmentflecken dazu gekommen, die Haut ist trockner als der Rest. Grund genug, genau jetzt etwas über die Dekolleté-Pflege zu schreiben…

Warum ist gerade das Dekolleté besonders pflegebedürftig? An Hals, Dekolleté und Busen gibt es kaum Unterhautfettgewebe und nur sehr wenige Talgdrüsen – die Kollagenfasern sind nicht so dicht, die Haut verliert hier schneller Flüssigkeit und trocknet aus. Durch seine Beschaffenheit ist es sehr viel weniger vor äußeren Einflüssen wie schädlicher Sonneneinstrahlung geschützt. So lässt die Elastizität der Haut schneller nach, Knitterfalten und Pigmentflecken entstehen – alles andere als ein Hingucker…

Wie rückt man denn nun das Problemkind wieder ins rechte Licht? Zwar lässt sich nicht jede Pflegesünde rückgängig machen, aber mit ein paar effektiven Pflegetipps- und -tricks lässt sich manches optimieren!

Wechselnde Hautreize fördern die Durchblutung und den Lymphfluss, regen den Stoffwechsel an, straffen das Gewebe. Ideal ist eine Kombination aus Massage und Wasserkraft. Los geht es mit einer Trockenmassage immer in kreisenden Bewegungen über Busen und Dekolleté. Anschließend unter die Dusche und zuerst einen kalten Strahl über die Partie rieseln lassen.

Das beste Rezept für straffe, rosige und gut durchblutete Haut sind Wechselduschen. Am bestens morgens unter der Dusche. Oder etwas angenehmer: einen Schwamm oder ein Gästehandtuch abwechselnd in heißes (maximal 38 Grad) und kaltes Wasser tauchen und das Dekolleté damit abwaschen. Wichtig: immer mit kalt aufhören.

Sonne und Witterung sind natürliche Hautfeinde für die empfindliche, papierdünne Haut rund um den Busen. Die wichtigste Regel für ein straffes Dekolleté ist also permanenter Schutz vor UV-Strahlen mit einer Sonnencreme. Sobald sich erste Knitterfältchen zeigen, ist eine Ampullenkur das einzig Wahre. Einfach im Drogeriemarkt oder in der Parfümerie inspirieren lassen. Alles was strafft oder die Haut mit Feuchtikeit versorgt, ist bestens geeignet.
Ampullen werden vor der Tages- oder Nachtpflege aufgetragen. Prinzipiell gilt, wenn mehrere Produkte verwendet werden, dass nach Konsistenz aufgetragen wird – zuerst die leichten dann die festeren.

Hätte ich das vor vielen Jahren schon gewusst, wäre mein Dekolleté heute in einem besseren Zustand: Beim Eincremen morgens und abends, Hals und Dekolleté nicht vergessen!

Und zwar am besten verbunden mit einem einfachen Massagegriff: Mit beiden Handflächen abwechselnd vom Dekolleté zum Kinn kräftig aufwärts streichen. Das regt die Durchblutung an und lässt die Haut rosig aussehen. Außerdem strafft die Massage der vorderen Halsmuskeln und der Halsbänder das Dekolleté.
Seit ich das vor vielen Jahren im Rahmen einer Foto-Produktion recherchiert hatte, mache ich das tatsächlich. Und besonders abends, weil ich dann ein Gesichtsöl mit Retinol verwende, habe ich ein besonders gutes Haut- und Pflegegefühl.

Der Inbegriff von Pflege: eine Maske! Ich entscheide das nach Gefühl, nicht streng nach Regel einmal in der Woche oder im Monat… Ich glaube, dass die meistens Unreinheiten oder Pickel jenseits des Teenageralters von überpflegter Haut herrühren…
Es muss nicht unbedingt eine spezielle Dekolleté-Maske sein, einfach eine Maske, die ihr für das Gesicht gewählt habt, auch auf Hals und Dekolleté auftragen. Alles mit Lifting-Effekt ist gut… Spezielle Wirkstoffe transportieren Schadstoffe ab, kurbeln die Durchblutung an, pumpen Energie in die Zellen. Und sie binden hauteigene Feuchtigkeit, so dass das Gewebe sofort um Klassen straffer aussieht. Extra-Tipp für eine besonders intensive Wirkung: ein feucht-warmes Frotteetuch über die Maske legen.

Neben Pflege- gibt es auch noch eine ganze Reihe von anderen Tipps, wie man sein Dekolleté auf Vordermann bringen kann! Ganz wichtig: ein perfekt sitzender BH!!! Und den bekommt man nicht für 4,99 Euro im Discounter oder wo auch immer… Es ist eine Wissenschaft für sich und wenn man unsicher ist, dann ist die Beratung von Fachpersonal gefragt. Ich wundere mich wirklich, wie viele Frauen einen BH tragen, der hinten und vorne nicht sitzt. Entweder zieht er hinten hoch oder die Seiten sind zu schmal, so dass Fettröllchen überquellen oder die Körbchen stehen zu weit auseinander oder die Träger sind zu lang eingestellt, so dass der Busen zu tief sitzt… Dabei ist ein optimal passender BH die halbe Miete für ein schönes Dekolleté! Es gibt auch ein ganz anderes Körpergefühl und beeinflusst die Haltung, wenn der Busen schön gepackt ist.

Glanz und Glamour mogeln Fülle! Außerdem zaubern Schimmerpartikel tolle Effekte, die Lichtreflexe lassen die Haut sofort glatter und seidiger wirken. Ein Hauch Bronzepuder oder Schimmergel auf den Brustansatz auftragen und die Rundungen erscheinen praller.

Alle unnötigen Kissen aus dem Bett entfernen! Wenn man nachts zu hoch liegt, entstehen automatisch Fältchen am Dekolleté. Bester Schutz gegen Knitterfältchen: auf dem Rücken schlafen – wer das kann.

Eine gute Haltung sieht nicht nur optisch besser aus, sie strafft auch automatisch Hals und Dekolleté: Kopf hoch, Schultern nach hinten und Brust raus.

Wie ein Push-up wirkt langfristig auch ein gezieltes Training des Brustmuskels: aufrecht stehen, Arme auf Schulterhöhe vor dem Körper anwinkeln und Handflächen aufeinanderlegen. Jetzt Handflächen gegeneinander pressen, kurz halten und wieder lösen. 30mal täglich. Weitere Bruststraffer sind Liegestütze und Schwimmen.

Model: Nina Rauch (http://www.ninarauch.com)




Cool bleiben bei 30 Grad im Schatten

„Typisch Heike“ ist: Ich mag keine Hitze! Wenn das Thermometer über 25 Grad anzeigt, werde ich unleidlich und gehe nur vor die Tür, wenn ich wirklich muss. Ich bin im Herbst geboren, ich liebe angenehme Temperaturen, Wind und Regen. Ich ziehe mich lieber warm an, statt der Sonne erbarmungslos ausgeliefert zu sein… Es hat schon seinen Grund, warum im Süden die Uhren anders ticken und die Siesta hoch und heilig ist!

Ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige bin, die keine Freudensprünge macht, wenn das Thermometer die 30 Grad überschreitet. Aber es gibt einige Hitze-Tipps, um trotzdem frisch und munter in den Tag zu starten und ihn erträglich zu gestalten.

Wechselduschen

Wechselduschen helfen bei müden und schweren Beinen

Das fängt bei der Pflege an! Die morgendliche Dusche mit einem kühlen Strahl zu beenden, erfordert zwar etwas Mut, sorgt aber schon einmal für eine gute Ausgangsbasis, mit kühlem Kopf in den Tag zu starten. Wechselduschen sind für zwischendurch ideal, wenn die Beine müde und schwer sind. Man beginnt mit heißem Wasser (ca. 38 Grad), danach zu kaltem Wasser wechseln. Dann wieder auf heiß umstellen, kalt, heiß… Unbedingt mit kaltem Wasser enden!

Körperlotion und Gesichtscreme mit leichter Textur

Den Körper mit einer leichten Körperlotion cremen, die im Sommer im Kühlschrank gut aufgehoben ist. Ich habe ganz lange nach der richtigen gesucht, denn erstens muss sie schnell einziehen, zweitens frisch und angenehm riechen und drittens muss sie ein angenehmes Hautgefühl hinterlassen.
Das gleiche gilt für die Gesichtscreme, sie sollte auch eine leichte Textur haben und nicht die Haut zukleistern, so dass man sich wie im Schwitzkasten fühlt.

Damit man nach der Dusche nicht gleich wieder schwitzt: unbedingt eine Körperlotion mit leichter Textur verwenden, durch die die Haut atmen kann

Gepflegte Füße

Gepflegte Füße sind Ehrensache, nicht nur im Sommer… Aber die Riemchen-Sandalen können noch so minimalistisch sein, irgendwann fangen die Füße doch zu schwitzen an. Für ein erfrischendes Spa-Feeling sorgen Fußdeos oder kühlende Cremes mit Pfefferminze. Die Füße am besten gleich nach der Dusche cremen, das Deo kann man auch mal zwischendurch anwenden.

Kühlende Fußcremes oder -deos sorgen für ein langanhaltendes Frischegefühl

Haare

Ich habe langes, dichtes Haar und kann schon aus rein zeitlichen Gründen nicht jeden Tag meine Haare waschen. Lufttrocknen reicht bei mir leider auch nicht, ich muss mit der Rundbürste föhnen, damit die Haare Form, Volumen und Schwung haben. Selbst Pferdeschwanz oder Dutt sehen so besser und gepflegter aus. Was also tun, wenn man geschwitzt hat und nicht mal eben den Kopf unters Wasser halten kann? Ich liebe Trockenshampoos! Es wird einfach an den Haaransatz gesprüht (dazu die Haare scheiteln), einmassiert und schließlich ausgekämmt. Die Haare duften herrlich und fühlen sich wie frisch gewaschen an! Es bleibt inzwischen auch kein Grauschleier zurück. Außerdem sorgt es für tolles Volumen, ideal für Frauen die unter dünnem Haar leiden…

Sommer-Make-up

Sommer-Make-ups sind ein großes Thema, nicht allein der Farben und der Trends wegen, sondern weil es ein paar grundlegende Kriterien erfüllen sollte! Das Ergebnis sollte natürlich und leicht ausfallen. Keine dominaten Farben oder dramatische Kajallinien, das kleistert alles nur unnötig die Haut zu und hält den hohen Temperaturen nicht stand. Entweder grundiert ihr mit einer getönten Tagescreme oder einem Kompaktpuder. Als Lidschatten empfehle ich natürliche und helle Töne. Schön sind auch Bronzer, die man im Sommer sowohl als Rouge als auch als Lidschatten nehmen kann. Ihr solltet wasserfeste Mascara verwenden, damit sie keine Spuren auf der Haut hinterlässt, wenn ihr doch mal ins Schwitzen kommt. Schließlich noch ein wenig Lipgloss, der passt perfekt zu eurem natürlichen Make-up und verläuft auch nicht in die Lippenfältchen.

Bodysprays

Mein Lieblings-Tipp und mein absoluter Retter in der Not: Body-Spray oder Thermalwasser! Ohne gehe ich im Sommer nie aus dem Haus, habe immer eine Dose oder Flasche in der Handtasche. Der feine Sprühnebel, der aus dem Zerstäuber kommt, ist wie eine kühle Brise und so fein, dass er keine Gefahr für das Make-up ist.

Sollte im Sommer im keiner Handtasche fehlen: Bodyspray oder Thermalwasser

Viel trinken

Wer viel schwitzt, muss auch viel trinken, sonst gibt es Kopfschmerzen, man fühlt sich schlapp und verträgt die Hitze noch schlechter. Gekühltes Wasser schmeckt mit ein paar Zitronenscheiben noch frischer. Der Klassiker unter den Hitze-Getränken in extrem heißen Ländern ist allerdings, man mag es kaum glauben, lauwarmer (!) Kräutertee. Der Körper kann Flüssigkeiten mit dieser Temperatur am schnellsten umsetzen. Einfach ein paar Stängel frische Minze oder Salbei in ein Glas geben und mit heißem Wasser übergießen.

Lauwarmer Kräutertee ist der Klassiker unter den Getränken in extrem heißen Ländern

Auch mit dem richtigen Essen übersteht man heiße Tage wesentlich besser. Wie wäre es zum Beispiel mit einer eisgekühlten Gazpacho mit Wassermelone oder einem erfrischenden Couscous-Salat mit ganz viel frischer Minze und Zitrone.

Übrigens: Da ich Produzentin für Beauty-Stories bin, verfüge ich über ein umfangreiches Foto-Archiv. Ich freue mich, dass ihr auf diese Weise meine Models kennenlernt, hier: Elena Boldyreva