Rotkohl, Rotkraut – Blaukraut bleibt Blaukraut…

Mein erster Blogpost im neuen Jahr!!!! Wieder ein Rezept… Ich wollte jetzt wirklich endlich mit den Outfits anfangen, aber das Wetter draußen ist ekelig und außer für ein paar schnelle Gassi-Runden mit Wally, möchte man nicht länger draußen sein… Geschweige denn für gute Fotos länger als nötig…

Trifft sich aber gut, denn ich habe noch ein paar (wichtige) Rezepte im Repertoire, die ich im Winter noch an den Mann bringen möchte. Was will man bei diesem Wetter aber auch anderes machen, als sich die Zeit drinnen mit Kochen zu vertreiben…

Ich habe so viel vor im neuen Jahr und bin gleichzeitig so glücklich, dass ich nicht ins Blaue blogge, sondern sich langsam in puncto interessierte Leserschaft etwas tut! An dieser Stelle lieben Dank! Und bitte bleibt mir gewogen, denn ich habe so viele Ideen und weiß gar nicht, wie ich alles ordnen soll… Aber ich mache einfach so, wie ich lustig bin und wie es das bunte, vielseitige, wundervolle Leben vorgibt.

Heute also ein außergewöhnliches Rotkohl-Rezept. Oder Rotkraut. Oder Blaukraut…
Gestern haben wir den Rest von Silvester gegessen. Wir haben in harmonischer Runde ein 3-Gänge-Menü genossen, die einzelnen Komponenten haben wir aufgeteilt. Ich war für die mitternächtliche Linsensuppe, den Apfelstrudel (Rezept folgt die Tage auch noch) und den Rotkohl zuständig. Aufgewärmt schmeckt er ja auch immer noch besser… Als Vegetarier blieb mir nur die Kombination mit Kartoffelstampf und ich muss sagen, dass ich beim Essen sehr glücklich war! Ihr solltet das Rezept wirklich probieren und euch eure eigene Meinung bilden…
Wesentlicher Bestandteil waren unter anderem mein Glühwein- und Pflaumenmusrezept. Es lohnt sich also, wenn ihr im Spätsommer Pflaumenmus einkocht…

Rezept

(für 4 Personen)

Rotkohl mit Äpfeln und Glühwein

Zutaten:

  • 1 mittelgroßer Rotkohl
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Apfel (vorzugsweise Boskop)
  • 1/2 Liter Glühwein
  • 2 Esslöffel Pflaumenmus
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
Rotkohl in feine Streifen hobeln
  1. Gemüse und Apfel vorbereiten: Den Rotkohl vierteln, den Strunk nicht entfernen. So lassen sich die einzelnen Viertel schnell und gefahrenlos in feine Streifeln hobeln, wenn man die Kohlblätter bis nahe zum Strunk herunter schneidet. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Den ungeschälten Apfel vom Kerngehäuse befreien, achteln und in grobe Stücke schneiden.
  2. Die Zwiebelwürfel im Olivenöl anbraten. Ich nehme für ausschließlich alles immer Olivenöl, ich habe außer Lein- und Kürbiskernöl, gar nichts anderes im Haus… Neben seinem gesunden Nährwert hat gutes Olivenöl einen feinen und besonderen Eigengeschmack, der sich jeder Geschmacksrichtung optimal anpasst. Die Zwiebeln sollten leicht gebräunt sein, dann geben sie ihr süß-scharfes Aroma ans Öl ab. Nun den geraspelten Rotkohl dazu geben, kräftig anschwitzen und mit dem Glühwein ablöschen. Die Apfelstücke untermischen und das Ganze 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Rotkohl mit Äpfeln – ungeschält und in grobe Stücke geschnitten

3. Mit Pflaumenmus, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Warum Glühwein und Pflaumenmus? Wer jeweils die Rezepte liest, versteht es. Vorausgesetzt, man mag die Gewürznote! Beides ist intensiv mit Zimt, Nelken, Kardamom und Anis aromatisiert. Die geballte Ladung entfaltet sich dann im Rotkohl! Zudem die Orangennote aus dem Glühwein…
Früher habe ich ein Teesieb mit den Gewürzen im Rotkohl mitgekocht und Apfel- statt Pflaumenmus verwendet. Auch nicht schlecht, aber nicht vergleichbar mit dieser Rezeptur… Probiert es, dann wisst ihr, wovon ich rede… Das einzige Problem wird sein, dass ihr das selbstgemachte Pflaumenmus nicht vorrätig habt ;-)))