Osterlamm und Hase in Kuchenversion
Ich habe kurz überlegt, ob ich die Rezepte posten soll… Die fotografische Umsetzung gefällt mir nicht!!!! Das liegt allerdings weniger an meinem fotografischen Können als daran, dass ich einfach nicht gut im Verzieren bin. Ich mag das Gefummel nicht, auch keine Malereien mit Lebensmittelfarbe oder das Gestalten mit Zuckerperlen. Mein Fokus liegt schlicht und ergreifend mehr auf dem Geschmack. Natürlich erstarre ich in Ehrfurcht, wenn ich die kunstvoll gestalteten Motivtorten auf Facebook oder Instagram sehe, die eine phantasievolle Unterwasserwelt, idyllische Märchenszenen, oder eine wunderschöne Naturlandschaft zeigen. Ob sie neben der beeindruckenden Optik auch geschmacklich punkten können, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht – das Osterlamm brauchte ganze drei Anläufe bis es nicht mehr verkohlt war oder auseinander gefallen ist -, ich habe in zwei neue Backformen investiert und schließlich kommt man zumindest geschmacklich in Osterlaune, dass ich die beiden Rezepte, nicht ohne erhebliche Restzweifel, doch veröffentliche.
Na ja, und das letzte Fünkchen, das mich zum Veröffentlichen bewogen hat: Nur in dieser Form, nämlich in einer schokoladigen und zitronigen Kuchenvariante ohne tierische Zutaten, sind Osterlamm und -hase zum Verzehr ethisch vertretbar. Und dass sie eben nicht ganz perfekt sind, ihnen ein Ohr oder die Augen fehlen, darauf kommt es einem Veganer glücklicherweise nicht an… Ich bin einfach auch nicht unfehlbar! Gibt man sich schließlich ein wenig Mühe mit der österlichen Tischdekoration, darin liegen wieder mehr meine Stärken, dann fallen die gestalterischen Unzulänglichkeiten beim Kuchenverzieren gar nicht mehr so gravierend ins Gewicht.
Rezept für ein „Braunes Osterlamm mit Paranüssen“
Zutaten:
- 250 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 3 gestrichene TL Backpulver
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g gemahlene Nüsse nach Wahl (Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse…)
- 1 Prise Salz
- 3 EL Kakaopulver
- 3 EL Apfelmus
- 250 g geschmolzene Margarine
- optional: Mandellikör
Zubereitung:
Backofen auf 175 Grad vorheizen.
Margarine bei niedriger Temperatur schmelzen.
Die Lammform gut fetten.
Mehl und Backpulver mischen, die anderen trockenen Zutaten (Zucker, Vanillezucker, Kakao, gemahlene Nüsse, Salz) dazugeben und mit einem Kochlöffel gründlich durchmengen.
Bei veganen Kuchen immer ganz, ganz wichtig: zuerst alle trockenen Zutaten miteinander mischen, dann nur kurz die „nassen“ Zutaten unterrühren, bis die Masse homogen ist. Das gelingt mit dem Rühraufsatz der Küchenmaschine, noch besser mit einem Kochlöffel mit Loch.
Jetzt kommen alle nassen Zutaten zur Mehl-Mischung: Margarine, Apfelmus, eventuell ein Schuss Mandellikör. So kurz wie möglich verrühren, bis der Teig schön glatt ist und keine Klümpchen mehr sichtbar sind.
Den Teig in die Form füllen und auf der zweiten Stufe von unten ca. 40 Minuten backen. Eine Stäbchenprobe machen. Eventuell bei abgeschalteter Temperatur und einem Spalt geöffneter Tür für weitere 5 bis 10 Minuten im Backofen verweilen lassen.
Das Lamm für mehrere Stunden komplett in der Form auskühlen lassen! Ich war zu ungeduldig, habe die Form zu schnell geöffnet, um den Kuchen auf einen Rost nach draußen zu stellen. Da der Teig durch die Nüsse und das Apfelmus sehr schwer und saftig ist, ist das Lamm komplett auseinandergefallen.
Rezept für einen „Osterhasen aus Zitronen-Rührteig“
Zutaten:
Für den Teig:
- 125 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 1 TL Backpulver
- 75 g Rohrohrzucker
- 1 Prise Salz
- 70 g Margarine
- 2 EL Apfelmus
- 70 Joghurt (pflanzlich)
- 1 Zitrone (Saft und gerieben Schale)
Für den Zuckerguss:
- 100 Puderzucker
- 2 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Backofen auf 175 Grad vorheizen.
Margarine bei niedriger Temperatur schmelzen.
Die Hasenform gut fetten.
Zitronenschale reiben, Saft pressen.
Mehl und Backpulver mischen, Zucker, geriebene Zitronenschale und Salz dazugeben und mit einem Kochlöffel gründlich durchmengen.
Bei veganen Kuchen immer ganz, ganz wichtig: zuerst alle trockenen Zutaten miteinander mischen, dann nur kurz die „nassen“ Zutaten unterrühren, bis die Masse homogen ist. Das gelingt mit dem Rühraufsatz der Küchenmaschine, noch besser mit einem Kochlöffel mit Loch.
Jetzt kommen alle nassen Zutaten zur Mehl-Mischung: Margarine, Apfelmus, Joghurt und Zitronensaft. So kurz wie möglich verrühren, bis der Teig schön glatt ist und keine Klümpchen mehr sichtbar sind.
Den Teig in die Form füllen und auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen. Eine Stäbchenprobe machen. Eventuell bei abgeschalteter Temperatur und einem Spalt geöffneter Tür für weitere 5 bis 10 Minuten im Backofen verweilen lassen.
Den Kuchen aus dem Backofen nehmen, etwa eine halbe Stunde in der Form auskühlen lassen. Den Hasen vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
Den gesiebten Puderzucker in einer kleinen Schale mit dem Zitronensaft zu einem dickflüssigen Guss verrühren. Ist der Guss zu fest, vorsichtig noch etwas Zitronensaft dazugeben.
Den Guss mit einem Pinsel auf dem Hasen verteilen.
Ein Kommentar
franziska
wo hast du diese wunderschöne hasen motiv form gekauft ???
lieben gruss