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Soulfood Burger – das perfekte Baukastensystem

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll… Es gibt zwei Gründe, warum ich mich entschieden habe, dieses Rezept zu posten.
Einmal, weil inzwischen mein Herz hüpft, wenn in einem Restaurant ein veganer Burger angeboten wird. Wenn wir ausnahmsweise mal essen gehen (müssen), weil wir unterwegs oder mit Freunden verabredet sind, dann habe ich Hunger. Ein Burger ist allemal besser als Pommes mit Salat, oftmals die einzige vegane Alternative…

Ein saftiger Burger für den großen Hunger

Beim Italiener hat man als Veganer das geringste Problem, Spaghetti aglio e olio oder all’arrabbiata gehen immer – auch wenn ich das als Nicht-Italiener und ungelernter Koch sehr viel besser hinbekomme… Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, wie einfach beides ist. Obwohl so simpel, ich werde diese Rezepte irgendwann nachliefern… Aber darum geht es ja nicht, wir sind mit Freunden zusammen und da spielt das Essen nicht die Hauptrolle. Ich merke an: ich lebe in der bayerischen Provinz, nicht in einer Großstadt, wo man die Qual der Wahl an hervorragender Gastronomie und innovativen, flexiblen Köchen hat. Manchmal werde ich wirklich etwas neidisch, wenn in meinen veganen Gruppen Gerichte, Eis oder Kuchen aus veganen Restaurants gepostet werden. Hier gibt es das nicht, aber immerhin mittlerweile zwei Cafés mit Pflanzenmilch! Sonst hieß es gerne, ich solle Tee trinken…

Auf jeden Fall die Mühe wert: selbstgebackene Burgerbrötchen

Zweitens: Es macht einen großen, großen Unterschied, ob man die Burgerbrötchen selbst bäckt oder sie fertig kauft! Genau wie die Räuchertofu-Frikadellen. Die Burger muss man auch unbedingt selbst machen, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ebenso die Guacamole… Alles selbst gemacht und das Ergebnis ist ein Traum! Versprochen!

Saftige Burger mit Räuchertofu-Frikadellen und Guacamole

Das ist natürlich nicht die optimale Lösung, wenn man Hunger hat und die Buns noch backen muss. Aber sie lassen sich sehr gut einfrieren, im Backofen aufgebacken schmecken sie wie frisch! Den Rest, Burger und Guacamole, hat man dann schnell zubereitet. Das Grundrezept für die Räuchertofu-Frikadellen ergibt 8 bis 10 Stück. Die rohe Masse hält sich gut zwei bis drei Tage im Kühlschrank und man kann die Burger je nach Bedarf frisch in der Pfanne braten. Sie passen perfekt in den Burger, zu einem Sandwich, zu Kartoffelpüree, Süßkartoffelpommes… Mix and match…

Rezept für Soulfood Burger

Zutaten:

Für die Brötchen

(ca. 8 Stück)

Softe, leicht süßliche Burgerbrötchen
  • 250 Gramm Dinkelmehl (Typ 1050)
  • 250 Gramm Dinkelmehl (Typ 630)
  • 1 EL Rohrohrzucker
  • 1 Würfel Hefe
  • 40 g Amaranth (gepoppt)
  • 20 g weißes Mandelmus
  • 1 TL Meersalz

Für den Belag

Saftige Räuchertofu-Frikadellen mit Paprika
Cremige Guacamole mit Schalotten und Limettensaft
  • Karotten
  • Salatblätter
  • Tomaten
  • Gurke
  • Zwiebeln
  • Cashewmus

Zubereitung:

Beide Mehlsorten in eine große Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken.
50 ml lauwarmes Wasser, Rohrohrzucker und Hefe (zerbröckelt) hingeben und verrühren.

Etwa 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen, bis sich ein homogener Vorteig entwickelt hat.

300 ml lauwarmes Wasser zugießen und zu einem glatten Teig verkneten. Bleibt der Teig an den Händen kleben und ist noch zu „flüssig“ entsprechend Mehl dazugeben. Ist der Teig dagegen zu fest, fehlt noch etwas Flüssigkeit.
Mit Mehl bestäuben und an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen.

Amaranth, Mandelmus und Salz unterkneten und 8 gleichmäßig große Brötchen formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech platzieren und weitere 20 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 180 Gramm vorheizen. Brötchen mit Wasser bepinseln und auf der mittleren Schiene etwa 20 Minuten backen.

Brötchen (Buns) abkühlen lassen.

Räuchertofu-Frikadellen und Guacamole nach Rezept zubereiten.

Feste Salatblätter verlesen. Gurke, Tomaten und Zwiebeln in Scheiben schneiden. Karotten raspeln.

Burger nach Baukasten-System: Buns, Räuchertofu-Frikadellen, Gucamole, knackiger Salat und frisches Gemüse

Brötchen aufschneiden und die Hälften jeweils mit Cashewmus bestreichen. Die untere Hälfte mit Salat, Tofu-Burger, Karottenraspeln, Tomaten und Gurke belegen. Einen ordentlichen Klecks Guacamole als Topping und mit ein paar Zwiebelringen krönen. Deckel drauf, fertig!

Dazu passen Süßkartoffel-Pommes.

2 Kommentare

  • Cathrin

    Oh, lecker!
    Am liebsten würde ich auf der Stelle gleich wieder zu Besuch kommen.
    Den baue ich sehr bald nach.
    Liebe Grüße Cathrin

    • Heike Ermel

      Plane ganz schnell wieder deinen nächsten Besuch und ich verspreche dir, dass es den Burger gibt :-))))

      Bis hoffentlich bald
      Heike

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