Food,  Hauptgerichte

Gebackene Burritos mit schwarzen Bohnen, Guacamole und Salsa

image_print

Wraps sind mittlerweile als schneller Snack unverzichtbar und genauso beliebt wie ein Sandwich oder belegtes Brötchen. Es gibt sie in unzähligen Varianten im Supermarkt, in der Bäckerei oder in der Fastford-Kette. Die Grenzen von Wrap, Tortilla oder Burrito sind fließend und für mich immer etwas verwirrend.
Diese Köstlichkeit hier nenne ich aber eindeutig Burrito. Ein Burrito ist nämlich laut Definition eine gefüllte Tortilla aus Weizenmehl und ein Gericht aus der mexikanischen und Tex-Mex-Küche. Schwarze Bohnen, scharfe Salsa und reichlich Guacamole – mehr Mexiko und Tex-Mex gehen nicht.

Gebackener Burrito mit schwarzen Bohnen

Was mich allerdings immer stört, dass die Wraps kalt sind. Kalt schmecken sie mir beim zweiten Bissen meist nicht mehr und es ist einzig der Hunger, weshalb man sie dann doch aufisst.

Selbst mein Tortilla-Rezept hat den Haken, dass man einige Vorkehrungen treffen muss, dass man das Gericht warm zu sich nimmt: vorgewärmter Teller, Fladen direkt aus dem Backofen, Bohnen kommen in der Pfanne heiß auf den Tisch. Durch den Salat, das Gemüse und die Guacamole wird das Ergebnis dann doch wieder kalt.

Knusprig gebackene Burritos frisch aus der Pfanne

Die ultimative Lösung: ist der Burrito mit allen Zutaten gefüllt und fachmännisch aufgewickelt, kommt er in die Pfanne und wärmt sich dort für ein Weilchen auf. Zuerst bei geringer Temperatur, zum Schluss wird er bei mittlerer Hitze gebacken, bis er eine goldgelbe Farbe bekommt. Ein Gedicht. So entfalten sich die herrlichen Aromen sehr viel besser, wodurch man ein komplett anderes Geschmackserlebnis hat. Ein Essen, das glücklich macht!

Man kann es sich einfach machen. Das heißt, man kauft die Tortillas fertig (gibt es in jedem Supermarkt), hat Salsa auf Vorrat. Dann muss man nur noch schnell die Guacamole zubereiten (frisch schmeckt sie am besten), die Bohnen würzen und etwas Salat und anderes Gemüse schnippeln. Ab in die Pfanne damit und innerhalb von maximal 20 Minuten ist der Hochgenuss verzehrbereit.

Tortillas selber machen oder kaufen – das ist hier die Frage

Man kann den Burrito aber auch zelebrieren, den Tortilla selber machen. Das ist ganz einfach, dauert aber dafür ein paar Minuten länger. Hat den Vorteil, dass man noch ein paar Kräuter, Leinsamen oder Sesamöl in den Teig kneten kann. Die Salsa geht im Prinzip ebenso unkompliziert, sie braucht jedoch zusätzlich ein Weilchen, bis sie geköchelt ist. Da man sie zu vielen Gerichten reichen kann, habe ich immer einen kleinen Vorrat im Kühlschrank. Hält sich locker zwei bis drei Wochen.

Wie auch immer, ob schnell oder aufwändig, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zusammen mit einem frischen Salat ein Hochgenuss. Nirgendwo anders möchte man sein, nichts anderes möchte man gerade tun als am heimischen Tisch, mit seinem Lieblingsmenschen gegenüber sitzend, diesen köstlichen Burrito verspeisen.

Rezept für Gebackene Burritos mit schwarzen Bohnen, Guacamole und Salsa

Für 4 Personen

Zutaten:

  • 4 Tortillas (Teig auf 25 cm, statt 20 cm, Durchmesser ausrollen)
  • 1/2 Rezept Salsa
  • 1 Rezept Guacamole
  • 1 Dose schwarze Bohnen (400 Gramm)
  • 1 Handvoll Babymangold-Blätter
  • 4 braune Champignons
  • 12 Cocktailtomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1/2 TL Paprikapulver geräuchert
  • 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • 1 Limette (Saft)
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Die Bohnen in ein Sieb abgießen und sorgfältig unter fließendem Wasser waschen. In einer Schüssel mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, dem zweierlei Paprikapulver und Limettensaft würzen.

Zwiebel halbieren und in dünne Streifen schneiden, Champignons in Scheiben hobeln, Mangoldblätter waschen.

Tortilla wie eine Pizza vorbereiten: zuerst Guacamole großflächig auf dem Fladen verstreichen, den Rand dabei etwa 2 Zentimeter aussparen. Mangoldblätter, zwei gehäufte Esslöffel Bohnen, Tomaten, Champignons und Zwiebeln gleichmäßig verteilen.

Zuerst die Seiten jeweils etwa 3 Zentimeter einschlagen, dann von unten her aufrollen. Fest, aber nicht so, dass die Füllung herausquillt. Fast am Ende angekommen, mit einem Messerrücken die Füllung in den Burrito schieben, damit der obere Rand freibleibt und sich der Burrito verschließen lässt. Aufpassen, dass die seitlichen Ränder nicht aufspringen.

Eine beschichtete Pfanne auf kleiner Flamme gut vorheizen, Öl braucht es nicht. Die Burritos mit der Naht nach unten hineinlegen, für mindestens 5 Minuten backen lassen, das verschließt die Kanten. Wenden und weitere 5 Minuten braten.
Sollte der Teig noch keine Bräunung haben, die Hitze erhöhen. Das kommt immer auf den Herd und die Pfanne an, ist aber kein Hexenwerk und geht nach Gefühl.

Mittig schräg durchschneiden und mit einem Schälchen Salsa und einem bunten Salat servieren.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert